Ist ein BKW wirklich für mich sinnvoll, rentabel 🤔🤔

Für das Geld, inflationsbereinigt und auf DM gerechnet, habe ich vor 30 Jahren meine ersten Kyocera Module gekauft. 2 Stück - a 50 Watt!

10*420 und 5*405 Watt sind knapp die 6,3kW peak die ich auf dem ganzen Süddach liegen habe.
Das waren damals (2004) 36 Module a 175 Watt (für Schlappe 36000€ komplett mit Montage:-(
 
Da ich schon gefragt wurde, hier noch eine kleine Info.....


Ich habe da einen Restposten gekauft, daher auch zwei verschiedene Modul-Typen.

Die Firma verkauft jetzt nur noch die nächste Modul-Generation.
 
Vor 20-30Jahren waren Solarpanele halt noch ziemlich ineffizient und durch kaum vorhandene Skalierungseffekte sehr teuer.
Selbst vor 4Jahren, als ich wegen der hohen Kosten nur eine bedarfsgerechte Fläche des Hausdachs mit Modulen ausstattete, kosteten die noch ein Mehrfaches von dem dargestellten Angebot.

Aber für mein Denken ist das ok.
Früher waren die Teile sehr teuer, weil es noch viel Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Forschung gab.
EarlyBirds, die früh die Chance erkannten, wurden (zumindest in Deutschland) mit hervorragenden Einspeisevergütungen bei einem Ausbau unterstützt.
Mir persönlich kam das damals noch fragwürdig vor (warum sollen alle dafür zahlen, damit ich mir einigermaßen kostendeckend eine PV auf‘s Dach legen lasse?) und ich beobachtete die Sache.
Die Einspeisevergütung sank ziemlich proportional zu den Installationskosten.

Ich finde: die deutsche Regierung hat das in diesem Fall ganz gut hinbekommen.

Der Endverbraucher zieht‘s in der Regel durch, sobald die Kosten für Anschaffung und Installation sich innerhalb von ~50% der zu erwartenden Lebensdauer amortisieren.

Früher gab’s halt eine mächtige Einspeisevergütung, um die Entwicklung voranzutreiben.
Zwischenzeitlich ist sie laufend deutlich geschrumpft, weil die Kauf- und Installationskosten sanken.
Heutzutage braucht‘s bei den Preisen eigentlich gar keine Einspeisevergütung mehr.

Eine Anlage die 20-30Jahre hält, sollte in 12-15Jahren den Invest wieder rein rein bringen.
Dann ist alles ok.

Ich hatte mich damals bei meiner 15kWp-Anlage für Module entschieden, bei deren Herstellung ebenfalls regenerative Energie genutzt wurde.
Die theoretische Dauer bis zur Amortisation stieg dadurch von 7 auf 10Jahre.
Aber bei einer Nutzungsdauer von 25Jahren akzeptierte ich das gerne und vermutete, das dadurch dieser Hersteller ein wenig gepusht wird und mehr Panele mit regEnergie erzeugt werden.
Das Geld hatte ich durch jahrelange Schichtarbeit angespart und es war der beste Invest, den ich jemals tätigte.

Wenn die Teile heutzutage so günstig sind, stellt sich natürlich die Frage der Wirtschaftlichkeit für den Hersteller.
Aber das wird sich regulieren und ist zunächst mal schön für Neu-Installierende.

Ich empfinde da keinen Neid.
Für mich hat sich‘s damals gelohnt und ich hatte mich deswegen dazu entschieden.
Wenn es sich heutzutage für andere noch mehr lohnt, ist das für sie schön - und bringt die regenerative Energieversorgung weiter voran
 
Hallo aus dem Norden der Republik. Zu diesem Thema kann ich auch was beitragen.
Ich habe im Jahr 2005 eine PV Anlage aufs Dach montieren lassen. Die Module kamen von Sharp und hatten eine Leistung von 185 Watt. Ein Modul kostete damals über 800 €. Die ganze Anlage kostete brutto 28000 € die ich über die KFW Bank zu 1,92 % finanzieren lies. Nach ca 11 Jahren war Sie dank einer Einspeisevergütung von 54,3 Cent pro KW abbezahlt. Da ich das Geld auf ein Extrakonto angespart habe konnte ich mir letztes Jahr eine neue Anlage aufs Dach bauen lassen. Die alte habe ich auf unser Carport aufgebaut. Leider fällt die Vergütung Ende dieses Jahr weg. Strom habe ich momentan im Überfluss aber besser als zu wenig. In Post 112 gibt es ein Foto.
Gruß Stefan
 
Die Module kamen von Sharp und hatten eine Leistung von 185 Watt. Ein Modul kostete damals über 800 €.
Meine auch, waren über Jahre die in der PHOTON am schlechtesten bewerteten Module überhaupt.
Was soll ich sagen - nach 22 Jahren Betrieb machen die 6,3kWp am neuen Hybrid-WR in Spitze abgelesene 6600 Watt - da will ich auch nicht klagen...
 
Können wir bitte beim Thema BKW bleiben,
Für Solaranlagen bitte separaten Thread eröffnen. ;)
 
Mein neuestes "BKW" sind die ersetzten Vordächer über den beiden Ausgängen zum "Hof".
Hatte am 19.03. bereits über die Lieferung der Module geschrieben.
Die alten Vordächer waren vom Vorbesitzer selbst erdacht und gebaut, und nun schon in die Jahre gekommen.
Mit den beiden bifazialen Panelen decke ich nun ungefähr die gleiche Fläche ab und produziere auch noch ein wenig Energie. Muss mir nur noch eine Lösung zum "Anschluss" ans Haus ausdenken, damit da kein Spalt mehr ist. Vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich.
Die beiden Panele haben laut OpenDTU bereits 167.5 kWh produziert.
Bin gespannt, was da im Winter noch erzeugt wird. ;)
 
Irgend so ein Mist war ja zu erwarten. Es hat mich schon länger gewundert, daß das bis jetzt so funktionierte. Aber Leute: wo kein Kläger da kein Richter. Man muß nicht allen Mist erfüllen.
 
So einfach hinnehmen und ignorieren ist auch nicht die richtige Lösung, denn du weißt nicht, ob nicht doch einmal ein böser Nachbar oder die Solarpolizei zum Kläger wird.
Und zu einem totalitären Regime genügen nur wenige Schritte, dann werden auch die Mutigen aufhören, sich gegen noch so bescheuerte Regeln zu wehren.

Es gibt bis HEUTE, 18.6.25, noch die Möglichkeit, zu der umstrittenen Normänderung Stellung zu nehmen, je mehr das tun, umso besser. Tatsächlich haben solche Kommentierungen in der Vergangenheit Einfluss auf Entscheidungen gehabt.

Hier ist die Anleitung zur Stellungnahme:

Und keine Sorge, man muss kein Elektroingenieur sein und sich in die komplizierte Thematik einlesen.
Mögliche Antworten werden vorgeschlagen und können per copy & paste übernommen werden.
 
Damit würde sich nur die Zahl der nicht angemeldeten Anlagen vergrößern.
Das dürfte dann eher kontraproduktiv sein.

Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten!

Und was ich in meinem Haus mache geht sonst keinen etwas an.
Nur Module am Haus zu sehen heißt ja noch lange nicht BKW.
 
Der einzige Grund, weswegen die (noch in Diskussion stehende) Regelung aus meiner Sicht zweckmäßig sein könnte:
Da steht, das die BKWs fest einer Phase zugeordnet sein sollen.
Hier könnte der Hintergrund sein:
WENN - im Extremfall - in einem Hochhaus mit 30 Parteien alle Wohnungen standardisiert elektrifiziert wurden
UND alle auf ihrem Balkon eine mit an L1 verbundene Außensteckdose haben.
UND alle ein BKW mit 800Wp am Geländer haben.
DANN könnte zwischenzeitlich eine Schieflast entstehen, weil auf L1 dann 20kW eingespeist würden.

Aber dann wäre es auch ein Problem, wenn 1/3 der Parteien abends auf dem Balkon gleichzeitig ihren Elektrogrill oder ähnliches anschalten.
Es scheint eher ein sehr theoretisches Szenario und unkritisch zu sein - sonst hätten die deutschen Netzbetreiber bereits Alarm geschlagen.
Aber ich mache mir gerne Gedanken, warum irgendjemand auf eine so merkwürdige Idee kommt.
 

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