Sind 12,6 kwh/100Km im Winter zu viel?

Ogwad

eDacia-Erfahrener
Wundert mich ja, dass sich hier noch keiner eine Diesel Standheizung eingebaut hat. Würde auch Heizstrom sparen. Sollte ja problemlos in die Reserveradmulde passen… 🤔
 

Martin Adler

eDacia-Kenner
Ort
Ochsenhausen in Oberschwaben bzw. Vorderösterreich
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
CeNote-Blau+Look-Paket-Orange
Dann veräppelst Dich doch selbst, oder hast den Betrieb des Heizlüfters in den Verbrauch mit eingerechnet?
Nun, wie würdest du mein Geschriebenes nach ganz genauem Lesen interpretieren?
Klar, man erspart sich damit wieder Ladeverluste die man mit dem Heizlüster direkt aus der Steckdose nicht hat.
Ich denke auch, dass der HeizlüFter beim Heizen effektiver ist. Und der Strom fehlt mir nicht beim Fahren.
Aber dennoch fehlt dies dann im Verbrauch und müsste hinzugerechnet werden.
Jain.

Trotz allem gilt meine Quintessenz von weiter oben: Von daher glaube ich nicht, dass 12,6kWh/100km zuviel sind. Und das war das einzige, was laut Thread-Titel die Frage war.
 

Ogwad

eDacia-Erfahrener
Nun, wie würdest du mein Geschriebenes nach ganz genauem Lesen interpretieren?

Ich denke auch, dass der HeizlüFter beim Heizen effektiver ist. Und der Strom fehlt mir nicht beim Fahren.

Jain.

Trotz allem gilt meine Quintessenz von oben: Von daher glaube ich nicht, dass 12,6kWh/100km zuviel sind.
Aber ist das bei dir so knapp mit der Reichweite, dass du dir die Arbeit machst den Heizlüfter immer rein und raus zu stellen?
Könntest den Spring ja auch einfach an die Dose hängen, dann wäre er voll und vorgeheizt.
Aber gut, jeder wie er mag. Habe ich vor 25 Jahren bei meinem Fiesta auch zeitweise gemacht. Jetzt freue ich mich aber über die App. 🙂
 

Martin Adler

eDacia-Kenner
Ort
Ochsenhausen in Oberschwaben bzw. Vorderösterreich
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
CeNote-Blau+Look-Paket-Orange
Könntest den Spring ja auch einfach an die Dose hängen, dann wäre er voll und vorgeheizt.
Es ist schon erstaunlich, was aus meinem Geschreibsel herausgelesen werden kann.

Ich lade meinen Spring zu Hause vor der Tür und ich versuche MÖGLICHST nicht, extern zu höheren Preisen zu "tanken", also mit einem möglichst zu 80% vollen Tank loszufahren. Wenn ich am Abend vorher meinen Spring lade, weiß ich öfters nicht, wohin die nächste Reise geht; das ist das Los eines Selbständigen.

Das Abtauen des aufgetauten und wieder angefrorenen Schnees, wo es neulich -15°C hatte, war so richtig komfortabel auf meine Art zu erledigen und ist mit den Zehn-Minuten-Häppchen der Vorwärmung nicht zu erreichen gewesen. Das war der Anstoß zu meiner Initiative.

Last but not least bleibt der Heizlüfter, die Schaltuhr und das Kabel auf meiner Ladefläche; lediglich das Kabel ziehe ich bei Bedarf heraus und stecke es ein.

Die App ist prima; ich nutze sie immer wieder, wenn ich unterwegs bin, z.B. in meiner Lieblingstherme kurz vor dem Heimfahren oder beim Kunden, wenn mein Seminar zu Ende ist.
 

benkly

eDacia-Begeisterter
Wundert mich ja, dass sich hier noch keiner eine Diesel Standheizung eingebaut hat. Würde auch Heizstrom sparen. Sollte ja problemlos in die Reserveradmulde passen… 🤔
Technisch gesehen wäre das sogar sinnvoller. Bei der Standheizung dürfte der Wirkungsgrad wesentlich höher ausfallen als bei einem Verbrenner-Motor. Schließlich soll mit der Standheizung ja tatsächlich möglichst "alles" in Wärme umgewandelt werden :ROFLMAO:
 

Frunk

eDacia-Neuling
Heute 19 kWh erreicht.
Fan der Vorklimatisierung, Heizen wie früher im Benziner. Mit Licht und jetzt um 0 Grad unterwegs. Täglich den einzigen Berg Hamburgs dabei. (ca. 80 m) und gebürtig aus NRW, da nimmt man es mit Humor!
 

Frunk

eDacia-Neuling
Ach ja: mit ECO, natürlich vorausschauend und mit viel Freude am Rekuparieren.

Auffallend find ich, dass die Rekuparation von 2 auf 3 zunimmt, wenn ich beim Bremsen das Bremspedal wieder leicht lupfe.
 

Albrecht0803

eDacia-Erfahrener
Umweltmässig ist die Diesel-Standheizung kein so großes Verbrechen, wie es auf den ersten Blick scheint:

Es kommt dabei auf die Art der Stromerzeugung an. Wenn man von 100% erneuerbarer Energie ausgeht, ist die Dieselheizung natürlich tabu.

Wird die Energie im Netz überwiegend durch fossile Brennstoffe erzeugt, ist die Dieselheizung im Vorteil:
Die Stromerzeugung läuft dann mit Wirkungsgraden (einschl. Netzverlusten) von weniger als 30%. D.h. Um 1 kWh elektrische Energie ins Auto zu laden, hat man im E-Werk mehr als 3kWh an thermischer Energie aufgewendet. Die Differenz von 2kWh bleibt als Abwärme verloren und wird als Niedertemperatur-Energie in die Umwelt verteilt. Da ist es eindeutig besser, die am Ende zu Heizzwecken benötigte Energie mit nahezu 100% Wirkungsgrad dort zu erzeugen, wo man sie benötigt. Also z.B. per Dieselheizung im Auto.

Die Rechnung für die Energie zum reinen Fahrbetrieb sieht dagegen anders aus: Hier liegt der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotorantriebs bei ebenfalls deutlich unter 30%, d.h. es ist eigentlich egal, ob die Abwärme im Kraftwerk (E-Auto), oder im Auto selbst (Verbrenner) anfällt. Wobei im kombinierten Fahr- und Heizbetrieb der Verbrenner den Vorteil hat, daß die Heizung gar keine zusätzliche Energie kostet, da sie aus den Abwärmeverlusten des Antriebsmotors gespeist wird.

Wie gesagt, hängt die Sinnhaftigkeit einer fossilen Ergänzungsheizung im E-Fahrzeug (wie auch das ganze Konzept der E-Mibilität) vom Energiemix des versorgenden ekektrischen Netzes ab. Bei rein fossiler Stromerzeugung verlagern E-Fahrzeuge die Umweltbelastung nur vom Auspuff auf die Schornsteine der Kraftwerke. Je mehr regenerative Energie im Spiel ist, desto günstiger für das E-Auto, wobei die Heizung wiederum eine Sonderrolle einnimmt.
 

murle

eDacia-Wohlwollend
Wir haben unser Schlumpfmobil seit 3 Wochen. Und mittlerweile kehrt meine Freude übers neue Auto sehr ins Negative. Insbesondere was Reichweite anbelangt bin ich ziemlich ernüchtert worden: Akku voll reicht gerade mal auf angezeigte Reichweite 120km, fahre dann mit mäßiger Heizung gerade mal Netto 80km. Das kanns doch nicht gewesen sein oder?
 

Ogwad

eDacia-Erfahrener
Naja, mann muss sich schon etwas umstellen.
Einheizen wie beim Verbrenner und normal beschleunigen und Bremsen, da bin ich im Ort auch bei 22 kWh/100 km.
Also lieber nur vorsichtig heizen, vorausschauend Fahren, statt Bremsen lieber zeitig nur rollen lassen und die Verbrenner ignorieren, die dir in Kofferraum kriechen, dann geht der Verbrauch auch runter. Gerade außerhalb der Ortschaft verbraucht er bei 100 - 110 km/h auch schon ordentlich. Da machen 20 km/h weniger schon deutlich was aus. Oder mit dem Verbrauch und der daraus resultierenden Reichweite leben…
 

matsch

eDacia-Erfahrener
Wir haben unseren jetzt seit ziemlich genau eine Woche und ich habe ihn gestern Abend zum zweiten Mal an die Ladung gehängt (mit 100% vom Händler übernommen).
Wir haben ca. 215 Km zurückgelegt und beide Male bei irgendwas um die 20% Restladung auf 100% geladen (Wallbox um das zu steuern ist noch nicht da).
Heute Morgen zeigt er mir bei 100% ca. 160 Km Reichweite an.
Wobei der Händler auch meinte, dass das einige Zeit dauert, bis die Prognosen einigermaßen passen. Aber 160 Km finde ich für den Winter mit mäßigem Heizbetrieb ganz OK.
Was mich lediglich irritiert (mal gucken, wie sich das uber Zeit noch entwickelt): Als Durchschnittsverbrauch zeigt der Springer irgendwas um die 20 kWh/100 Km an, was eigentlich nicht sein kann, da ich - laut Anzeige - nahezu immer deutlich unter 10 kW verbrauche und nur kurzzeitig mal einen Berg oder eine Umgehungsstraße in Angriff nehme, wo mir ein Momentanverbrauch von >10 kW (ganz selten mal in richtung 20 kW) angezeigt wird.
Aber vielleicht rächt sich da auch der erste Abend, wo ich im Auto eine ganze Weile am Radio herumgespielt und wegen frostiger Temperaturen im Stand die Heizung an hatte :)
 

benkly

eDacia-Begeisterter
Ja, die Reichweite ernüchtert etwas. Wobei ich für mich das positiv sehe das der Spring nun doch erst im Winter ankam und ich damit gleich mal das "Worst Case" Szenario kennen lerne. Umso wärmer es wird umso besser wird es. Das ist besser als anders rum.
 

summerboy85

eDacia-Interessierter
Naja, mann muss sich schon etwas umstellen.
Das finde ich persönlich als den falschen Weg. Klar, man muss nicht die Sau markieren und vorausschauend fahren ist auch bei einem Verbrenner sinnvoll. Aber außerorts ganz normal 100-105 möchte ich schon fahren - wie mit jedem anderen Auto.

Grundsätzlich soll man sich als Fahrer eben nicht umstellen oder einschränken müssen - nur so erhöht man die Akzeptanz der Elektromobilität und bewegt ggf. noch kritische Leute zum Umstieg.

In meiner Gegend sind regelmäßig einige Höhenmeter zu bewältigen, wo auch ein Verbrenner immer etwas mehr schluckt als Herstellerangabe. Beim Dokker verbrauche ich zwischen 8-9 Liter Benzin bei normaler (Kurz-)Strecke. Der Spring kam im Mai und hat sich über den Sommer bei 14-15 kWh eingependelt - mit ganz normaler Fahrweise (nicht rasen, nicht schleichen). Derzeit, wo es deutlich kälter ist, hat der Verbrauch nochmals deutlich angezogen - aufgrund der Heizung. Sind nun mit voller Ladung 120-130 Kilometer, die bei zusätzlicher Nutzung der Heizung drin sind - ab Frühjahr wird es ja wieder besser.

Da der Spring besonders für die ganz kurzen Strecken gedacht ist, stellt der erhöhte Verbrauch kein Problem dar - für weitere Fahrten wird der Dokker genommen.

Die Erfahrungen, die ich (und viele andere hier) mit dem Spring sammeln, sind wertvoll für die Zukunft. So weiß ich schon jetzt, dass ein E-Auto für mich als Hauptfahrzeug im Sommer eine Reichweite von mindestens 350-400 Kilometern mit voller Ladung schaffen müsste, um auch bei reduzierter Reichweite im Winter noch für die täglichen Aufgaben ausreichend dimensioniert zu sein.

Ich finds nur falsch, als Elektroautofahrer mit 80-85 auf der normalen Bundesstraße zu fahren oder auf der Autobahn mit 95-100 die ganze Zeit im Windschatten von LKWs unterwegs zu sein. Kann natürlich jeder gerne machen, der möglichst effizient fahren will, sollte aber nicht die allgemeine Empfehlung für die breite Masse sein.
 

Ogwad

eDacia-Erfahrener
Da bin ich komplett deiner Meinung aber du kannst den Spring nicht mit einem richtigen Auto vergleichen, da muss man einfach Abstriche machen. Würde mich freuen wenn es anders wäre aber das darf man für den Preis nicht erwarten, so schade das ist. Wie du schreibst, deshalb tut sich die Allgemeinheit ja so schwer mit der Umstellung. Wenn ich den gleichen Comfort wie in einem normalen Auto haben möchte, muß ich schon deutlich tiefer in die Tasche greifen als wir es getan haben. Dessen sollte man sich aber bewusst sein, wenn man sich den Spring kauft. Bin heute (-3 Grad) 110 km weit gefahren und kam mit blinkendem Tanksymbol zuhause an. Ein spontaner Abstecher, Umweg wäre nicht möglich gewesen. Eine Vollsperrung oder eine Umleitung hätte mich schon arg ins Schwitzen gebracht. Auf sowas muss man sich einlassen wollen, wenn man das „günstigste Elektroauto Deutschlands“ fährt. Wenn nicht, muß man doppelt so tief in die Tasche greifen oder beim Verbrenner bleiben. Ist nicht schön, wer verzichtet schon auf selbst verständlich gewordenen Comfort, ist aber leider so. Beruhigend, wenn noch 2 Verbrenner zuhause stehen, der Spring ist wie bei dir, auch bei uns nur für die ganz kurze Kurzstrecke gedacht, das heute war eher die Ausnahme. 😉

Auch beim letzten Absatz bin ich komplett bei dir. Wenn man hier im Forum aber liest oder sich mal Berichte auf YouTube anschaut scheint es so, dass ein Großteil der Springfahrer so unterwegs ist, was mich auch maximal nerven würde, wenn sie vor mir fahren würden. Wenn ich schon lese, dass zu 95 % im EcoMode gefahren wird, der ja nur Berg runter und Rückenwind die 100 km/h Marke knackt… 🙄
 
Zuletzt bearbeitet:

matsch

eDacia-Erfahrener
Die Herausforderungen, die vor uns stehen (als Gesellschaft aber am Ende damit auch für jeden Einzelnen), wird man nicht ohne Änderung des Mindsets und einiger Gewohnheiten meistern können.
Man muss ja auch sagen, das vieles, was als "Comfortverzicht" wahrgenommen wird, am Ende nur eine liebgewonnene Gewohnheit ist.
Wie will man einem Bauern in Afrika, der aufgrund zunehmender Dürren in Bedrängnis kommt erklären, dass er Pech hat, weil wir in der ersten Welt weiterhin mit Vmax und ohne Pause von Dortmund nach Berlin fahren wollen weil es uns unmöglich scheint für die Strecke 45 Minuten länger zu brauchen?
 
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