Vampirverluste - Entladung des Akkus

Mit was hast Du ersetzt?
Varta Blue Dynamics. Größe C22.
Ich verwende von den Blue Dynamics etliche Stück in meinen anderen Autos sowie für unsere Weidezaungeräte seit vielen Jahren - es hat mich noch nie eine davon im Stich gelassen. Und die Weidezaungeräte gehen ruppiger mit den Batterien um als Autos.

Die Größe C22 ist identisch mit der Originalbatteriegröße.

Und der Preis (z.B. aktuell ca. 65 Euro beim A abzgl. 7,50 Euro Pfand) geht völlig in Ordnung.

Zum Auslaufen: Der Batteriehaltebügel kann ja beliebig fest auf die Batterie drauf geknallt werden - die Gewindestangen lassen das problemlos zu. Bei mir hatte die liebe Werkstatt den Bügel so fest angezogen, dass die Gewindestange verbogen war und das Batteriegehäuse unter dem scharfkantigen Bügel einen Schnitt hatte, durch den dann ein bisschen Batteriesäure austrat. Habs ja zum Glück schnell bemerkt...
Da kann also, in Nachhinein betrachtet, die Batterie nichts dafür (fürs auslaufen). Die Lebensdauer war trotzdem mies. Ob das bei den anderen ausgelaufenen Batterien hier im Forum wohl auch der Grund war?

Achtet also drauf, den Bügel nur vorsichtig zum Fixieren zu verwenden - nicht zum Batterie-zerschneiden!
 
Da verlässt sich die Mehrheitauf die Werkststatt und dann zerschneidet die die Batterie......
 
Ein klein wenig wird sich das Material bei Kälte/ Wärme wahrscheinlich auch zusammenziehen/ ausdehnen.

Ich werde mir nachher mal anschauen, wie stark meine (noch originale) Batterie eingespannt ist und bei der Gelegenheit dann gleich noch einen Streifen Gummimatte oder Isomatte zwischen Batterie und Haltebügel einklemmen.
Mir war ehrlich gesagt nicht bewusst, das diese Halterungen zu fest angezogen sein könnten und ich habe das auch noch nie kontrolliert.
Aus der Erinnerung waren die Batterien meiner Vorgänger-Autos auch eher unten fixiert, ohne drüberlaufenden Bügel?
Bin mir aber nicht sicher.
 
Gerade nachgeschaut:
Angeschnitten ist da nichts - aber da wo die Bügelkanten auf der Batterie liegen, konnte ich zumindest leichte Druckstellen im Kunststoffgehäuse der Batterie sehen.
Habe dann gleich etwas dünne Isomatte untergelegt und wieder mäßig fest angezogen.
Da wackelt nichts und die Kanten können nicht mehr punktuell auf das Gehäuse drücken.
 
Da wackelt nichts und die Kanten können nicht mehr punktuell auf das Gehäuse drücken.
So ist es natürlich perfekt!
Man muss beim Spring einfach explizit auf Sachen aufpassen, die bei anderen Fahrzeugen konstruktiv ausgeschlossen sind: z.B. Hinterräder unzentriert draufzuschrauben, weil keine Zentriernut; oder eben Batterie zu fest anschrauben, weil kein Stopp auf Gewindestange (oder gleich Befestigung unten...).
 
Schön ist das nicht. Ein Riss kann ich zwar nicht erkennen, aber die Ausblühungen am Bügel entstehen da ja nicht zufällig.
Da blättert der Lack schon vom Bügel.
Vor der 2. Wartung sah es schonmal so aus.
Hat die Werkstatt dann weggeputzt...
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Andere Seite vom Bügel:
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Bäh!🥴
 

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Schön ist das nicht. Ein Riss kann ich zwar nicht erkennen, aber die Ausblühungen am Bügel entstehen da ja nicht zufällig.
Da blättert der Lack schon vom Bügel.
Vor der 2. Wartung sah es schonmal so aus.
Hat die Werkstatt dann weggeputzt...
So ähnlich hat es bei mir auch ausgeschaut und die Schale unten war feucht. Läuft dann durch einen Abfluss nach unten ab.
 
Etwas von dem gelblichen Kram hatte ich auch am Bügel (bei der Gelegenheit gleich abgespült) - aber die Bodenwanne der Batterie war trocken, nur etwas staubig.

Beunruhigend fand ich den Anblick bei mir nicht.
Aber den Tipp von @Tom ate bezüglich Anzugskraft und damit verbundener Möglichkeit einer Beschädigung fand ich sehr hilfreich! Danke dafür!👍🏼

Etwas Gummi (zb aufgeschnittenen Gartenschlauch) oder Isomattenstück unterlegen ist sicher nicht verkehrt.
Die Blechkanten können nicht mehr hart auf den Kunststoff drücken und wenn man‘s ziemlich fest anzieht, kann es trotzdem noch ca. 1mm nachgeben bei Wärmeausdehnung oder so.
 
Genau daran denke ich auch schon sie ganze Zeit bzw. ob der China-Kunststoff leicht diffuse ist. 🤷‍♂️
 
Ich fürchte ja! Denn bei @Don Spring s Idee des diffusionsoffenen Kunststoffs würden ja überall an der Batterie Säureausblühungen sein.
Da geb ich dir Recht, der Kunststoff ist einfach nicht geeignet um eine Batterie zu umhüllen. Zumindest scheint das Material, unter Druck, nicht gut zusammenzuhalten.
 
Da geb ich dir Recht, der Kunststoff ist einfach nicht geeignet um eine Batterie zu umhüllen. Zumindest scheint das Material, unter Druck, nicht gut zusammenhalten.
Deshalb hat eine Batterie normalerweise ja den unteren stabilen Bund/Rand um befestigt zu werden.
Da oben punktuell draufzudrücken ist halt Käse. Insbesondere wenn man ordentlich anzieht.
Hab mir jetzt die @Tom ate Batterie bestellt und werde da trotzdem was unterlegen wie von @Hans empfohlen.
Nach dem Ausbau schau ich mir die Stellen mal genauer an.
 
Druck im eigentlichen Sinne muss die Kunststoffhülle der Batterie ja eigentlich auch vom Werkstoff her nicht aushalten.
Wenn etwas an H2 (geschwängert mit H2SO4-Dampf) entsteht, soll das ja bauartbedingt durch den Ablass entschwinden. Wenn ich mich nicht täusche.

Für punktuelles Anpressen ist das Gehäuse sicherlich nicht ausgelegt.
Wahrscheinlich bei keiner Batterie?
Wahrscheinlich gibt’s irgendeine Norm (muss bei einem schweren Unfall noch mindestens 5min funktionsbereit sein oder ähnliches).
Aber auf Anpressdruck von oben sind die wahrscheinlich alle nicht genormt.
 
Für punktuelles Anpressen ist das Gehäuse sicherlich nicht ausgelegt.
Wahrscheinlich bei keiner Batterie?
Wahrscheinlich gibt’s irgendeine Norm (muss bei einem schweren Unfall noch mindestens 5min funktionsbereit sein oder ähnliches).
Glaube nicht, dass es da Anforderungen gibt...
Falls der Bügel oben zu rott ist für eine Reparatur, gibt es auch für kleines Geld (im Gegensatz zum Originalbügel, der hier glaube ich mal mit 170€ veranschlagt wurde) Ersatz aus der Bucht:

Aber keine Ahnung ob der passt oder was taugt. Zumindest die Auflagefläche schaut größer aus.
 
So, Batterie ist getauscht.
Tatsächlich weist die alte Batterie einen Riss im Bereich der Auflagefläche des Bügels auf (vorne links).
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Es scheint jedoch so, dass der Riss nur oberflächlich ist.
Trotzdem stand die Siffe in der Kunststoff- Batteriewanne. Woher auch immer.
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Das Ablaufloch, in obigen Bildern in der Mitte zu sehen, führt übrigens in eine Öffnung in der Batteriehalteplatte (Blech).
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Und von dort geht ein dickes Wellrohr bis in den Radkasten vo. re.
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Sollte sich also Säure in der Kunststoff- Batteriewanne sammeln, fließt diese unkritisch ab.

Ich habe jetzt die Kunststoffwanne ausgewaschen, den Bügel entrostet, lackiert und an den betreffenden Auflagepunkten was untergelegt.
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Es ist immer besser so was selber zu machen. Durch den Fachkräftemangel, stellen die auch in den Autowerkstätten alles ein was sie kriegen können.

Den meisten fehlt da die Feinmotorik, da wird eher nach dem Motto kurz vorm abreißen aufhören gearbeitet.
 
Sehr anschaulich! Danke für die Bilder! Ja, so etwas sollte man selber machen. Auf dem Springtreffen haben wir mehrere Batterien begutachtet. Du hast mit Deinem Riss schon spezielles Pech! Die anderen haben, von der Säure her, Ruhe. Es gab aber unerklärliche Batterieverluste bis zu einer leeren Batterie. Das ließ sich so schnell halt nicht klären.
 

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