Spring als eSpeicher für Grundlastunterstützung

MooseMan

eDacia-Interessierter
Kann ich nicht so recht glauben.
Die zwei Abblendlicht-Scheinwerfer haben ja in Halogen schon 2x55 Watt=110 Watt. Die zwei Rücklichter a 10 Watt dazu, 130 Watt.

Hast du mal ein Foto der Einheit und auch der technischen Angaben darauf? Kann es sein, dass du das verwechselt hast mit den 27,5A des Onbord-AC-Laders an ? Denn 240V * 27.5 A wären genau die stimmigen 6600 Watt. Die 27.5A wären dann ein Limit für den Onbordcharger. Der DCDC-Wandler hingegen kann anders dimensioniert sein.

Auf den Fotos hier kann man leider die technischen Angaben nicht lesen:
Man sieht nur, dass Onbord-AC-Lader und DCDC in zwei benachbarten Boxen verbaut sind.
 

Scubi

eDacia-Genießer
Ich habe da wenig Ahnung von, würde mich aber auch freuen, wenn ich den Auto Akku nutzen könnte. Da ich gerade eine PV Anlage plane, interessiere ich mich auch für Bidirektionales Laden. Evtl. hilft dieses Video:

Das finden unsere Versorger natürlich nicht so klasse. Darum geht es auch kaum vorwärts mit dem Bidirektionalem Laden.
 
Zuletzt bearbeitet:

MooseMan

eDacia-Interessierter
Wie gesagt, erstmal braucht man dafür die technische Dimensionierung der Komponenten im Spring. Die länglichen Videos helfen da nicht wirklich.

Das erste Video drückt aus: für den e-Golf hat mal jemand zusammen mit VW eine 11 kW AC-Retrofit-Lösung gebaut. Das ist 10 Jahre her, auf den Markt kam es nie. Und E3DC hat ne DC-Lösung gebaut. Die ginge am Dacia Spring technisch auch, wenn er mit CCS bestellt wird (das ist die DC-Schnittstelle zur Batterie, und wenn dann auch die BMS-Software ein Entladen erlauben würde, was bisher aber nicht gegeben sein wird). Da ist dann viel Werbung dabei, und dann geht es in das großpolitische Gelaber, Kundennutzen, und wieder ins Marketing.

In dem Thread hier soll es ja aber um ne günstige Lösung gehen, die an den technischen Möglichkeiten eines konkreten Modells ansetzt.

Das zweite Video drückt aus: die technischen Grundlagen sind an sich da (wird behauptet). Aber dort konzentrieren sie sich auf politisches und organisatorisches Gelaber.

Zurück zur eigentlichen Sache. Es gibt ja einen Aufkleber im Spring, den hier:


Die Angaben sind auf dem Foto halt nicht scharf. Ich kann da nur intelligent raten, was da stehen könnte, denn wirklich lesen kann ich die Zahlenangaben nicht.

Allgemeine Angaben
OBCDCDC (also eine Kombi-Wort aus Onbord Charger ("OBC"), das ist der Gleichrichter zum Laden aus einer AC-Quelle in einen DC-Akku und einem zweiten Teil "DCDC" - das ist der DCDC-Konverter zwischen DC-Akku (Hochvolt-Spannung) und DC-12V-Bordnetz (Niederspannungsnetz))

Teilenummer: 296A10016R
20 02 24 - Wird das Herstelldatum sein: 24. Februar 2020
HW: 01 - Hardwareversion 01
SW: 201 - Softwareversion 2.01
Und dann eine Seriennummer dieser einen konkreten Komponente: 296A10016RT2002240004
Die kann man zerlegen als 296A10016R-T-200224-0004: vorne nochmal die Teilenummer, dann ein T als Trenner, dann das Produktionsdatum in yymmdd, dann vermutlich ein Zähler, dass das das 4. Gerät an dem Tag war, was sie gebaut haben.

Hang Zhou EV-TECH CO. LTD (ist der Zulieferer, eine chinesische Firma für Elektroauto-Komponenten)

Erst kommen dann die Angaben für den Onbord Charger (OBC)-Teil im Dacia Spring (hier mal halb geraten, halb abgelesen):
OBC Input Voltage 120-240 V AC (das ist die Wechselspannung aus dem Stromnetz)
OBC Output Voltage 130-320 V
OBC Max Output 27.5 A

Das kann man übersetzen: Dieser Gleichrichter nimmt 120V bis 240V aus dem AC-Netz und schickt dann bis etwa 6600 Watt (Angabe aus dem Datenblatt, nicht auf dem Aufkleber) zur Hochvolt-Batterie, um diese zu laden.
Der Fahrzeugakku für Europa ist ein 72s NMC (Annahme aus einem anderen Thread), also hat jeder 1s-Verbund aus NMC-Zellen so ca. 2.5 (Entladeschlussspannung) bis 4.2 V (Ladeschlussspannung) je nach State of Charge. 72s Zellen mal 2.5V = 180 V. 72s Zellen mal 4.2 V = 302 Volt.
Der Spannungsbereich des Onbord-Laders überdeckt den Spannungsbereich der Hochvolt-Batterie also gut.
Die 6600 Watt Ladeleistung sind exemplarisch für eine mittlere Spannung von 240 V DC (!) mal 27.5 Ampere in die Hochvolt-Batterie.

Es wird zu vermuten sein, dass man diesen Gleichrichter nicht rückwärts als Wechselrichter nutzen kann (DC von der Hochvolt-Batterie rein, AC ins Netz raus), wegen Komponenten da drin, die nur Dioden in eine Richtung enthalten und damit den Strom nur in Richtung Traktionsbatterie fließen lassen und weil all die Kriterien und weiteren Komponenten fehlen, die es zur Einspeisung in das AC-Netz braucht (Netzdrosseln, Zwischenkreiskondensatoren, wird im ersten Video angesprochen). Aber beim bidirektionalen Laden kann man damit eben die eine Richtung abdecken und den Akku aus einer AC-Quelle laden. Die andere Richtung kann man damit jedoch nicht abdecken. Dafür bleibt das Ding klein, leicht, billig.

Also nun der spannendere Teil, der DCDC-Konverter im Dacia Spring (hier mal halb geraten, halb abgelesen), der zwischen Batteriespannung (ca. 180-300 V DC) und dem 12V DC Bordnetz hin und her wandelt, und damit die 12V-Bleibatterie lädt sowie die ganzen 12V-Komponenten im Fahrzeug versorgt.

DCDC (irgendein Wort) Output Voltage 13.5 V
DC Input Voltage 100-350 V DC -- das ist die DC-Spannung von der Hochvolt-Batterie, passt zum Spannungsbereich dort
DC (irgendein Wort) Output Current 81.5A -- das ist die Angabe, die wir gesucht hatten, um 80 A was der macht!
DC Output Voltage 7-16V -- das ist der Spannungsbereich in Richtung 12V Bordnetz
Ingress Protection IP67 -- Das ist die Schutzklasse des Teils. 6 = staubdicht, 7 = Schutz gegen Wasser. Kurzes Untertauchen möglich, ohne Schaden.

Der DCDC-Teil ist also mit ungefähr 12V-14V DC (typische Bordnetzspannung) mal 81.5 Ampere = 978 - 1100 Watt dimensioniert. Das passt ganz gut zu den um 1000-1500 Watt, die ich vorher geschätzt hatte, ist halt am unteren Ende, aber passt schon, ist ja ein günstiges Auto.

Der Fadenersteller wollte an diese um 12V DC Bordnetzspannung rangehen und da dauerhaft (so über 10 Stunden pro Abend und Nacht) 200-400 Watt rausziehen, um die Grundlast im Haus zu decken. So würde er Energie aus dem Fahrzeugakku holen, die tagsüber die PV-Anlage da reingeladen hat. Die technische Dimensionierung des DCDC-Wandlers würde das erstmal erlauben.

Hat mal jemand alle Angaben und Zahlen wirklich genau vom Aufkleber und kann entweder ein scharfes Foto einstellen, oder die Angaben 1:1 abtippen, damit wir hier die richtigen Zahlen haben?
 

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MooseMan

eDacia-Interessierter
Also nun der spannendere Teil, der DCDC-Konverter im Dacia Spring (hier mal halb geraten, halb abgelesen), der zwischen Batteriespannung (ca. 180-300 V DC) und dem 12V DC Bordnetz hin und her wandelt, und damit die 12V-Bleibatterie lädt sowie die ganzen 12V-Komponenten im Fahrzeug versorgt.
Konkretisierung an der Stelle: dieser DCDC-Wandler funktioniert auch nur in eine Richtung: von Hochvolt (Input-Seite) nach den 12-14V DC (Output Seite). Aber das ist für das hier gesuchte Entladen der HV-Batterie ja die "richtige" Richtung.
 

MooseMan

eDacia-Interessierter
Habe gerade ein Foto des Aufklebers gemacht.

Na, jetzt wird es doch konkret. Ich tippe es mal noch mal ab, dann finden es auch die Suchmaschinen:

Teilenummer 296059709R

DCDC Nominal Output Voltage 13.5V
DC Input Voltage 150-350V DC (von der Hochvoltbatterie)
DC Rated Output Current 81.5A
DC Output Voltage 7-16V

Das bestätigt die knapp 1000W Leistung.
Jepp, das sehe ich auch so. Es bestätigt an der Stelle die Vermutungen oben.
Das Teil schafft so um 1000 Watt.

250W Entnahme dürften den Wandler also wirklich nicht stressen
Sehe ich auch so. Eine Temperaturüberwachung bei den ersten Versuchen lohnt sich trotzdem. (Infrarot-Thermometer drauf) Und mal checken, wie das Ding so gekühlt wird. Kühlleitungen dran? Vermutlich nicht, sondern passiv. Die Abwärme wird durch einen guten Wirkungsgrad der Komponente (Annahme: mindestens 90%) an sich ja überschaubar sein (also Abwärme <100 Watt).

Und auch sonst mal im normalen Fahrbetrieb kann man mal messen, was dieser DCDC-Wandler denn wirklich so real rausgibt im Fahrzeug, mit allen Lampen an, Heckscheibenheizung an, Gebläse an, Radio an und so. Hier kann man ja messen, was diese Komponente erstmal im normalen Fahrbetrieb so leisten muss: kurzzeitig und dauerhaft. Zangenamperemeter dran, dann kann es losgehen mit einer Messreihe.

Genau so kann man das 12V-System mal unter externe Last setzen: 12V DC auf 230V-AC-Wechselrichter an die 12 Batterie (ausreichend dimensioniert) klemmen und eine regelbare Last dran (ein Lampe für Lampe schaltbares Array aus 10 Kfz-Lampen a 55 Watt parallel, die sind ja billig: 10 Lampen, 10 einfache Schalter für so 5 Ampere, paar Drähte mit passendem Querschnitt aus einem alten Stromkabel ) und dann mal messen, wie das alles so reagiert. Im Prinzip wäre das eine parallele "Lichterkette" aus H4 oder H7-Lampen und zur Sicherheit noch eine 60A Sicherung mit rein. Auch wenn die Glühfäden in den Lampen an sich schon die Wirkung einer Sicherung mit haben.

Die ersten Schritte sind da an sich recht einfach.
 
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MooseMan

eDacia-Interessierter
Genau so kann man das 12V-System mal unter externe Last setzen: 12V DC auf 230V-AC-Wechselrichter an die 12 Batterie (ausreichend dimensioniert) klemmen und eine regelbare Last dran (ein Lampe für Lampe schaltbares Array aus 10 Kfz-Lampen a 55 Watt parallel, die sind ja billig: 10 Lampen, 10 einfache Schalter für so 5 Ampere, paar Drähte mit passendem Querschnitt aus einem alten Stromkabel ) und dann mal messen, wie das alles so reagiert. Im Prinzip wäre das eine parallele "Lichterkette" aus H4 oder H7-Lampen und zur Sicherheit noch eine 60A Sicherung mit rein. Auch wenn die Glühfäden in den Lampen an sich schon die Wirkung einer Sicherung mit haben.
Edit-Zeit abgelaufen: die Parallelschaltung aus einzeln schaltbaren 12V-Kfz-Lampen (Achtung: die werden heiß!) käme natürlich ohne Wechselrichter ran, über eine Sicherung auf die Batterieklemmen der 12V-Batterie.

An einem Wechselrichter könnte man hingegen eine variable AC-Last dranhängen, irgendwas was man zwischen 100 W und grob 600 Watt regeln kann. Mancher hat da noch einen 230V-Dimmer und ein paar 100-Watt-Glühbirnen für 230V.
 
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mono

eDacia-Fortgeschrittener
Machen wir mal eine Rechnung auf
Benötigte Teile

Victron gx

Ca 250 Euro

Victron 12/800

Ca 300 Euro

2x 120a salar Batterien


(25a Ladestrom )
300 Euro

Kleinkram
Sicherungen kabel schlüsselbart vom Dacia (Zündung muss an an sein )
Relais da Lüftung Heizung radio aus sein müssen

~200 Euro

Also im besten Fall für 1000 Euro umsetzbar

Voraussetzung ist eine PV gesteuerte Überschusslaadende wallbox
----
Nutzen

-7 cent Einspeisung der PV mal 30% Verluste durch Umwandlung von zusätzlich

230v > hochvolt auto Batterie>DC/DC 12v>Batterie solar (agm Batterie>230v Haus

-10 cent die kWh vom kWh preis beim Netzbetreiber 30cent

Differenz 20 cent kwh

7 Monate im Jahr klappt das ab Oktober sicher nicht mehr da die PV für Haus und auto dann zu wenig liefert

Sind im Jahr 213 Tage

Gehen wir von 300watt aus a 6h (im Sommer in der Nacht im schnitt) sind das 1,8 kWh am Tag

1,8 x213 = 383kwh im Jahr

Mal 20 cent (die man spart nachdem man die Einsparung abzieht)

Sind 76,68 Euro im Jahr
Wenn ich richtig gerechnet habe

1000 Euro invest
Abschreibung 76.68 Euro

Sind 13 Jahre und dann muss alles passen und man muss es umsetzen können wenn man damit jemanden beauftragt macht es keinen sinn
Zudem kommt das die agm nach 5 -7 Jahren neu müssen
Was wieder ein invest ist

Also rechen tut sich das nach 15- 18 Jahren wenn überhaupt setzte man billig Teile ein wird es nachher nur teuer

Setzt erst mal alle die keine PV haben ein Balkon Kraftwerk

Die die PV haben und keine Wärmepumpe einen heitzstab in den Puffer Speicher der Heizung

Und eine PV Überschuss wallbox mit wandhalterung zum Pufferspeicher heitzstab

Und heitzstab

Lädt das auto mit PV Überschuss okay ist das auto nicht da oder voll

Kabel abziehen und In den Adapter an die wand

Die WB denkt auto ist dran und versorgt der heitzstab mit Strom Puffer wird warm
Ist der Puffer ü Temperatur eingestellt am heitzstab
Schaltet der ab und Einsparung ins Öffentliche Netz

PS mein Vater ist immer sauer wenn ich ihm sowas vorrechne hoffe das ist hier nicht auch so :)
 
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Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
PS mein Vater ist immer sauer wenn ich ihm sowas vorrechne hoffe das ist hier nicht auch so
Aus meiner Sicht: absolut nicht!👍🏼😊
Nur wenn mein Konzept kritisch hinterfragt wird, werde ich bei potenzieller Umsetzung nicht enttäuscht sein.😇
Konstruktive Kritik heiße ich grundsätzlich willkommen!

Ich gehe - bei stagnierendem Netzstrompreis - auch nur von ~70€/ Jahr Ersparnis aus.
Mein Gedanke war allerdings eher, ohne weitere Akkus auszukommen.
Also entweder einen 12V-PV-EinpeiseWechselrichter direkt an Buchse an der 12V-Bordbatterie, der 200W frequenzsynchron in‘s Hausnetz speist. (Kaum zu finden, leider) oder hochspannen auf 36V und einen normalen Wechselrichter von Balkonkraftwerken nutzen.
Da lägen die Kosten dann bei ~200-300€.
=amortisiert in ~4-6Jahren.

Der Gedanke mit dem Ladegerät am PV-Heizstab gefällt mir übrigens gut.
Habe seit August eine PV-Anlage auf dem Dach und hatte dazu einen überschussgesteuerten Heizstab installieren lassen.
Der HeizölVerbrauch für Warmwasser ging dadurch geschätzt um ~200-300L zurück. Meist war aber noch zusätzlicher Überschuss vorhanden.

Lass‘ dafür aber besser einen weiteren Faden erstellen. Sonst vermischen sich die Themen.
 

mono

eDacia-Fortgeschrittener
Ich finde PV ohne auch besser die meisten Leute sehen halt nicht was alles ein “ Speicher" ist wenn die Sonne weg ist

Muss die Wäsche sauber sein
Das Geschirr gespült
Der Heizungspuffer 80C haben
Ich geduscht sein
Und das auto voll sein

Und das von April bis Oktober dann und nur dann kann man über Batterie Speicher nachdenken nur macht es dann meist keinen wirtschaftlichen Sinn mehr
Aber hier sollte sollte es um Machbarkeit gehen und mit victron sollte es gehen
Ohne agm Batterien wird es aber nix die Säure Batterie macht das keine 6 Monate mit dann ist sie platt
 

MooseMan

eDacia-Interessierter
Und auch sonst mal im normalen Fahrbetrieb kann man mal messen, was dieser DCDC-Wandler denn wirklich so real rausgibt im Fahrzeug, mit allen Lampen an, Heckscheibenheizung an, Gebläse an, Radio an und so. Hier kann man ja messen, was diese Komponente erstmal im normalen Fahrbetrieb so leisten muss: kurzzeitig und dauerhaft. Zangenamperemeter dran, dann kann es losgehen mit einer Messreihe.
Hier ist so eine Testprozedur (allerdings mit den 12V-Verbrauchern im Fahrzeug) mal schön an einem Prius dargestellt, bei dem die Funktionsfähigkeit des DCDC-Wandler (der dort hat bis 100A) geprüft werden soll:
 

MooseMan

eDacia-Interessierter
Machen wir mal eine Rechnung auf

PS mein Vater ist immer sauer wenn ich ihm sowas vorrechne hoffe das ist hier nicht auch so :)
Ich bin nicht sauer. Ich finde es gut, wenn jemand irgendwie konkret wird. Nur finde ich es auch gut, wenn deine Überschlagsrechnung nicht als die einzig wahre oder mögliche dargestellt wird.

Meine Rechnung wäre anders:
Ich würde hiermit starten: 12VDC/230VAC 400W Wechselrichter, 150 EUR

Von mir aus auch 12/800 für 300 EUR, je nach Dimensionierung der Abnahme im Haus.

Die zusätzlichen AGM-Batterien => wozu? Die würde ich nicht einsetzen, denn es gibt ja schon die HV-Batterie im Spring. Diese soll ja über den DCDC-Wandler des Fahrzeugs recht direkt entladen werden. Die Blei-Säure-Batterie 50Ah des Spring selbst muss davon gar nicht viel mitbekommen. Genau wie wenn halt das Licht und Heckscheibenheizung im Stand an ist und so 30A zieht.

Kleinkram, der dich so schnell auf 1000 EUR Invest bringt? Kann man bisschen kritischer durchgehen.
Lüftung aus, Heizung aus, Radio aus => ist doch aus. Das schaltet doch auch niemand an. Dann braucht es auch keine zusätzlichen Relais.
Schlüsselbart => ist doch da. Der Spring wird ja mit 1-2 Schlüsseln kommen.
Sicherung? Erstmal den Inverter auf Überlastverhalten und Absicherung prüfen.
Leitungsschutzschalter 230V, 2A kostet 10 EUR.

Klar muss man sich im Haus überlegen, wie man die Kleinverbraucher von Abend/Nacht am Sicherungskasten am Ende an den Inverter der Spring-Batterie-Entladelösung bekommt. Und tagsüber auf die PV an sich.
Ich rechne insgesamt mit einem deutlich kleineren Invest.

Und die Großverbraucher? => Kommen erst gar nicht an den Wechselrichter dran. Wer dann nachts waschen will, kann nachts (aus Netzstrom) auch waschen oder Geschirr spülen.

Nutzenseite: ist was individuelles, wo insbesondere die Strombezugspreise und der Ertrag aus der PV reingehen über die nächsten Jahre. Die kennt aktuell keiner. Und man kann das optimistischer oder pessimistischer angehen.

Heizung: sehe ich auch als gesondertes Thema.
 
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mono

eDacia-Fortgeschrittener
Ohne Zündung ist der DC/DC Wandler aus
willst du wirklich zB 2 Schlüssel mit Transponder für die Wegfahrsperre da rein stecken ?

Wenn die Zündung an ist dann kannst du das radio nur auf standby machen und das Tag Licht ist glaube auch an und das nachts
Gut Lüftung könnte kann man manuell ausstellen

Die Tachometer Display Beleuchtung ist auch an

Da wirst du ohne eine Schaltung im Auto nicht weit kommen meiner Meinung nach

Den victron gx hast du auch vergessen oder woher soll der 12/400 Phönix wissen wie viel gerade Netzbezug ist

Und die Säure Batterie ist darauf ausgelegt kurzzeitig hohe Ströme zu bringen zb Anlasser

nicht um lange Zeit mittlere Ströme abzugeben

Und ich sehe meine Rechnung nicht als einzig wahr an kann jeder machen wie er will (und ich hatte erst auch mit dem Gedanken gespielt )
aber mich dann für die Puffer Speicher Lösung entschieden was für mich mehr Sinn macht
 

Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
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45 PS (33 kW)
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Spring C+ 2021, grau/orange
IKlar muss man sich im Haus überlegen, wie man die Kleinverbraucher von Abend/Nacht am Sicherungskasten am Ende an den Inverter der Spring-Batterie-Entladelösung bekommt. Und tagsüber auf die PV an sich.
Ich rechne insgesamt mit einem deutlich kleineren Invest.
Exakt so sieht meine Überlegung auch aus.
Wenn die Bordbatterie im Stand mit eingeschalteter Beleuchtung nicht gestresst wird, ist das auch nicht bei anderer 200W-Entnahme zu befürchten.

Was mich nur noch abhält ist, das ich das Verhalten des Inverters nicht einschätzen kann.
Üblicherweise bekommen sie von den PV-Modulen ja in etwa ihre Nennleistung oder knapp darüber.(beispielsweise 10-30A)
Wenn sie sich aber aus einer Batterie „bedienen dürfen“, steht auf der DC-Seite eine deutlich größere Stromstärke zur Verfügung.
Ob die kleinen Inverter damit klar kommen?
 

mono

eDacia-Fortgeschrittener
Der Inverter ist ein Ladegeräte für Batterien hat nix mit PV zutun

Er lädt wenn ins Netz eingespeist wird und entlädt wenn aus Netz bezogen wird (beides bis zu festgelegten Volt werten) (mit variablen Strom werten )
 

Hans

eDacia-Kenner
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Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
Ohne Zündung ist der DC/DC Wandler aus
willst du wirklich zB 2 Schlüssel mit Transponder für die Wegfahrsperre da rein stecken ?
Das Fahrzeug steht in einer abgeschlossenen Garage.
Und ich könnte den Zweitschlüssel in‘s Zündschloss stecken und den Wagen dann mit Erstschlüssel verriegeln.
Den victron gx hast du auch vergessen oder woher soll der 12/400 Phönix wissen wie viel gerade Netzbezug ist
Das muss er nicht wissen.
Weil es mir lediglich darum geht, 200W zum unmittelbaren Verbrauch (Grundlast) einzuspeisen. Zu Beginn etwas genauer erklärt.
Und die Säure Batterie ist darauf ausgelegt kurzzeitig hohe Ströme zu bringen zb Anlasser

nicht um lange Zeit mittlere Ströme abzugeben
Die SäureBatterie ist im Spring wie in Verbrennern auch ein Puffer, der permanent nachgeladen wird.
Und ich sehe meine Rechnung nicht als einzig wahr an kann jeder machen wie er will (und ich hatte erst auch mit dem Gedanken gespielt )
aber mich dann für die Puffer Speicher Lösung entschieden was für mich mehr Sinn macht
Ja. Ein ausgewachsener 8kWh würde mir auch gut gefallen. Aber die Anschaffungskosten amortisieren sich noch nur sehr knapp und ich spekuliere auf günstigere Preise in 1-2Jahren.
 

mono

eDacia-Fortgeschrittener
Also wenn du konstant 200 Watt einspeisen willst ohne Steuerung

Und den Schlüssel stecken lassen willst dich die Beleuchtung nicht stört dann ist das natürlich einfach


Der drückt blind 200w ins hausnetz einfach in den spring einbauen Motorhaube auf und in die Steckdose

Zeitschaltuhr Uhr dazwischen und eine Sicherung gut ist
 
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MooseMan

eDacia-Interessierter
Der Inverter ist ein Ladegeräte für Batterien hat nix mit PV zutun
Der Inverter ist doch kein Ladegerät für Batterien. Der Inverter (=Wechselrichter), den ich oben meine, ist ein Gerät, das um 12VDC bekommt und daraus 230V AC bereitstellt. Damit lädt er auch keine Batterien. Er funktioniert ja nur in Entnahmerichtung. Man kann einen Laptop, Lampe, Stereoanlage, Kühlschrank dran hängen, und die werden bei Bedarf versorgt.
Ohne Zündung ist der DC/DC Wandler aus
Müsste man prüfen.
Versuch 1: Zündung an mit Schlüssel. Da hat man dann weitere an sich ungewollte Lasten im Fahrzeug wie das Steuergerätenetz und so. Aber es sollte verlässlich anbleiben.

Versuch 2: Typ2 Kabel ran, aber keine Ladung. Zündung aus, abschließen. Bleibt jetzt der DCDC-Wandler aktiv? Hier gibt es kein Tagfahrlicht, Kombiinstrument, Display, und Tralllala. Auch das meiste vom SG-Netz sollte inaktiv sein.

Versuch 3: Auch Zündung aus und abstellen im Stand, aber ohne Typ2-Kabel dran (Schlüssel raus, Zündung aus, Abschließen, also ganz normales Abstellen) müsste, wenn sich 12V-Pb-Batterie einem tiefen Stand nähert, diese 12V-Pb-Batterie an sich immer mal aus der HV-Batterie nachgeladen werden (HV-Schütze schließen, DCDC-Wandler an, Batterie laden über den DCDC-Wandler im Auto bis fertig, dann wieder HV-Schütze öffnen ). Dann bekommt man Zyklen auf die 12V-Pb-Batterie im Akku. Und man muss schauen, wie die das wegsteckt.

Versuch 4: Motorhaube bleibt offen (man sieht ja den Motorhauben-Öffnungssensor), sonst normales Abschließen und Verlassen des Fahrzeugs.

So würde man sich nach und nach rantasten, welche Energiemanagement-Zustände der Spring so kennt, und in welchem davon möglichst viel "unnützes" eben weg ist, aber alles, was man braucht (HV-Schütze geschlossen, DCDC-Wandler aktiv), eben noch da ist.
 

Juergen0815

eDacia-Interessierter
Ort
Dinslaken
Der kleine Victron Wechselrichter ist für Inselanlagen konzipiert, der kann nicht netzparallel betrieben werden um die Grundlast zu unterstützen. Beim netzparallelem Betrieb erkennt der Wechselrichter das vorhandene Wechselspannungsnetz passt seine Ausgangsfrequenz und Phase genau richtig an. Mit dem Multiplus II 3000 geht das auf jeden Fall (ich hab das so im Einsatz).

Laut Datenblatt sollte es auch mit dem Multiplus ab 800VA funktionieren. Hier ist allerdings nur ein 16A Transferschalter verbaut. Es kann also nicht mehr als 3680W hinter dem Multiplus genutzt werden. Da müsste man sich schon viel Mühe machen um das Hausnetz so zu konzeptionieren, dass sämtliche Grundlast hier anliegt und trotzdem nie über 3680W gezogen werden.
 
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