Bisheriger Stand: Kaufempfehlung?

WĂŒrdest du den Dacia Spring weiterempfehlen?

  • JA!

    Stimmen: 114 93,4%

  • Nein.

    Stimmen: 5 4,1%

  • Unentschlossen.

    Stimmen: 3 2,5%
  • Umfrageteilnehmer
    122
Ich habe den Spring Ende 2020 im WWW gesehen und er hat mir gleich gefallen, obwohl er im Web etwas grĂ¶ĂŸer aussah als er dann ist, wenn man danebensteht. Aber egal, mein alter Renault Modus war 10 Jahre alt, ich brauche noch etwa aktiv fĂŒr 10 Jahre ein Auto fĂŒr kleine Transporte in der Stadt und dafĂŒr erschien er mir richtig. Zumal die Abmaße noch geringer waren als beim Modus, was wichtig ist fĂŒr die Parkraumsituation hier.
Als "Nicht-zu-Hause-Lader" hatte ich auch mitterweile 3 LadesĂ€ulen in der NĂ€he meines Wohnortes und zwei in der NĂ€he meiner Arbeitsstelle. Das war zwingend Vorraussetzung fĂŒr mich, mehr als eine Ladestation (Backup) auf kurzem Wege zu erreichen. Es gibt aber bei uns auch Stadbezirke wo das (noch) nicht möglich wĂ€re. Und ich wollte auch endlich eine fest eingebaute Freisprechanlage, DAB und etwas mehr Multimedia.
Und ein wichtiger Grund war die Förderung, das hat meine Entscheidung stark beeinflußt.
In 03/21 konnte man sich dann bei Dacia.de anmelden, das lief aber irgendwie ins Leere, sodaß ich im Juni dann im AH direkt ungesehen/ungefahren bestellt habe. Geliefert dann 12/21. Und bin bis jetzt sehr zufrieden, freue mich noch jeden Tag, mit ihm durch die Stadt zu dĂŒsen.
Ist aber fĂŒr mich auch nur ein Stadtauto, haben in der Familie noch ein "ÜberlandReiseMobil".
 
Als 80-Km-Umkreis-Auto und Zweitwagen - aus meiner Sicht uneingeschrÀnkt zu empfehlen.
Sowohl in der Stadt, als auch auf dem Land.

2 - 3 Komfort-Gadgets fehlen, das variiert aber je nach persönlichem Belieben. Bei mir
sind es die heizbaren RĂŒckspiegel, bei anderen die heizbaren Sitze oder ein echter
Tempomat. Nachzulesen hier in andere Posts. Aus meiner Sicht wÀre das aber
jammern auch hohem Niveau, ist außerdem vorher bekannt und kann in den meisten
FĂ€llen nachgerĂŒstet werden.

Ich bin schon etwas Àlter und dementsprechend schon Besitzer vieler Autos gewesen.
FĂŒr die Langstrecken wĂ€hrend der BerufstĂ€tigkeit habe ich immer Modelle aus Stuttgart
gefahren, extrem langlebig, zuverlÀssig und komfortabel. Meist mit 150.000 gekauft
und mit um die 400.000 verkauft. Nie ĂŒber 10.000 bezahlt, nie unter 1.500 bekommen.
Stark, schnell, geil.

Aber das ist eine andere Liga. Die Liga des Spring ist die meines Zweitwagens. Heute
ein Fiesta, davor Kadetts, mal ein Golf oder ein Chevy Matiz. Fast alle habe ich gebraucht
gekauft, weil mein persönliches Preislimit fĂŒr so ein leider auf dem Land notwendiges Geld-
vernichtungsgerÀt wie ein Auto bei um die 10.000 Euro liegt.

Ich bin kein Ingenieur, kein Techniker. Aber ich mag innovative Technik (finde es ein bisschen
schade, dass sich die Brennstoffzellentechnik so gar nicht durchgesetzt hat), ich mag
BeitrÀge zum Umweltschutz - und ich mag Subventionen. So habe ich schon lange
eine PV-Anlage auf dem Dach und beobachte die Entwicklung von Elektroautos schon
ein paar Jahre. Beim Tesla war es der Preis, der mich abgeschreckt hat und bei den
meisten anderen dieses fast krampfhafte "Anders-aussehen-wollen".

Als dann der Zuschuss verdoppelt wurde, war die Zeit endgĂŒltig reif. Eigentlich wollte
ich einen Seat Mii, den habe ich sogar probegefahren und war sehr angetan. War aber
dann nicht mehr bestellbar. Dann wollte ich auf den Citygo ausweichen - auch nicht
mehr bestellbar. Der eUp war mir schon zu teuer. Den Twingo gab es damals nur
in diesem Ă€tzenden Vollorange und außerdem hat der durch den Heckmotor viel zu
wenig Kofferraum.

Und dann habe ich - eigentlich ĂŒber den Twingo - zufĂ€llig von dem Spring erfahren.
Schlau gemacht, Youtubes geguckt, Test in allen möglichen Sprachen geguckt - und
war echt begeistert. Optisch kein Kleinwagen-Einheitsbrei und auch keine Science-
Fiction-Kugel und technisch sowohl ansprechend als auch sehr vernĂŒnftig.
Ich habe den im FrĂŒhjahr 21 blind bestellt und es nicht bereut.

Und seit ich ihn habe, bin ich noch begeisterter. Ebenso meine Frau. Gestern auf
dem Weg heim vom Hallenbad hat sie gesagt "... ich fahr mal noch ne halbe Stunde
Umweg, das macht so ein Spaß mit dem Ding... " ... und das will was heißen.

schicke Farbe (blau mit Orange)
anstÀndiger Preis
tolle Ausstattung
- allein dieses geile Display, hatte ich noch nie sowas
- USB, BT
- App-Ablesung von Ladestand und Fernvorheizmöglichkeit
fÀhrt sich leicht wie ein Fahrrad
genug Platz fĂŒr zwei Leute (+Enkel) und alle EinkĂ€ufe
genug Leistung
genug Reichweite
usw...

Und jetzt nochmal zur Reichweite:

Kaum hatte ich ihn, war er bei mir im Status.
Erste ablÀssige Reaktion eines echt sehr autogeilen Freundes:

"Sieht ja gut aus, leider nur fĂŒr 75 km Umkreis bei -5 C, mit
Heizung, bei Nacht. --- oder ???"

Meine Antwort:

"Genau. Und wieso leider ?
90% aller meiner Fahrten.
TĂ€gliches Einkaufen im Ort, 3km, geht 25 mal.
Sohn und Enkel besuchen, 5km, geht 15 mal.
Baumarkt Nachbarort in 8km, geht 9 mal.
Media Markt in Limburg 25 km, geht 3 mal.
Kreisstadt Hachenburg 27km
Montabaur 25km
Tochter besuchen 43km
Siegen 49km
Giessen 55km
Koblenz 59km
Wiesbaden 69km
Mainz 72 km
Frankfurt 88km
Bonn 94km

Neupreis: 13.000
Steuer: keine
Versicherung TK/VK: 235,- p.a.
Stromkosten: fast keine, weil's den hier und dort geschenkt gibt.
Oder: Laden vom eigenen Dach
THG-Quote: Einnahme gut 300 Euro im Jahr, 8 Jahre lang = 2.500 Euro

Wirtschaftlich unschlagbar.

WofĂŒr brauche ich meinen Verbrenner noch ?

AnhÀngerfahrten,
wenn die Frau und ich mal zufÀllig gleichzeitig ein Auto brauchen,
4 x im Jahr Tante besuchen,
3 x im Jahr MĂŒnsterland,
3 x im Jahr ne lÀngere Tour,
1 x im Jahr Deutschlandurlaub.

Überschaubar, oder ?

In großen Urlaub fliege ich.

Und das Motorrad habe ich auch noch.

Fahrleistungen im Jahr:
Benziner: ca. 8.000
Stromer: ca. 8.000
Moped: ca. 4.000

Wie oft fÀhrst du (nicht mit dem Bus) unter 75km?
Wie oft fĂ€hrst du ĂŒber 75km?"

Damit war sofort Ruhe.

Und genau dafĂŒr ist der Spring das perfekte Auto.

Ich ĂŒberlege nur grad, welches ist das Erst- und welches
das Zweitauto ... Fiesta oder Spring ???

Gruß an alle Stromer,

Harry
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,
ich hoffe ich bin hier nicht falsch, falls doch, bitte verzeiht mir.
Wie bei vielen auch, gehen mir die Spritpreise richtig auf die Nerven.
Allerdings konnte ich mich bisher noch nicht richtig fĂŒr einen Stromer entscheiden.
Anfangs dachte ich, es ist besser ein Stromer zu kaufen, der unseren Kodiaq ersetzt, und mit dem ich dann immer zur Arbeit fahre. Das wird mir mit mindestens 50k aber zu teuer.
Daher glaube ich, das es besser ist, das meine Frau den Kodiaq fÀhrt (nur mittlere kurze Strecke zur Arbeit) und unsere beiden Arbeitsautos dezimiert werden.
Ich selbst fahre mit einen alten Corsa B 1.2 mit 45PS tÀglich zur Arbeit. Der einfache Arbeitsweg ist ca. 50Km lang und beinhaltet um die 40 Kilometer auf der Autobahn. Ohne Berge oder Kurven. ( A5 Heidelberg - Darmstadt)
Da ich auf Arbeit umsonst laden kann, wĂŒrde ich schon gerne einen Stromer kaufen. Der Spring gefĂ€llt mir eigentlich ganz gut. Komfortverlust gegenĂŒber meinem Corsa befĂŒrchte ich jedenfalls nicht. Leistungsverluste auch nicht. :-))
Nur weiß ich nicht, wie es sich mit der Haltbarkeit oder der Reichweite verhĂ€lt.
Aus diesem Grund hoffe ich auf eure Erfahrungen oder RatschlÀge.
Wie ich das Auto im Einzelfall auch zu Hause per Steckdose (keine Wallbox, da Mietwohnung) lade, konnte ich ja schon woanders hier lesen.
Falls ihr dafĂŒr aber auch Tips habt, nehme ich auch diese dankend entgehend.

So, bis dahin, vielen Dank erst mal.
 
Hallo. FĂŒr diesen Zweck und bei Lademöglichkeit auf der Arbeit: was willst du falsch machen? Wenn ich das richtig verstehe, sind es am Tag 100km. Das ist immer drin, auch im Winter. Über 100km/h gilt es halt gut/noch besser auf das Lenkrad aufzupassen. Zum Fahren wird er, meiner Meinung nach, deutlich mehr Spaß bringen als der Corsa. Aber das ist subjektiv. Zur Haltbarkeit: da wird es schwierig das zu beurteilen. Es gibt den Spring noch nicht so lange wie den Corsa. Der Auspuff wird jedenfalls nicht abfallen. Wie die Bremsen, StoßfĂ€nger, usw. ausgelegt sind: da bin ich kein Fachmann... Mal sehen. Aber die Reparaturen sparst du dir vermutlich locker lockerst beim Strom vs. Benzin.
 
Schnell fahren kann man, wenn man richtig
das Lenkrad festhÀlt.
Habe ich am Montag erst getan.
Leere Autobahn und in Eile.

Vmax 130km|h fĂŒr 15Minuten.
25% gingen weg.
Kann man also nicht lange so tun.
 
25% sind ca.7kWh x 4 = 28kWh

Bei Vollspeed sind es also weniger als 100km Reichweite. Wenn der motor nicht vorher vor Erhitzung drosselt. Angegeben ist er ja mit 19kw/26ps Dauerleistung.
 
Das ich mit Vollspeed fahre denke ich nicht.
Mit meinem Corsa fahre ich laut Tacho immer so zwischen 100 und 115.
Da ich mit dem Spring so weit wie nur möglich mit einer Ladung kommen möchte, werde ich den Speedlimitet so bei 105 einstellen. Laut YouTube sollen das dann 100 per GPS sein.
Mit der Geschwindigkeit brauche ich nicht wirklich lÀnger zur Arbeit.
Mir geht es bei meiner Frage eher in Richtung, ist es aus Erfahrungswerten okay, wenn ich das Auto im Schnitt jeden Tag wieder „volllade“?
Im Winter wird es wahrscheinlich sogar so sein. Laut Recherche ist die Winter-Reichweite auf der BAB ja nur 120 Kilometer realistisch.
Ob der Akku diese Beanspruchung ohne große Abstriche mitmacht bleibt ja auch abzuwarten.
Klar ist das Auto erst frisch auf dem Markt, aber es wird doch bestimmt welche hier geben, die das Auto so ungefÀhr bewegen, wie ich es vor habe zu tun.
 
Bei 104Km/h (Begrenzer kann nur gerade zahlen) hat man so ein Verbrauch von 14kWh, was eine Reichweite von 185-190km sind.
Im Winter +3kWh 160-165km.

Man darf nicht vergessen, dass der antrieb von Renault ist und die Batterie als gut befunden wurde.
Renault ist in punkto Antrieb schon ziemlich weit vorne zu finden.

Richtig weit kommt man mit Sicherheit, wenn man sich hinter einen LKW hÀngt (mit Sicherheitsabstand).
Wollte ich die ganze Zeit schon testen. Bin aber noch nicht dazu gekommen.

SchÀtze es werden so 9-10 KWh sein. Und dann kommt man auch ca. 260km weit.
 
Franky schrieb:
Mir geht es bei meiner Frage eher in Richtung, ist es aus Erfahrungswerten okay, wenn ich das Auto im Schnitt jeden Tag wieder „volllade“?
Im Winter wird es wahrscheinlich sogar so sein. Laut Recherche ist die Winter-Reichweite auf der BAB ja nur 120 Kilometer realistisch.
Ob der Akku diese Beanspruchung ohne große Abstriche mitmacht bleibt ja auch abzuwarten.
Klar ist das Auto erst frisch auf dem Markt, aber es wird doch bestimmt welche hier geben, die das Auto so ungefÀhr bewegen, wie ich es vor habe zu tun.
Zum VergrĂ¶ĂŸern anklicken....

Wegen Deiner Bedenken bezĂŒglich des tĂ€glichen Vollladens im Winter:
Es ist nicht tragisch, wenn der Akku öfter einen Stand von grĂ¶ĂŸer 80% hat.
Der Zustand sollte nur nicht lange andauern.
Wenn Du beispielsweise abends mit 20-30% KapazitÀt ankommst und zu Hause an den Ladeziegel mit 10A hÀngst, wird er morgens vor Deiner nÀchsten Fahrt wahrscheinlich grade die 100% erreicht haben.
Das stresst den Akku weniger, als wenn er dauerhaft mit 90-95% in der Garage steht.
 
Bei uns sind es ca. 70km tĂ€glich - keine 100km. Und auch mit einem geringeren (fast vernachlĂ€ssigbaren) AB-Anteil. Wie @David Romero geschrieben hat: Klar, per kompletten Bleifuß ist es schwierig. Aber selbst wer heute bemĂŒht ist, im Berufsverkehr das Maximum zu fahren --> das wird schwierig, je nach Gegend. Ich habe eine zeitlang zwischen Solingen und Köln gependelt. Ich sag nur Kreuz Leverkusen. Da sind 100km/h im Schnitt nur nachts um 3.00 Uhr vielleicht zu schaffen. Bei 100+ finde ich das Fahren mit einem Kleinwagen mittlerweile auch zu anstrengend. Als junger Erwachsener (mit Twingo1) hat mir das nichts gemacht. Heutzutage bin ich da gechillter. Bisher haben wir auch jeden Abend geladen und sind bisher noch nie zwei Tage in Folge die Strecke gefahren. Ist dann halt so zwischen 80% bis 40% (ganz grob - mal mehr mal weniger im Verbrauch im Laden, im Entladen).
 
Naja, ich fahre zwar nicht so schnell, aber so langsam, wir hinter einem LKW dann auch wieder nicht.
Die 190 bzw. 165 Kilometer beziehen sich auf eine komplette Batterieladung.
Und die soll man ja nicht immer völlig runterfahren bzw. immer komplett vollladen.
Ich wĂŒrde daher in den milden Monaten eher 150 Kilometer (drei Strecken) fahren und im Winter nur 100 (zwei Strecken).
Jedenfalls wĂŒrde es bedeuten, jeden bzw. jeden zweiten Tag das Auto von ca. 10 auf 80/90% zu laden.
Wie ihr seht, ein anspruchsloses Leben wird der kleine nicht bei mir haben.
Und alle 5 Jahre ein neues Auto zu kaufen möchte ich auch nicht.
 
Kaufempfehlung? Ich denke ja!
Leider habe ich meinen noch nicht, aber wir hatten genug GrĂŒnde warum wir uns fĂŒr den Spring entschieden habe.
Wo komme ich her:
Seid 05.2009 fahre ich einen Dacia Sandero, nackt, nicht ich, sondern der Wagen, keine Klima, keine Servo, gerade mal 4 RĂ€der, ein Lenkrad und ein Radio.
Jetzt bekomme ich so viel mehr, als 8ch je hatte. NatĂŒrlich gibt es Fahrzeuge mit noch viel mehr Ausstattung, die kosten aber auch viel viel mehr. FĂŒr mich, die 4 bis 5 tausend Km im Jahr ĂŒberwiegend in der Stadt fĂ€hrt, ist der Spring ein wares Luxusauto, welches ich hoffentlich bald genießen kann. Dazu hab ich das GlĂŒck, ich werde ĂŒberwiegend kostenfrei den kleinen Stromer aufladen können und brauch nicht mein ganzes Geld an der Tanke abgeben. Denke das sind Argumente genug fĂŒr die Kaufentscheidung. Alles weitere sehen wir dann im Laufe der nĂ€chsten Jahre ob wir uns richtig entschieden haben. Den kauf des Sanderos haben wir nie bereut.
PS:Diesen könnten wir dank guter Pflege auch noch gut weiterverkaufen.
 

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