Guten Abend Gemeinde,
uns ist vor kurzem eine dumme Sache passiert und ich möchte euch nachfolgend um Erfahrungen bitten. Ggf. gibt es hier sogar jemanden, der rechtlich etwas sicherer ist und etwas dazu sagen kann.
Was ist passiert?
Anfang Januar will meine Frau nach der Spätschicht nach Hause fahren. Sie muss dazu aus einer Seitenstraße nach rechts in eine Richtungsfahrbahn einbiegen. Parallel zu dieser verläuft ein Radweg, der unmittelbar vor dem Abbiegen überquert werden muss.
Vor ihr an der Kreuzung steht ein weiterer PKW, welcher wegen des Verkehrs auf der Hauptstraße momentan nicht abbiegen kann. Er steht jedoch bereits so weit vorn, dass er den Radweg blockiert. Während des Wartens nähert sich von links ein (vorfahrtberechtigter) Radfahrer. Der Fahrer des PKW will den Radweg freimachen, legt den Rückwärtsgang ein und fährt unserem Spring langsam rückwärts auf.
Im ersten Moment des Schrecks war das auch alles soweit in Ordung. Der Herr war einsichtig, wenn auch etwas aufsässig. Da es sich um einen Dienstwagen handelt, hat meine Frau die Polizei informiert. Parallel habe ich ihr aufgetragen, mögliche Zeugen zu suchen. Der Radfahrer hatte das scheinbar nicht mitbekommen und war weitergefahren, aber sie fand glücklicherweise in einem anliegenden Restaurant eine Dame, die den Vorgang großteils beobachtet hat, jedoch aus persönlichem Grund nicht auf das Eintreffen der Polizei warten konnte. (Kontaktdaten wurden ausgetauscht)
Die Wartezeit hat allerdings ausgereicht, dass sich der Verursacher die Sache anders überlegt hat und gegenüber den Beamten später angab, dass meine Frau ihm aufgefahren sei. Ab dem Augenblick also Aussage gegen Aussage.
Die Zeugin hat später ihre Aussage schriftlich bei der Polizei eingereicht und die Bearbeiter der gegnerischen Versicherung haben sich zwischenzeitlich Akteneinsicht bei der Polizei geholt und wohl auch die Zeugenaussage bekommen.
Wegen unklarem Ausgang und nicht vorhandener VRS haben wir nun knapp 2 Monate auf Kohlen gesessen - bis heute der erlösende Brief aus dem Kasten gefischt wurde.
- Kostenvoranschlag beim AH einholen und die Forderungen (Schadenersatz, Wertminderung, Pauschale etc.) an die Versicherung stellen?
- Gutachter einschalten und die aus dem Gutachten hervorgehenden Summen bei der Versicherung einfordern?
- Oder am Ende doch noch den Anwalt einschalten?
Allerdings wäre ich schon bestrebt, die zusätzlichen Kosten (Anwalt, Gutachter) so gering wie möglich zu halten. Zahlt ja am Ende doch wieder jeder einzelne VN.
Viel Text.
Danke fürs Lesen. Eventuell hat jemand hier Erfahrungen bzw. einen Rat.
lumpi
uns ist vor kurzem eine dumme Sache passiert und ich möchte euch nachfolgend um Erfahrungen bitten. Ggf. gibt es hier sogar jemanden, der rechtlich etwas sicherer ist und etwas dazu sagen kann.
Was ist passiert?
Anfang Januar will meine Frau nach der Spätschicht nach Hause fahren. Sie muss dazu aus einer Seitenstraße nach rechts in eine Richtungsfahrbahn einbiegen. Parallel zu dieser verläuft ein Radweg, der unmittelbar vor dem Abbiegen überquert werden muss.
Vor ihr an der Kreuzung steht ein weiterer PKW, welcher wegen des Verkehrs auf der Hauptstraße momentan nicht abbiegen kann. Er steht jedoch bereits so weit vorn, dass er den Radweg blockiert. Während des Wartens nähert sich von links ein (vorfahrtberechtigter) Radfahrer. Der Fahrer des PKW will den Radweg freimachen, legt den Rückwärtsgang ein und fährt unserem Spring langsam rückwärts auf.
Im ersten Moment des Schrecks war das auch alles soweit in Ordung. Der Herr war einsichtig, wenn auch etwas aufsässig. Da es sich um einen Dienstwagen handelt, hat meine Frau die Polizei informiert. Parallel habe ich ihr aufgetragen, mögliche Zeugen zu suchen. Der Radfahrer hatte das scheinbar nicht mitbekommen und war weitergefahren, aber sie fand glücklicherweise in einem anliegenden Restaurant eine Dame, die den Vorgang großteils beobachtet hat, jedoch aus persönlichem Grund nicht auf das Eintreffen der Polizei warten konnte. (Kontaktdaten wurden ausgetauscht)
Die Wartezeit hat allerdings ausgereicht, dass sich der Verursacher die Sache anders überlegt hat und gegenüber den Beamten später angab, dass meine Frau ihm aufgefahren sei. Ab dem Augenblick also Aussage gegen Aussage.
Die Zeugin hat später ihre Aussage schriftlich bei der Polizei eingereicht und die Bearbeiter der gegnerischen Versicherung haben sich zwischenzeitlich Akteneinsicht bei der Polizei geholt und wohl auch die Zeugenaussage bekommen.
Wegen unklarem Ausgang und nicht vorhandener VRS haben wir nun knapp 2 Monate auf Kohlen gesessen - bis heute der erlösende Brief aus dem Kasten gefischt wurde.
Wir würden wahrscheinlich fiktiv abrechnen wollen. Wie sollte man jetzt hier weiter vorgehen?[...]wir sind bereit, den Schaden im Rahmen unserer Eintrittspflicht zu regulieren.
Wir bitten um Übersendung des Kostenvoranschlags nebst Fotos [...]
- Kostenvoranschlag beim AH einholen und die Forderungen (Schadenersatz, Wertminderung, Pauschale etc.) an die Versicherung stellen?
- Gutachter einschalten und die aus dem Gutachten hervorgehenden Summen bei der Versicherung einfordern?
- Oder am Ende doch noch den Anwalt einschalten?
Allerdings wäre ich schon bestrebt, die zusätzlichen Kosten (Anwalt, Gutachter) so gering wie möglich zu halten. Zahlt ja am Ende doch wieder jeder einzelne VN.
Viel Text.
Danke fürs Lesen. Eventuell hat jemand hier Erfahrungen bzw. einen Rat.
lumpi
