Hohlraumversiegelung

[White Spring]

Kommt noch ich mache weil Rückenleiden,
immer nur Stück für Stück.

 

[Fahrradrepariermann]

Kenne ich. Nächstens gehts auf die Bühne und dann schauen wir mal.

 

[RiBo]

Hallo zusammen,
mein Spring Extreme 65 ist zwischenzeitlich im Verteilzentrum angekommen, also wird demnächst auch die Auslieferung erfolgen.
Da ich das Fahrzeug gekauft und nicht geleast habe, möchte ich gleich eine zusätzliche Hohlraumversiegelung und einen Unterbodenschutz aufbringen lassen.

Und genau dass ist das Problem!

Weiß jemand aus dem Forum einen Betrieb in der Nähe von Wittlich (Umkreis 50 - 80 Kilometer), der solche Arbeiten ausführen kann und vor allem darf?
Überall, wo ich bisher nachfragte wurde mir geantwortet, dass es dazu einer gesonderten Schulung und Betriebsgenehmigung bedürfe, um an Elektrofahrzeugen solche Arbeiten durchführen zu dürfen.

Für Eure Mithilfe und Info´s wäre ich seh dankbar

Gruß von der Mosel
Richard

 

[Don Spring]

Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, doch hast du mich auf eine Idee gebracht, ich betreue die Maps Karte mit den günstigen und kundenfreundlichen Betrieben für die Wartung.

Da könnte man mit einer anderen Farbe auch Betriebe für die Versiegelung integrieren.

 

[Godehard]

Gute Idee. Kannst ha damit anfangen:

Karosseriebau Ebermann

heilemachen.de

Unser erster wurde da gemacht, und der zweite kommt diesen Monat dran.

 

[Don Spring]

@Godehard
Kannst du das bitte in den Whitelist Thread nochmals reinstellen, damit alles zusammenbleibt.
Bitte auch Preise wenn möglich.

 

[planlos]

Fachbetriebe für Versiegelung in der Googlemap, wäre super!

 

[RiBo]

Hallo zusammen,
mein Spring Extreme 65 ist zwischenzeitlich zugelassen und ich habe die ersten Kilometer damit zurück gelegt - zu meiner vollsten Zufriedenheit!!

Die nachstehende Anfrage hatte ich bereits einmal gestellt, bisher konnte mir aber noch keiner weiterhelfen. Deshalb nochmals:

Ich habe das Fahrzeug gekauft und nicht geleast habe, deshalb möchte ich gleich eine zusätzliche Hohlraumversiegelung und einen Unterbodenschutz aufbringen lassen.

Und genau dass ist das Problem!

Weiß jemand aus dem Forum einen Betrieb in der Nähe von Wittlich (Umkreis bis 100 Kilometer), der solche Arbeiten ausführen kann und vor allem darf?
Überall, wo ich bisher nachfragte wurde mir geantwortet, dass es dazu einer gesonderten Schulung und Betriebsgenehmigung bedürfe, um an Elektrofahrzeugen solche Arbeiten durchführen zu dürfen.

Für Eure Mithilfe und Info´s wäre ich seh dankbar

Gruß von der Mosel
Richard






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[Oliver123]

Hallo Richard,

das Problem ist, dass die meisten Betriebe, die solche Arbeiten anbieten, auf Oldtimer und hochwertige Fahrzeuge spezialisiert sind und ohne entsprechende Linzens nichts an Elektro-Fahrzeugen machen dürfen.

Diese zu erwerben lohnt für die Betriebe wiederum nicht, da die meisten E-Autos geleast sind und irgendwie mehr oder weniger alle davon ausgehen, dass man die nach dem Vorbild der Smartphones nach spätestens 10 Jahren eh irgendwo ins Meer schmeißen wird.

Mir ging es genauso wie Dir und ich habe daher die Hohlraumkonservierung mit Mike-Sanders-Fett selbst vorgenommen. Benötigst dazu einen Kompressor und ein paar Düsen und eine alte Herdplatte um das Zeug war zu machen. Sowas wird für nicht allzu viel Geld als Set angeboten. Lohnt sich aber bereits beim ersten Fahrzeug, weil Du da mit 500 Euro locker hinkommst. Dafür macht das -auch am Verbrenner- kein Betrieb.

Ist an einem Tag gut zu schaffen. Anleitungen findest Du im Netz.

Und nötig ist es am Spring ganz besonders: Es dürfte derzeit kaum ein Neuwagen geben, der schlechter gegen Rost konserviert ist, als dieser.

Dürfte allerdings den Vorteil haben, dass in en paar Jahren Diejenigen, deren Spring nicht vom Rost hingerafft wurde, auf ein großes Angebot an Gebrauchtteilen zugreifen können. Also bitte NICHT alle Spring schützen!

Viele Grüße

Oliver

 

[Günter]

Und nötig ist es am Spring ganz besonders: Es dürfte derzeit kaum ein Neuwagen geben, der schlechter gegen Rost konserviert ist, als dieser.

Bauchgefühl oder beweisbar?

Meiner ist MY21 Dezember, im Winter immer früh morgens unterwegs, wo die Straßen fast immer (streu)naß sind.

Hat bisher -wenn überhaupt nur Flugrost- und das ist wunderbar und kostengünstig mit Owatrol-Öl zu konservierien, da dieses Öl bei leichtem Rostanflug besonders effektiv haftet und wirkt.

Schaue z.B. mal unter die Träger welche die HV-Batterie tragen. Wenn du den Schlitz zugekleistert hast, gammel es darunter um so besser, aber das Owatrol-Öl dort hingesprüht hat exelente Kriechwirkung in den Schlitz

Gruß, Günter

PS. Sprühe mal eine alte Bremsscheibe halb mit Owatrol ein und lasse die dann bei Wind und Wetter draußen liegen und schaue dir nach einem Jahr die Bremsscheibe an. Damit werden alle WWW-Netzeinträge widerlegt, die meinen, Owatrol wird durch Wasser in kurzer Zeit abgewaschen.

Von Zeit zu Zeit z.B. alles 2 Jahre nachsprühen und gut ist.

 

[Oliver123]

Ich mache seit 30 Jahren Oldtimer...

Beim Spring sind die Hohlräume genauso "konserviert" wie beim Fiat 500 von 1972, nämlich gar nicht (einfach mal die Plastikdeckel aus dem Schweller ziehen). Allerdings hatte der Fiat wesentlich dickere Bleche, da brauchte der Rost gute vier Jahre, um erste Löcher zu fressen.

Ob Du nun Mike-Sanders nimmst oder was mit viel Chemie alle zwei Jahre sprühst, ist eigentlich egal. Beide Methoden sind geeignet, das ansonsten Unvermeidliche deutlich zu verzögern.

Mir ging es nur darum dem Themenstarter darauf hinzuweisen, dass er such selbst aktiv werden kann, falls er weiterhin keine Werkstatt findet.

 

[Oliver123]

Oups: Wieso bin ich jetzt "eDacia-Wohlwollend"?

@ Administrator bitte ändern auf: "Klong-genervt"!

 

[Bender]

Ich mache seit 30 Jahren Oldtimer...

Beim Spring sind die Hohlräume genauso "konserviert" wie beim Fiat 500 von 1972, nämlich gar nicht (einfach mal die Plastikdeckel aus dem Schweller ziehen). Allerdings hatte der Fiat wesentlich dickere Bleche, da brauchte der Rost gute vier Jahre, um erste Löcher zu fressen.

Hallo Oliver,
Du scheinst Dich nicht besonders gut mit den Produktions- und Rostschutzverfahren von heute beschäftigt zu haben. Hast Du Dich nie gefragt warum der Fiat 500 in den 70ern bereits nach 4 Jahren durchgerostet war, aber ein Twingo von 2010 nach 13 Jahren noch kein Spur von Rost hat? Lies mal hier:

Quelle: www.automobil-industrie.vogel.de

Die Vorbehandlung​

Bereits die Stahl-Coils vom Lieferanten, aus denen die Bandschneidanlage die Blechplatinen herausschneidet, sind verzinkt. Nach ihrem Zusammenbau durchläuft die Rohkarosserie eine Vorbehandlungsline aus zehn hintereinanderliegenden Becken. Spezielle Bäder entfernen Reste von Schutzölen, Schleifstoffen und ähnlichen Rückständen aus dem Presswerk und dem Karosseriebau. Danach werden die Oberflächen mit de-inoisiertem Wasser gespült und durch spezielle Chemikalien aktiviert. Dabei bilden sich Kristalisationskeime für die spätere Phosphatschicht – die das anschließende Auftragen des kristallinen Zinkphosphats verbessert. Dieses bildet den Haftgrund für die KTL-Beschichtung. Am Ende stehen ein weiterer Spülvorgang mit vollentsalztem Wasser und einer wässrigen Passivierlösung.

Die KTL-Beschichtung​

Die Kathodische Tauchlackbeschichtung ist die Basis für den Korrosionsschutz. Sie findet in vier weiteren Becken statt. Der Lack in den Becken ist wasserlöslich, seine festen Bestandteile werden während der Tauchvorgänge unter Gleichspannung auf die Karosserie abgeschieden, die hier als Kathode dient. Der geschlossene Lackfilm ist auf den Außenflächen 17 bis 22 µm dick. In den Hohlräumen, in die er durch Löcher einströmt, misst er mindestens 10 µm. Bei der anschließenden Trocknung im Durchlaufofen wird die KTL-Schicht bei 160 bis 200 Grad Celsius eingebrannt.

Füller, Basis- und Klarlack​

Der Füller gewährleistet die Elastizität des Lacks und damit den Schutz gegen Beschädigungen. Die Schichten bringen mit Hochrotationszerstäubern auf. Ein elektrostatisches Feld reduziert Verwirbelungen der Lacktröpfchen in der Kabine.

In der nächsten Station erhält die Karosserie den zweischichtigen Decklack:

• Der Basislack verleiht den Farbton. Wenn es sich um einen Metallic- oder Perleffektlack handelt, enthalten die Farbpigmente winzige Partikel, sogenannte Effektgeber.
• Die Zweikomponenten-Klarlackschicht gibt dem Lack Tiefe und Glanz. Sie ist zugleich UV-Schutz und Schutz gegen Steinschlag, Kratzer, mechanische Beanspruchung und Umwelteinflüsse wie Baumharze, Vogelkot etc..

Unterbodenschutz und Abdichtung​

Viele Bereiche des Unterbodens – vor allem der untere Bereich der Stirnwand, die Seitenschweller und der Gepäckraumboden – werden mit flüssigem PVC geschützt, das von Robotern flächig aufgetragen wird. Es schützt vor Steinschlag, dichtet ab und dämpft akustisch. Weitere Roboter übernehmen im Fahrgastraum, im Motorraum und in den Radhäusern die sogenannte Grobabdichtung der Schweißnähte mit PVC. PVC-Feinabdichtungen gibt es in einigen Bereichen der Motorhaube, am Kofferraumdeckel, an den Türen sowie an den Scheinwerferöffnungen. Einige von ihnen werden von Hand aufgetragen.

 

[Tom ate]

@Bender
Ja, das klingt alles super. Ich weiß halt nur nicht, ob das bei chinesischer Billigproduktion auch alles gemacht/angewendet wird - weil es wird sicher auch z.B. unverzinkte Stahl-Coils zu kaufen geben, die wieder ein paar Cent billiger sind als die "normalen"/verzinkten usw.

(das ganze ist eine ehrliche Frage, ich weiß es wirklich nicht).

 

[Bender]

@Bender
Ja, das klingt alles super. Ich weiß halt nur nicht, ob das bei chinesischer Billigproduktion auch alles gemacht/angewendet wird - weil es wird sicher auch z.B. unverzinkte Stahl-Coils zu kaufen geben, die wieder ein paar Cent billiger sind als die "normalen"/verzinkten usw.

(das ganze ist eine ehrliche Frage, ich weiß es wirklich nicht).

ich kann ja nur darauf verweisen, wie heutzutage Autos gebaut werden. Selbst ein Fiat 500 oder ein Renault Twingo rostet daher schon seit langem nicht mehr. Diese Verfahren sind sogar im Stahlbau allgemein üblich. Eine moderne Gartentreppe aus Stahl (so wie meine) rostet daher auch nicht mehr.
Ob der Spring nun der einzige bekannte PKW in Europa sein wird, der trotz 25 T€ Kaufpreis und Zugehörigkeit zum Ranault Nissan Konzern, Metall-Technologie von vor 30 Jahren verwendet? Wir werden es vermutlich erst in 10 Jahren genau wissen - ich bin da aber sehr optimistisch

 

[RiBo]

Hallo Zusammen,
vielen Dank für die Info´s. Werde mich dann wohl selbst mit dem Thema beschäftigen und mich mit meinem Nachbarn - er hat eine Hebebühne in der Garage - mal unter das Auto begeben und nachschauen, wie es mit Rostschutz pp. aussieht.

Danke nochmal für Eure Tipps.
Gruß von der Mosel
Richard

 

[Martin Adler]

Ob der Spring nun der einzige bekannte PKW in Europa sein wird, der trotz 25 T€ Kaufpreis und Zugehörigkeit zum Renault Nissan Konzern, Metall-Technologie von vor 30 Jahren verwendet? Wir werden es vermutlich erst in 10 Jahren genau wissen - ich bin da aber sehr optimistisch

Ich auch. Trotzdem habe ich meine Hohlräume versiegeln lassen, weil ich plane, den Spring zu fahren bis dass der Tod (seiner oder meiner?) uns scheidet. Erstaunlich war, dass es bereits nach drei Monaten reichlich Flugrost auf dem Unterboden - besonders im hinteren Drittel - gegeben hat. Aber vielleicht verändert der Flugrost die Oberfläche so, dass es nicht mehr wesentlich weiter rostet - ich weiß es nicht. Ich denke, mit der Versiegelung bin ich auf einem guten Weg.

Mehrfach wurde die Frage nach einem guten Hohlraumversiegler gestellt. Ich bin bereits zwei Mal gut gefahren mit Leuten, die sich "BeulenDoc" oder ähnlich genannt haben. Erst einmal erklären lassen, was womit gemacht werden soll und dann hier im Forum nachschauen, ob sich das mit dem hier Empfohlenen einigermaßen deckt. Anschließend die Resultate mit dem BeulenDoc besprechen. Diese Leute haben nach meinem Eindruck einen guten Ruf zu verteidigen.

 

[Bender]

so leicht ist es ja leider nicht. Rostschutz für Unterboden und Hohlräume ist nicht nur eine Wissenschaft - es gibt unter den Experten auch noch verschiedenste Meinungen - ja gut, ist in der Wissenschaft oft so .
Ein schlecht gemachter Unterbodenschutz, den kann man sich sparen - der bringt nix. Aber wie findet man den guten U-Bodenschutz und Hohlraumversiegelung. Nicht so einfach - jeder will sein Produkt verkaufen.
In jedem Fall kostet ein guter über 1000 Euro - da sollte man gut abwägen ob sich das rechnet (rechnen kann man das aber natürlich nur mit Annahmen, die einem keiner bestätigen kann)
Auch ein guter Ruf oder der Tip vom Kollegen nützt nix - weil, wie hätte sein Auto nach 15 Jahren ohne den Rostschutz ausgehesen? Das weiss ja keiner.
Ist also letztendlich ein Glaubenssache - nichts für Jedermann

 

[Martin Adler]

Ist also letztendlich ein Glaubenssache - nichts für Jedermann

Glaubens- oder Vertrauenssache. Und dass es wohl mehrere Wege gibt, die gleich gut zum Ziel führen, das dürfte wohl auch stimmen. Dass aber je nach Konfession der jeweilige Handwerker SEINER Methode den absoluten Vorzug gibt, ist wohl auch normal.

Also lass uns in 15 Jahren mit langen Zottelbärten unsere beiden Springerle vergleichen . Vielleicht machen noch ein paar von uns mit. Dann könnten wir unseren Nachfolgern nützliche Tipps geben ... wenn dann die jeweiligen Hersteller noch existieren .

 

[Bender]

Also lass uns in 15 Jahren mit langen Zottelbärten unsere beiden Springerle vergleichen .

Bin dabei