Balkon-Kraftwerk auf Garage. Wer hat Tipps...?

[Bully66]

Deshalb macht es wenig Sinn dann versuchen Zuviel zu installieren. Bei uns wären 2 Paneele schon Zuviel, da wir doch dann im Verhältnis Zuviel verschenken würden.

Eben das erschließt sich mir nicht. Ja klar, Du hast die Kosten für ein 2. Paneel. Aber dafür kannst Du in der Zeit, wo Du nicht in Urlaub bist und tagsüber mehr Verbraucher laufen lassen kannst, auch mehr damit abdecken. Wenn im Urlaub nur der Gefrierschrank läuft, dann speist Du dadurch zwar mehr Strom ins Netz ein, den Du natürlich nicht vergütet bekommst, hast aber dadurch ja keine "Mehrkosten". Es kostet ja kein Geld, wenn Du Strom einspeist. Und wenn Du das nicht möchtest, kannst Du ja im Urlaub auch die Anlage vom Netz trennen und den Strom für den Froster aus dem Netz beziehen.

Ich denke es macht schon Sinn zwei Paneele zu verwenden, denn wie @Don Spring schreibt, ist die Ausbeute im Winter ja geringer.

 

[Bully66]

Am liebsten würde ich auch gerne Windkraft später hinzu gesellen.

Zum Thema Klein-Windkraftanlage findest Du hier einen interessanten und aufschlussreichen Beitrag:

Energie sparen: Lohnen sich kleine Windanlagen für den Garten?

Kleinwindanlagen für den Garten: Wann sie sinnvoll sind, wie du damit Energie sparst und wie sie funktionieren, erfährst du hier.

utopia.de

Kurzfazit: lohnt sich für die wenigsten.

 

[Tom ate]

…Man darf nicht vergessen alles was ins Netz geht und nicht selbst verbraucht wird, wird verschenkt. Man muss da genau planen wann man was einschaltet. So ein balkonkraftwerk ist auch nur für den ständigen grundverbrauch gedacht. Wer in den Urlaub fährt und nur der Gefrierschrank dann läuft geht jede Menge ungenutzt und gratis ins Stromnetz.
Deshalb macht es wenig Sinn dann versuchen Zuviel zu installieren. Bei uns wären 2 Paneele schon Zuviel, da wir doch dann im Verhältnis Zuviel verschenken würden.

„verschenkt“ wird der überschüssige Strom, das ist korrekt.
Aber „ungenutzt“ bleibt er nicht. Den verbraucht, da Du es in diesem Moment nicht tust, dann halt Dein Nachbar, und dafür muss das Gaskraftwerk dann ein ganz ganz klein wenig weniger liefern.

Dass Dein Nachbar trotzdem an den Versorger den vollen Tarif zahlen muss, obwohl es Dein Strom ist, den er verbraucht, ist ein anderes Kapitel. Immerhin musst Du noch keine Einspeisegebühr für den bei Dir überschüssigen Strom zahlen!! (soweit kommts noch, wirst sehen! ;-)

Am Ende ist jedenfalls die gesamte von Euch beiden (Dir und der Sonne) in guter Zusammenarbeit erzeugte Energiemenge sinnvoll genutzt, und nicht fossil erzeugt worden.

 

[Gast995]

@Don Spring das ist doch viel
gestern bei bedecktem Himmel regen wie sau .4.4 Pik anlage 3,5 KW gemacht war auch schon 30 KW am tag.
seit anfang mai 2800 KW gemacht mit der 4.4 pik anlage

BZW eingespeist
und eigenverbrauch ca 400 KW ,wären zusammen 3200 KW gemacht

 

[Hans]

Eben das erschließt sich mir nicht. Ja klar, Du hast die Kosten für ein 2. Paneel. Aber dafür kannst Du in der Zeit, wo Du nicht in Urlaub bist und tagsüber mehr Verbraucher laufen lassen kannst, auch mehr damit abdecken. Wenn im Urlaub nur der Gefrierschrank läuft, dann speist Du dadurch zwar mehr Strom ins Netz ein, den Du natürlich nicht vergütet bekommst, hast aber dadurch ja keine "Mehrkosten". Es kostet ja kein Geld, wenn Du Strom einspeist. Und wenn Du das nicht möchtest, kannst Du ja im Urlaub auch die Anlage vom Netz trennen und den Strom für den Froster aus dem Netz beziehen.

Ich denke es macht schon Sinn zwei Paneele zu verwenden, denn wie @Don Spring schreibt, ist die Ausbeute im Winter ja geringer.

Zum Vergleich: ich habe eine 15kWp-Anlage auf dem Dach und einen 12,5kW-Wechselrichter.
Bewusst in Ost-Westausrichtung, weil wir tagsüber den meisten Strom benötigen (also ähnlich wie BKW)
Im Sommer haben wir üblicherweise doppelt so viel Ertrag wie benötigt, im Winter wird´s wegen Bewölkung/ Schnee sehr sehr knapp - reicht meist nicht.

Deswegen wäre auch meine Empfehlung bei einem BKW:
den Wechselrichter auf 600W oder entsprechend dem Bedarf auswählen, bei den Modulen aber nicht zu zögerlich sein und - falls möglich - mehr Modulleistung als Wechselrichterleistung wählen.

 

[Tom ate]

Genau!
Und da man bei meinem Wechselrichter maximal das 1,35fache der Max-Leistung an Modulleistung anstecken darf, habe ich eben 2 x 400W-Module dran (600 x 1,35 =810). Hat den super Effekt, dass ein Modul auch bei nicht optimalem Sonnenstand noch die “erlaubten“ 300W liefert - und durch die Ost-West-Asurichtung auch über rel. lange Zeit am Tag.
Ich bin daher mit den knapp über 100kWh Ertrag im August - rel. gut verteilt über den Tag (daher 85% Wigenverbrauch)- echt nicht unzufrieden. Ich wüsste als PV-Minieinsteiger echt gern mal, wie ich damit so liege im BKW-Feld…

 

[f.j.freund]

Ich habe seit 15.Mai 2022 zwei Module mit jeweils 340 W und einen 600 W Wechselrichter auf dem Carport
mit Ausrichtung Süd/Ost installiert und bis heute 400KW/h erzeugt. Seit der Spring im Carport steht wird kein Strom mehr ins Netz gespeist sondern komplett selbst verbraucht (bin Rentner und kann jederzeit auch tagsüber laden).

 

[Schleiereule]

Bei uns ist es so das nun mal alle tagsüber auf Arbeit sind. Ich will damit sagen es muss sich vorher gut überlegt werden wenn überhaupt 2 Module gestellt werden können (Mietwohnung) ob es sich lohnt.

Unser Balkon ist 7 meter lang und trotzdem können wir nur eins stellen. Eine Dachterasse ist am besten
Die meisten die zur Miete wohnen werden es nie nutzen können, da der Vermieter es nunmal nicht an der Brüstung erlaubt. Und wenn es auf dem Balkon steht musst du ganz oben wohnen sonst hast du den oberen Balkon drüber. Viele haben auch gar keinen dann hat es sich schon erledigt.

 

[Hans]

Genau!
Und da man bei meinem Wechselrichter maximal das 1,35fache der Max-Leistung an Modulleistung anstecken darf, habe ich eben 2 x 400W-Module dran (600 x 1,35 =810). Hat den super Effekt, dass ein Modul auch bei nicht optimalem Sonnenstand noch die “erlaubten“ 300W liefert - und durch die Ost-West-Asurichtung auch über rel. lange Zeit am Tag.
Ich bin daher mit den knapp über 100kWh Ertrag im August - rel. gut verteilt über den Tag (daher 85% Wigenverbrauch)- echt nicht unzufrieden. Ich wüsste als PV-Minieinsteiger echt gern mal, wie ich damit so liege im BKW-Feld…

Damit liegst Du (wir sind ja geographisch nicht weit voneinander entfernt) ziemlich genau bei meinem Wert:
Ich hatte im August 2,06MWh von den 15kWp.
Umgerechnet auch um 100kWh/0,8kWp.
Meine Module liegen recht flach mit 23Grad.
Passt aber anscheinend

 

[Don Spring]

Ich bin daher mit den knapp über 100kWh Ertrag im August - rel. gut verteilt über den Tag (daher 85% Wigenverbrauch)- echt nicht unzufrieden. Ich wüsste als PV-Minieinsteiger echt gern mal, wie ich damit so liege im BKW-Feld…

Ich hatte im August 80,51 kWh immer von 11:30 bis 20:00 davor und danach wegen Verschattung nix mehr.

 

[Tom ate]

Das ist doch - für Deine verschattete Lage bis fast Mittag - ein super Ertragswert! Wenn ich bis 11:30 wegrechne, bin ich signifikant darunter. Nun ja, Köln liegt halt auch am sonnigen Rhein!

 

[Tom ate]

Damit liegst Du (wir sind ja geographisch nicht weit voneinander entfernt) ziemlich genau bei meinem Wert:
Ich hatte im August 2,06MWh von den 15kWp.
Umgerechnet auch um 100kWh/0,8kWp.
Meine Module liegen recht flach mit 23Grad.
Passt aber anscheinend

Danke!
Meine Module haben 35 Grad Neigung, und sind wie geschrieben 120 Grad auseinander (jeweils 60 Grad von Süd entfernt)

Deine sind flacher, und wahrscheinlich 180 Grad auseinander (echte Ost/West Ausrichtung, korrekt?)

Schon spannend, dass das scheinbar alles nicht so relevant ist.

 

[Daciabaernd]

Ich hatte im August 2,06MWh von den 15kWp.
Umgerechnet auch um 100kWh/0,8kWp.
Meine Module liegen recht flach mit 23Grad.

Meine Module im Garten bei fast Süd-Ausrichtung haben umgerechnet 104kWh/0,8kWp erzeugt. Sind mit 50° vor der Nachbargarage relativ steil aufgeständert.

Der Einbruch mittags war eine Wolke, kein Schatten:

 

[Franky]

So hoffe ich, das es am Ende bei uns auch aussehen wird, aber im Moment überlege ich noch, wie ich die Panels ans Geländer bekomme.
Diese Woche ist endlich unser Growatt Wechselrichter gekommen, jetzt kann ich anfangen die Panels zu verbauen.

 

[Wingo56]

Betreibt jemand von Euch ein Balkonkraftwerk mit Akku? Allerdings muss ich mich erst ordentlich einlesen: was es gibt (Laden/Entladen gleichzeitig oder besser getrennt, Preis), Akkugröße/Preis, welche Anlauf/Spitzenlast, ... Wenn ich das richtig gelesen habe, speisen die meisten hier ein. Wenn jemand per Akku unterwegs ist: Gibt es Tipps, wie/wo man einen guten Einstieg findet? Ich kenne z.B. keinerlei Marken in diesem Segment. Das gesamte Preisgefüge ist mir nicht klar. Auch nicht, welche Entwicklung die Preise so nehmen - falscher Zeitpunkt, richtiger Zeitpunkt?

Für eine Richtung: Würde gerne bspw. im Winter tagsüber laden, abends mit dem Strom heizen. Im Sommer ggfs. eine Waschmaschine betreiben. Aber da sind wir bei den Verbrauchern schon ordentlich unterwegs. Dies könnte mit Verlängerungskabel vom Akku zum Verbraucher gelöst werden und der Akku könnte auch von den Panels getrennt werden.

Für die zweite Richtung: Grundlast wie Kühlschrank (ebenfalls Anlaufstrom) sowie Laptops/TV.

Da es als Insel funktionieren kann/soll, hätte ich mit den 600 Watt der Panels keinen Stress. Am liebsten würde ich auch gerne Windkraft später hinzu gesellen. Aber im Moment könnten auch "beide" Richtungen völlig losgelöst von künftigen Überlegungen sein. Ihr seht also: noch komplett am Anfang.

um ein BKW sinnvoll mit Akku zu betreiben musst du etwas anders das ganze aufbauen oder du musst über ein Ladegerät den Akku landen. Dazu kommt ja das du aus dem Akku auch den Strom wieder raus haben möchtest. Am Sinnvollsten ist bei 600W Anlage es so aufzubauen : MPPT Laderegler auf Akku, Vom Akku dann über Grid Tie Wechselrichter mit Limiter einspeisen . Dazu benötigst du dann noch eine Schaltung die Verhindert das erstens dein Akku leergefahren wird und zweitens wenn dein Akuu voll ist auf das Netz geht.
Mit solcher Schaltung kannst du deine allgemeine Last den ganzen Tag abfahren ohne einzuspeisen. Wenn man von xxx Watt ausgeht dann brauchst du xxx mal 17 = Akkugröße + 30% also zum Beispiel 100Watt mal 17 = 1700 Plus 30% = ca 2200Watt also reichen 200 Ah Akku aus.
Ich habe zwar auch ein BKW, das fährt so wie die Sonne kommt, aber ich fahre zusätlich mit PV und Akku die weitere Last ab und wenn ich unsere Sumsebiene ans Netz packe dann läuft alles was vorhanden ist. Nun wirst du es aber so nicht ganz mit 600W schaffen da du in der Regel am Tag 2,5 -5 KW nur bekommst.

 

[Spring-high]

Kann neben einer PV Anlage auch ein BKW betrieben werden?

 

[Brenner]

Technisch ja. Habe auf Spielhaus, Gartenhaus usw. verschiedene Module mit Modulwechselrichtern in Betrieb, aber ob das neben der grossen PV so rechtlich ok ist… keine Ahnung.

 

[Franky]

Theoretisch schon, das eine wird ja am Zähler angeschlossen und das andere an einer Steckdose.
Aber warum sollte man das tun?

 

[Brenner]

Um eben noch 600Wp mehr rauszuholen?

Bei meiner kleinen 11kWp Anlage sind es immerhin gut 5%.

Zudem habe ich diese so das das eine Modul bereits die erste Sonne einfängt bevor bevor die große Anlage noch voll verschattet ist und umgekehrt. Abends das Gleiche. So entlastet man den Speicher viel früher und senkt den Grundverbrauch.

 

[Daciabaernd]

Mann muss ((oder müsste) formal jede neue Anlage / Anlagenerweiterung sowohl im Marktstammdatenregister als auch beim Netzbetreiber anmelden. Dann bekommt für die neuen Teile der Anlage auch nur die aktuellen Einspeisesätze.

Ob das am Zähler oder an der Steckdose angeschlossen ist total egal.