Warum wurde es ein Spring

[Skyrider79]

Ich brauchte ein Ersatzfahrzeug als Zweitwagen für meinen Golf 5 Bj2005 mit dem ich 2022 nicht mehr beim TÜV antreten wollte,
Verbrenner wollte ich ansich nicht mehr kaufen wegen doch meist Kurzstreckenbetrieb und Arbeitsweg (einfach 15km).
Auch die politischen Zerstörung der Verbrennungsmotoren (Abgasrückführung usw.) was in dieser Betriebsart jeden Verbrenner nicht zu gute kommt lag die Entscheidung nahe ein Voll Elektro muss her. Hatte ja eine Reservierung bei SONO Motors laufen (ziemlich am Anfang) die habe ich dann aber Ende 2019 storniert (wird so nix werden). Tatsächlich war der Preis ausschlaggebend.
Allerdings ist der Preis, wie aber auch bei den ganzen anderen Elektroautos, ansich viel zu hoch für das was verbaut ist.
Aber ich glaube tatsächlich die Hersteller nutzen auch die Prämie aus. Auch die wohl nicht so hohen Wartungskosten werden denke ich bereits etwas über den hohen Neupreis kompensiert.
Desweiteren wo nicht viel drin ist - gibt es nicht so viel was nicht funktioniert und dann Geld kostet.
Habe eine öffentliche Ladesäule auf dem Parkplatz in der arbeit bei der man zu einem MA-Tarif für 27ct/kwh laden kann.
Für meinen Alltagsbetrieb also ausreichend und ich fahre den Spring ansich echt gerne - er tut was er soll ...!!

 

[Jürgen K]

Es wird wohl in absehbarer Zeit einige Alternativen für den Spring geben. Interessante Zeiten für die Geduldigen.
Hyundai bestätigt: Günstiges Einstiegs-E-Auto für Europa kommt

upday.com

f7td5.app.goo.gl

Über @updayDE gesendet

 

[-dP-]

Ja, da werden jetzt schon noch mehr kommen, wie bspw. Diskussion zu Toyota bZ Small Crossover: Der Aygo X wird elektrisch

Die Frage ist halt, wann Ankündigungen kommen und ob überhaupt. Ich würde mich sehr freuen, wenn jetzt mehrere Hersteller dieses Segment beleben würden.

 

[-dP-]

Gespannt darf man auch sein, wie China die Rohstoff-Macht nutzen wird. Mal sehen:

Der kann auch Ohren:

 

[Matschek]

Solche Kleinfahrzeuge braucht der Deutsche Markt
als Einstiegsfahrzeuge in das elektrische Fahren.

Dieses Segment ist absolut unterrepräsentiert.

 

[Phil]

Leider haben die heimischen Autohersteller das irgendwie nicht verstanden, oder?

 

[Jürgen]

Die wollen nur noch mit teuren Fahrzeugen Reibach machen. Anscheinend gibt's ja genug die sich das leisten können.

 

[Daciabaernd]

Einerseits fehlt das bei den heimischen. Wobei VW ja angeblich mit ID.1 und ID.2 irgendwann da was ändern will. Allerdings sind die bei VW wegen viel zu viel Schnick-Schnack wie Umfeldbeleuchtung preislich eigentlich nie ein "Volkswagen" im eigentlichen Sinne.

Andererseits wollen die deutschen Käufer offensichlich keine kleinen zweckmäßigen und umweltfreundlichen Autos. Sondern immer eine Schwa#+verlängerung. Und kaufen solche kleinen Autos gar nicht sondern lieber ein dickes Auto zum Angeben. Und mit denen können die Autbauer mehr Geld verdienen.

 

[-dP-]

Die wollen nur noch mit teuren Fahrzeugen Reibach machen. Anscheinend gibt's ja genug die sich das leisten können.

Die neue "Strategie" für den Stern sollen angeblich nur noch Pkw jenseits der 100.000 Euro sein...

 

[triplex]

Der deutsche Automarkt ist in den letzten Jahren völlig in Richtung Nonsens abgedriftet. Man tut so, als lebe man auf einer Insel, völlig realitätsfern.
Ich finde es immer wieder witzig, wenn ich mit der Spring-Murmel neben einem SUV-Panzer parke ^^
Da werden zwei Tonnen Stahl durch die Gegend bewegt und in der Regel sitzt nur einer drin und macht Besorgungs- oder Arbeitsfahrten.

Ganz schlimm ist es, wenn mit solchen Karren die Kids 500m weiter in die Kita gebracht werden. Die Kids, die das alles den Rest ihres Lebens lang auslöffeln müssen, was die Alten verbocken...

 

[-dP-]

Andererseits wollen die deutschen Käufer offensichlich keine kleinen zweckmäßigen und umweltfreundlichen Autos.

Nun. Die Käufer des DACIA Spring beweisen auch in Deutschland das Gegenteil.

Wenn die Marketingabteilung immer nur nach Umfragen geht, deren Frage formuliert etwa so lautet: hätten sie gerne Komfort im Auto ja/nein. Wenn ich selbst den Maßstab für Komfort definiere, dann ist das Ergebnis klar.

Genauso ist es, wenn ich NUR nach dem Kaufverhalten meiner Kundschaft gehe. Die sich gegen mich entschieden haben, aber sträflich ignoriere.

Ähnlich bei Lebensmitteln oder Kleidung. Klar kann ich sagen, die Menschen wollen nur billig, billig, billig. Ich könnte aber auch überlegen und zu dem Schluss kommen, dass einige deshalb nicht "teuer" kaufen, weil der Preis keine Garantie für Qualität oder bessere Arbeitsbedingungen ist.

 

[Hexecilli]

Also,

ich fahre seit 2 Jahren einen VW E-up. Das Leasing läuft jetzt bald aus und eine Neubestellung sollte her, da es ja gewaltige Wartezeiten gibt.
VW sagt, sie können keinen E Up mehr liefern, bzw. Kann keiner mehr bestellt werden. Also hab ich mich woanders umgeschaut. Bezahlbar sollte es sein.
Nach mehreren Absagen von Händlern bei Mobile und Autoscout über dieses Jahr noch lieferbaren Dacia Spring, einen Händler gefunden, wo gerade ein Kunde abgesagt hatte.
Zum Originalpreis ohne Aufschlag angeboten bekommen, was auch im Moment nicht normal ist, und zugeschlagen.
3 Wochen Wartezeit und siehe da, er ist schon da und das erste Foto mit der Ehefrau ist schon gefertigt. Brief fehlt noch , dann wird er zugelassen. BAFA 2022 gesichert und THG auch .
vielen Dank an den Händler !
warum wurde es ein Spring ? Na ja, im Moment ist es der einzige bezahlbare Kleinwagen im E Auto Bereich, wenn der Händler korrekt handelt.

Grüße

der Uwe

 

[vertico]

Seit einiger Zeit habe ich mich auch mit dem Thema Emobilität beschäftigt.
Unsere hauptsächlichen Fahrten sind die Wege zum Einkauf, Kinder zum Schwimmen etc., Wege zur Arbeit (wenn man nicht im Homeoffice sitzt) oder ähnliche Strecken unterhalb 30km.
Der vorhandene Verbrenner Up ist vom Kofferraum doch ein wenig zu klein, ansonsten passt die Größe für unsere vierköpfige Familie wunderbar.
Erste Recherchen brachten mich zum XBUS (darf aktuell leider nur 3 Personen befördern) und zum e.GO aus Aachen. Die Probefahrt mit dem e.GO war für mich aber sehr ernüchternt. Kaum Platz für die größer werdenden Kinder, ein noch kleinerer Kofferraum und eine Reichweite, die nach kurzer Autobahnfahrt schon zum größten Teil aufgebraucht war.
Dann entdeckte ich den Spring Anfang diesen Jahres. Die Daten passen prima zu unseren Anforderungen.
Die Förderung war verlängert worden und wir hatten uns kurzentschlossen zum Dacia/Renault Händler zur Probefahrt aufgemacht. Auch hier passte es und meine Frau fand den Spring auch toll, daher haben wir uns nach der Probfahrt doch direkt für die Order des Springs entschieden. Ein paar Tage später gab es dann den Stop der Bestellannahme und wir waren froh uns direkt entschieden zu haben

Künftig soll es auf dem Dach noch eine PV Anlage geben. Das "Balkonkraftwerk" läuft auch schon ein Jahr und der Spring passt somit in das künftige Konzept und macht uns hoffentlich ein bisschen unabhängiger.
Was uns den Umstieg erleichtert ist natürlich auch die Tatsache, dass der Up noch einen recht guten Wiederverkaufswert hat.
Wir sind schon sehr auf die Auslieferung im September gespannt.

 

[GoGoBronco]

Ich musste mir letztes Jahr Gedanken machen, wie ich meinen 95er Mondeo ablösen kann, der zuletzt 4 mal im Jahr Werkstattarbeit verursachte. Ein neuer oder ein neuer alter musste her. Die Spritpreise missfiehlen mir da schon so sehr, dass ich froh war mit dem Spring eine ausreichende minimalistische Lösung gefunden zu haben. Ich brauchte ein Alltagsauto und kein Statussymbol.

 

[Jürgen K]

Und Spaß macht er auch noch.

 

[Bender]

Nun. Die Käufer des DACIA Spring beweisen auch in Deutschland das Gegenteil.

ja, also ich hatte schon nicht mehr mit so einem vernünftigen Ansatz eines Kleinfahrzeuges in Deutschland gerechnet und ja, einen gewissen Erfolg hat der Spring. Aber ich glaube auch, dass die Springfahrer nicht repräsentativ für den Deutschen Kunden sind. Stelle seit Jahren zunehmend fest, dass jeder "Otto" nur noch darauf achtet, dass die Kiste "voll ausgestattet" ist und ordentlich PS unter der Haube hat und nicht darauf, was man wirklich braucht .
Früher war dieses Verhalten zudem typisch für den männlichen Teil der Bevölkerung - Frauen waren (nach meiner Wahrnehmung) immer sehr viel vernünftiger bei der Wahl ihres Fahrzeugs. Das ist nun auch weitgehend Geschichte - eine der unangenehmen Nebenwirkungen der Emanzipation...

 

[GoGoBronco]

dass jeder "Otto" nur noch darauf achtet, dass die Kiste "voll ausgestattet" ist und ordentlich PS unter der Haube hat und nicht darauf, was man wirklich braucht .

Und sobald Herstellerseits ein leichtes Facelift gemacht wird braucht man schon einen neuen.

 

[Bender]

Und sobald Herstellerseits ein leichtes Facelift gemacht wird braucht man schon einen neuen.

sonst könnte ja der Nachbar denken man fahre mit "so einer alten Gurke" rum, weil man finanziell aus dem letzen Loch pfeift...

 

[Jürgen K]

Ich sehe in unserer Gegend eher dass die meisten jungen Leute in einem Auto kein Statussymbol mehr finden. In unserer ländlichen Gegend ist ein Auto nötig da es nur einen sehr dünnen Öffi gibt und die Wege zur Arbeit und Einkaufen sowie Freizeit weit sind. Aber man sieht doch immer mehr vernünftige Fahrzeuge als Protzkarren. Wer von den normalen Angestellten und Arbeitern ist auch noch in der Lage sich Kisten von 50000 Euronen aufwärts zu leisten. Auch vermeintlich günstige Leasingangebote fressen einen beträchtlichen Teil des Einkommens und das merkt man spätestens wenn der Vertrag ausläuft. Von den hohen monatlichen Kosten für Sprit und Versicherung mal abgesehen. Die Menschen denken um weil sie müssen. Bei uns steht mittlerweile alle 5 km eine Fotografiermaschine an der Straße. So bringt Raserei auch nicht mehr den Fahrspass von früher. Autos wie der Spring werden nach meiner Meinung die Zukunft für viele Menschen auf dem Land sein.

 

[-dP-]

sonst könnte ja der Nachbar denken man fahre mit "so einer alten Gurke" rum, weil man finanziell aus dem letzen Loch pfeift...

Nun, wenn ich mir die Nachrichtenlage so ansehe, wird es bald wieder normal, dass einige finanziell aus dem letzten Loch pfeifen werden.