Was kann man noch tun?

Habe nicht alles gelesen, kann sein der Hinweis kam schon.....

Bivalent!

Will sagen: Es muss nicht immer der ganz große Wurf bei der Heizung sein. Wenn das eigenen Häuschen schon teuer genug ist, die alte Heizung noch absehbar viele Jahre halten wird, dann kann man auch eine preiswerte Luft/Wasser-Wärmepumpe in die Heizung mit einbinden. Das reicht oft, mit Vorteil gegenüber Öl/Gas, bis hin in den Bereich von wenigen Grad unter Null.
Älter Häuser mit starken Mauerwerk sind oft so träge, da kann die Luft/Wasser-Wärmepumpe auf die Tagesstunden mit höheren Lufttemperaturen beschränkt werden.

So spart man sich andere Heizflächen, die Öl/Gas-Heizung wird nur für die wirklich kalten Tage gebraucht.

Ohne Übertreibung: wer mit einem 20 KW Kessel/Therme im Keller hinkommt, dem reicht dann auch locker
eine Wärmepumpe die vieleicht 7-8 KW bringt, im Einkauf nur 3000 Euro kostet, für deutlich unter 10.000 Euro ist die Sache dann für sehr viele Jahre erledigt.

Der Öl/Gas-Verbrauch lässt sich so leicht halbieren, auch dritteln. Ohne gleich über beide Ohren verschuldet zu sein.

Weniger ist oft mehr. Maximalforderungen sollte man schon fordern, aber wissen das Kleinvieh auch Mist macht und kleine Leute nun mal Kleinvieh haben.
 
Ölheizung mit Wärmepumpe: Eine Wärmepumpe kann ganzjährig für Heizwärme oder Warmwasser sorgen. In der kalten Jahreszeit kann sie die Ölheizung ergänzen. Werden beide Heizquellen kombiniert, benötigt die Wärmepumpe im Winter nicht so viel Strom. Im Gegenzug benötigt auch die Ölheizung nicht so viel Brennstoff, da sie mit Wärme aus der Wärmepumpe versorgt wird. Wärmepumpen können jedoch auch problemlos als alleiniges Heizsystem eingesetzt werden. Dank des Technologiefortschritts eignen sich Wärmepumpen in Altbauten mittlerweile genauso gut wie in Neubauten.
 
@Frank
hatte erst letzten Oktober ein Beratungsgespräch mit einem Energieberater
Wärmepumpe über 30.000 € mit Einbau, bei 3000€ hätte ich sie auch eingebaut
 
Das kommt sicher auf die Größe an, ob es eine Luft-Luft-, Luft-Wasser-WP oder eine mit Erdsonde ist.
Ich denke tatsächlich auch gerade über eine Wärmepumpe nach.
Allerdings im Haus🤓

Grundvoraussetzung:
Wir haben PV.
Die macht März-Oktober das Wasser warm.
Eine Ölheizung, die nur im Winter nachts gelegentlich anspringt oder wenn ich in der Firma bin.
Und wir haben einen wasserführenden Scheitholzofen, der im Winter 90% der Heizenergie liefert.

Das gezielte Nachwerfen der Holzscheite ist allerdings etwas unkomfortabel.
Deswegen wünsche ich mir einen größeren Pufferspeicher. Und dadurch würde nachts wahrscheinlich auch kein Einsatz der Ölheizung mehr notwendig sein.

Da unser Keller/ Lager wegen Lagerbestand im Sommer gelegentlich entfeuchtet werden muss und auch etwas kühler sein könnte, interessiere ich mich für diese Pufferspeicher mit integrierter Wärmepumpe.
Die entziehen der Kellerumgebung Wärme (und entfeuchten gleichzeitig) und heizen dadurch den Pufferspeicher auf.

Die Geräte sind nicht mal übertrieben teuer.
Taugt im Winter natürlich nur etwas, wenn man im Keller irgendwelche Wärmequellen (Freezer, Waschmaschine etc) hat - oder wenn man einen Kellerraum zum Kühlraum erklärt…😉
Im Winter könnte der bei mir die Abwärme des Scheitholzkessels nutzen.

Im Sommerhalbjahr haben wir zwar mächtig PV-Überschuss, um das Warmwasser mit dem Heizstab erzeugen zu können.
Aber die Wärmepumpe wäre deutlich effizienter. Erhöhte Stromeinspeisung lohnt sich zwar finanziell nicht.
Aber wäre trotzdem schick für den StromMix im Netz.
Und spätestens wenn ein zweites eAuto dazu kommt, sind wir an bewölkten Tagen sicher dankbar für eine effizientere Warmwassererzeugung.
 
Ich habe mal eine Frage an die Photovoltaiker und ggf. Elektriker hier.
Meine PV ist alt (11 Jahre) aber leistungsmäßig noch völlig o.k. Meine 900-1000 kWh/KWP pro Jahr sind für die Region hier gut. Batteriespeichernachrüstung ist für mich komplett unwirtschaftlich, (könnte ich genau begründen).
Die PV speist 3-phasig ein.
Ist meine Annahme richtig, das das dann für jeden der drei Außenleiter 2KW sind, wenn sie zum Beispiel gerade 6KW leistet?
Sollte ich dann meine "Großverbraucher" sehr großer Familienkühlschrank, Waschmachine, Wäschetrockner, Elektroauto, Gartenwasserpumpe besser gleichmäßig auf die drei Phasen verteilen, um den Solarstrom tagsüber optimal zu nutzen? Das ist zur Zeit ganz schlecht gelöst und sozusagen "schieflastig". Das würde ich ändern.

Ist mein Gedankengang richtig oder Unfug?
 
Nein, um den Solarstrom zu nutzen, brauchst du da nix machen.
Der Zähler arbeitet phasensaldierend. Bedeutet, der schaut sich alle drei Phasen an, bevor er dir einen Status (Bezug / Einspeisung) ausgibt.
Beispiel:

Du erzeugst momentan:
- 6kW Solarstrom
- Einspeisung: -2 kW pro Phase
- Verbrauch auf Phase 1: +4kW > Zähler intern: +2kW
- Verbrauch auf Phase 2: +1kW > Zähler intern: -1kW
- Verbrauch auf Phase 1: +0kW > Zähler intern: -2kW

Zähler zeigt dir an: -1 kW (Einspeisung)
 
Hier mal mein Verlauf heute.
Blau, grün, gelb sind die einzelnen Phasen.
Rot ist die saldierte Leistung. (Zähleranzeige)
Bezug ist negativ, Einspeisung positiv.

P.png
 
Seit Ende Februar läuft meine aufgerüstete PV. Seit 2020 hatte ich 9,9 kw auf dem Dach. Letztes Jahr im Februar habe ich dazubestellt. 4,4 kw, Nordost, und 12 kw Speicher. Nach über einem Jahr Wartezeit ist es endlich gekommen.
Ich muss sagen, es macht das ganze viel komfortabler. Zur jetzigen Jahreszeit mach ich ab morgens um 7 ca. 1kw Leistung, ab 10 Uhr bin ich bei 5000. Bis dato musste ich aufpassen wann ich lade, wasche, koche. Mit dem Speicher wird das alles augeglichen, und ich kann fast alles selbst nutzen. Autarkie werde ich wohl erst ab April haben, bei diesem scheiß Wetter reicht es noch nicht ganz.

Aber es wird immer besser.

mfg

Marcus
 
Na laut dem Bericht scheint bei dem Rückwärtslaufen von Zählern anscheinend noch nicht das letzte Wort gesprochen worden sein. Wäre ja schön wenn es für jeden mit einem BKW zum Standard würde. 🥰
 
Habeck hat ja gemeint das die alten Zahler bis zum Wechsel legal weiterbetrieben werden können, besser wäre wenn die neuen Zähler Verbrauch und Einspeisung gegenrechnen würden und wenn nicht, dann wenigstens bei der Jahresabrechnung.
So wie es jetzt ist, ist es für die meisten uninteressant, speisen Zuviel für nix ein und bis sich so eine Anlage amortisiert dauert dann ewig - außer man hängt den Spring täglich hin :)
 
Es kommt immer auf die persönliche Situation an. Bei uns, mit zwei Homeoffice Plätzen, rechnet sich das schon. Deshalb sollte jeder, der mit dem Gedanken spielt, mal seinen Verbrauch beobachten.
 
Das ist das, was ich auch immer sage wenn mich einer fragt. Zuerst mal eine Verbrauchsanalyse z.B. mit einem Shelly 3EM, darüber lassen sich dann die Grundlast und die Spitzen bestimmen und das BKW kann entsprechend gewählt werden.
 
Grundvoraussetzung:
Wir haben PV.
Die macht März-Oktober das Wasser warm.
Eine Ölheizung, die nur im Winter nachts gelegentlich anspringt oder wenn ich in der Firma bin.
Und wir haben einen wasserführenden Scheitholzofen, der im Winter 90% der Heizenergie liefert.

Das gezielte Nachwerfen der Holzscheite ist allerdings etwas unkomfortabel.
Deswegen wünsche ich mir einen größeren Pufferspeicher. Und dadurch würde nachts wahrscheinlich auch kein Einsatz der Ölheizung mehr notwendig sein.

Im Sommerhalbjahr haben wir zwar mächtig PV-Überschuss, um das Warmwasser mit dem Heizstab erzeugen zu können.
Aber die Wärmepumpe wäre deutlich effizienter.
Ich finde gerade keinen besser geeigneten Thread - deswegen hier.

Bei mir ist die Heizstabregelung von Solaredge das zweite Mal ausgefallen…😕
Das erste Mal brauchte das Ersatzgerät 5Monate, bis es geliefert wurde.
Da es im Winter war, fand ich es aber nicht tragisch.
Der jetzige Ausfall ist allerdings nervig, weil ich pro Tag mit 14-16kWh Überschussstrom (=ca.1€) einen Heizölverbrauch von 3L (3-3,5€) umgehen konnte.

Lieferzeit ist wieder ungewiss…

Falls Ihr vor einem ähnlichen Problem steht:
Ich habe einen Leistungsregler mit SchuKo-Stecker und -Dose (16A belastbar) gekauft.
Dann die versorgenden Adern aus dem Solaredge-Regler ausgeklemmt und mit hochbelastbarer SchuKo-Dose versehen.
Die Adern des Heizstabs ebenfalls ausgeklemmt und mit SchuKo-Stecker versehen.
Vor den manuellen Leistungsregler habe ich eine mit 11A- belastbare WLanSteckdose gesetzt.
Ich kann nun zumindest den Heizstab per App ein- und ausschalten.
Die Leistungsregelung läuft halt manuell über das Potentiometer.
Je nach Bedarf und Sonne stelle ich es auf 500-2000W ein.
Die Temperatureinstellung und Abschaltung findet ja wie gehabt direkt am Heizstab statt.
Also kein Risiko.

Warum Wlan-Steckdose vor dem Regler?
Weil der Regler die Spannung regelt.
500W fließen bei etwa 80V durch den Heizstab. Bei der niedrigen Spannung funktioniert die Wlan-Dose nicht
 

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