Was kann man noch tun?

Durch unsere letztjährige Installation der PV mit Überschuss-Heizstab im Wasserboiler kann die „Fossil-Heizung“ April-September ruhen.
Welchen Heizstab habt ihr genommen / bekommen? Überschusssteuerung integriert (AC-Elwa E?) oder selbst gelöst?
Und: ich sehe den Verbrauch des Heizstabs, durchschnittlich 1,3kW.
Was bedeutet, Ø1,3 kW? (wie ermittelt?)
Gesamtstromverbrauch geteilt durch Betriebsstunden?
 
Vorsicht beim Runterdrehen der Warmwassertemperatur unter 70°C, das kann nach hinten losgehen.
Ab da kann es zur Legionellen Bildung kommen und damit ist nix gewonnen.
 
Diese Aussage zu pauschalisieren halte ich für falsch.
Ja, die Gefahr von Legionellen steigt, denn diese fühlen sich zwischen 25 und 45°C richtig wohl.
Auch regelmäßiges Hochheizen auf max. 60°C birgt die Gefahr, sich damit temperaturresistente Legios zu züchten
Aber eine grundsätzliche Wassertemperatur von 70°C ist zwar sicher, aber 1) energetisch fragwürdig und 2) mit Wärmepumpen z.B. auf Dauer nur sehr ineffizient zu erreichen.

Hier sollte man sich genau informieren und entsprechend planen. Wichtig sind ein regelmäßiger Austausch des Wassers (keine überdimensionierten Speicher) und regelmäßige Entnahmen aus allen Warmwasserzapfstellen.
So kann man sein Warmwasser i.d.R. mit ausreichenden 45°C vorhalten (wärmepumpentauglich) und gelegentlich, zb mit PV-Überschuss, den Speicher hochheizen (>65°C). Dann aber auch mal die Leitungen spülen.
Alternativ, bei Neuanlagen, gleich eine FriWa vorsehen.
 
Welchen Heizstab habt ihr genommen / bekommen? Überschusssteuerung integriert (AC-Elwa E?) oder selbst gelöst?

Was bedeutet, Ø1,3 kW? (wie ermittelt?)
Gesamtstromverbrauch geteilt durch Betriebsstunden?
Der 3kW-Heizstab ist überschussgesteuert durch eine ZigBee-Ansteuerung aus dem SolarEdge-Wechselrichter. War nicht ganz billig, sich das von Profis einbauen zu lassen. Aber dürfte sich innerhalb von 2-3Jahren amortisieren.

Den Durchschnittsverbrauch habe ich an einem Tag gesehen, an dem niemand im Haus war.
Da lag der Durchschnittsverbrauch bei ~1,5kW. Und 0,2kW ist unsere Grundlast.
Die Warmwasserheizung wird also grob 50% der Zeit durchgeheizt haben.
Den Gesamtenergieverbrauch des Heizstabs kann ich mit meinem laienhaften Wissen leider nicht auswerten.
 
So kann man sein Warmwasser i.d.R. mit ausreichenden 45°C
45 °C halte ich für zu wenig. Wir haben rund 60 °C. Bei den Leitungen durchspülen geb ich Dir recht. Wir sind hier 4 Leute. Wenn die Kids vom spielen wieder rein kommen oder meine Frau und ich aus dem Garten ist immer irgendwo ein Wasserhahn in Betrieb. Und das fast täglich. Daher entfällt bei und das gezielte durchspülen.
 
Vorsicht beim Runterdrehen der Warmwassertemperatur unter 70°C, das kann nach hinten losgehen.
Ab da kann es zur Legionellen Bildung kommen und damit ist nix gewonnen.
Das ist "nur" bei Mehrfamileinhäusern ein Problem. Nicht bein Einfamileinhäusern. Da kann man auch etwas unter 60 gehen. Die Leitungen sind kürzer.
Bei der Heizung aknn man auch probieren, den Kessel wenier zu Heizen und dafür die Heizkörper voll aufzudrehen. Macht ja keien Sinn Wärme zu produzeiren udn dann gar nciht abzunehmen.

Mieter können eventuell Balkonkraftwerke holen. Wenn sie nur an Balkongeländer gehängt werden und nicht an die Wand gedübelt werden, dürfte das mit Vermieter und WEG kein problem geben. Einfach mal fragen. Mieter dürfen auch E-Autos haben und haben Anspruch darauf sich eine wallbox /Lademöglichkeit installeiren zu dürfen. Da finde cih den Spring richtig gut, den das installieren einer 16A Steckdose ist nicht so teuer und falls man gekündigt wird hinterlässt man nicht so viel Geld. Ja und die Idee mit Akkugeräten, die man tagsüber vom Balkonkraftwerk lädt, geht ja auch für Mieter. Die finde ich echt gut, und werde ich das demnächst auch umsetzten.

Wir haben uns ein Balkonkraftwerk bestellt, einfach damit unser Verbrauch reduzeirt wird. Ich will da nix verdienen. Bin gespannt wie viel das effektiv bringt, aber die investition von ca 800€ ist nicht so riesig, dass es sich in den nächsten 2-3 Jahren lohnen könnte.
 
Mein Sanitärmensch, der meinen 5 Jahre alten Ofen wartet, hat mir erklärt, was es mit den Legionellen auf sich hat. Hier ist, was ich davon verstanden habe: früher hat man die Rohre oft in einer anderen Art zusammengebaut wie heute - rechte Winkel spielen wohl eine Rolle. Das muss begünstigen, dass sich in den Ecken Legionellen bilden, die dann nur noch durch eine entsprechend hohe Wassertemperatur wieder gekillt werden.

Weil bei uns die Rohre angeblich anders zusammengebaut wurden, sei eine Temperatur von 45°C kein Problem; entsprechend ist der Ofen eingestellt. Unsere Solarheizung auf dem Dach heizt allerdings mit Volldampf. Wenn die Sonne scheint, wie das jetzt ja den einen oder anderen Tag der Fall war :), können wir zum Null-Heizungs-Tarif duschen oder baden; das Wasser kostet natürlich weiterhin Geld.
 
Vorsicht beim Runterdrehen der Warmwassertemperatur unter 70°C, das kann nach hinten losgehen.
Ab da kann es zur Legionellen Bildung kommen und damit ist nix gewonnen.
Moin Don,
wir haben einen Buderus Gas-Brennwertkessel mit entsprechendem Regelgerät.
Einstellen kann ich die WW-Temp. von 30°C bis 60 °C., höher geht nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass Buderus sich über die Festlegung der Temp.-Obergrenze, auch im Bezug auf Bildung von Legionellen, entsprechende Gedanken gemacht hat ... hoffentlich?
Die Anlage läuft seit 2004, und bisher hatten wir keine Probleme mit Legionellen.
Der Brennraum wird 2x im Jahr von mir, nach ner Erst-Einweisung durch den Installateur, gewartet/gesäubert.
Wir sind am überlegen, ob wir uns nen kleineren den WW-Kessel zulegen und den noch zusätzlich isolieren. Ein 50 L Kessel, sofern es diesen denn gibt, erscheint mir völlig ausreichend.

Gruß W.
 
Gas BrennwertHeizung von 2007:
Warmwassserprogramm ist im EFH seit April testweise für den Sommer wie folgt eingestellt:
Heizkreislauf aus und mit Ventilen abgesperrt.
Warmwasser:
Ab 6:30 Uhr 28 Grad.
Ab 16:30 55 Grad.
Ab 18:00 10 Grad. (der Speicher ist ja dann noch warm, wird nur nicht mehr nachgeheizt)
Den WW-Speicher zsätzlich mit Styrodur Platten "eingehaust".

Samstag ab 16-20 Uhr 67 Grad wegen Legionellen.

Die Zirkulationspumpe läuft per Schaltuhr nur noch 10 Minuten um 17:00 Uhr am Tag, damit sie nicht einrostet.

Meist ist morgens noch gut handwarmes Wasser da, wenn abends nicht "leergeduscht" wurde. (5 Personen Haushalt).

Wie gesagt, es ist ein Test! (Wenn die Heizung wieder läuft wollen wir das Warmwasser vermutlich wieder ganztags mitlaufen lassen).

Ich habe alle Ablesungen und Verbräuche der letzten zehn Jahre auch für Sommer (April bis Oktober) vorliegen. So und nun kommts: Der Gasverbrauch ist auf 1/3 gesunken! Ich kann es kaum glauben. Habe deshalb einmal für 10 Tage wieder auf Vorwerte (Heißwasser 6-21 Uhr, Zirkulation läuft auch 6-21 Uhr) umgestellt und täglich abgelesen. Werte sind richtig. 60-70% Minderverbrauch.
 
…habe ähnliches schon vor Jahren bei meiner Anlage durchprobiert. Bei mir wars fast ausschließlich die Zirkulation. Die läuft bei mir inzwischen pro Tag nur noch 2min kurz vor unserer „Hauptduschzeit“.
Tipp: Gönne Dir Testweise ruhig von 6-21 Uhr warmes Wasser, aber eben so gut wie ohne Zirkulation. Dann weißt Du, welcher Teil der Ersparnis auf das Wasser-Heiß-Halten zurückgeht, und welcher Teil aufs Wände-Heizen durch die Zirkulationsrohre - und kannst entsprechend reagieren…
 
…habe ähnliches schon vor Jahren bei meiner Anlage durchprobiert. Bei mir wars fast ausschließlich die Zirkulation.
Danke Dir sehr für den Hinweis! Ich bin allerdings inzwischen auch soweit gekommen: Es ist auch bei mir die Zirkulation. Da wird ein Teil der Badezimmerfußbodens mitgeheizt und offenbar noch irgendwo "Wände". Anscheinend sind die Zirkulationsrohre von den Handwerkern nur im gut sichtbaren Bereich isoliert worden.
Da ich Leerohre für Kabel zur Verfügung habe, kommt jetzt ein Bewegungsmelder ins Bad in das Obergeschoss. Der schaltet dann die Zirkulationspumpe an, solange jemand im Bad ist. Für die Zapfstellen im Erdgeschoss brauche ich keine Zirkulation, die sind nahe genug an der Heizung.

Mann - o - mann... was ich wohl im Laufe der Jahre für diese :poop:
- Zirkulation Gas und Geld verbrannt habe! 😡
 
Moin Don,
wir haben einen Buderus Gas-Brennwertkessel mit entsprechendem Regelgerät.
Einstellen kann ich die WW-Temp. von 30°C bis 60 °C., höher geht nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass Buderus sich über die Festlegung der Temp.-Obergrenze, auch im Bezug auf Bildung von Legionellen, entsprechende Gedanken gemacht hat ... hoffentlich?
Die Anlage läuft seit 2004, und bisher hatten wir keine Probleme mit Legionellen.
Der Brennraum wird 2x im Jahr von mir, nach ner Erst-Einweisung durch den Installateur, gewartet/gesäubert.
Wir sind am überlegen, ob wir uns nen kleineren den WW-Kessel zulegen und den noch zusätzlich isolieren. Ein 50 L Kessel, sofern es diesen denn gibt, erscheint mir völlig ausreichend.

Gruß W.

Mir scheint, du hast eine ähnliche Heizung, wie ich (Junkers Gas-Brennwert / auch seit 2004) mit Warmwasserbereitung.
Wir haben diese anfangs mit 4 Personen genutzt. Wir haben 2 Bäder, von denen allerdings zum fertigmachen und Duschen/Baden immer nur eins genutzt wird (das andere eher als Gäste-Bad).
Bedeutet, zwar Doppelwaschtisch zu zweit, Dusche oder Badewanne aber immer nur eins auf einmal.

Als der Installateur uns damals, als wir die Ölheizung samt 200Liter Wasserspeicher rausgeworfen haben empfohlen hat, auf einen 80Liter Wasserspeicher umzusteigen, war ich äußerst skeptisch, habe mich aber überzeugen lassen.
Und was soll ich sagen... es war richtig (zumindest für unser Nutzungsverhalten). Nie stand irgendwann einer unter der kalten Dusche - auch nicht, wenn zwei nacheinander drunter waren. Auch gleichzeitig woanders Warmwasser zu entnehmen ist kein Problem.
Heute wohnen wir noch zu zweit und der 80Liter-Speicher jetzt erst recht absolut ausreichend (ob ich mich zu 50Liter trauen würde... weiß nicht... wahrscheinlich ja).
Bedenken musst du nur, solltest du eines Tages ein anderes Gerät - sagen wir z.B. einen wasserführenden Kamin oder was auch immer - in die Warmwasserbereitung einbinden wollen, dann brauchst du einen zusätzlichen Warmwasserspeicher (falls es hier jemanden gibt, der dazu was besseres weiß - bitte melden).

Gruß,

Springbock
 
Moin Don,
wir haben einen Buderus Gas-Brennwertkessel mit entsprechendem Regelgerät.
Einstellen kann ich die WW-Temp. von 30°C bis 60 °C., höher geht nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass Buderus sich über die Festlegung der Temp.-Obergrenze, auch im Bezug auf Bildung von Legionellen, entsprechende Gedanken gemacht hat ... hoffentlich?
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Wir sind am überlegen, ob wir uns nen kleineren den WW-Kessel zulegen und den noch zusätzlich isolieren. Ein 50 L Kessel, sofern es diesen denn gibt, erscheint mir völlig ausreichend.

Gruß W.
Korrektur meiner oben getroffenen Aussage ...
Ich hab mich nochmal in die BDA des Regelgerätes eingelesen. In den Tiefen des Menüs gibt es den Punkt Thermische Desinfektion. Dort kann man feslegen, dass das WW z.B. einmal in der Woche auf bis zu 80°C aufgeheizt wird ... Wieder etwas dazu gelernt ...
Da wir aber bisher keine Probleme hatten, werde ich diese Funktion nicht nutzen und unser WW jeden morgen einmal auf 60°C aufheizen und gut iss.

@Springbock ...
Danke für Deine Hinweise.
Ich gehe derzeit davon aus, dass wir in unserem Alter keine größeren Aktionen in dieser Richtung mehr starten.

Derzeit habe ich diesen Kessel "im Auge", hat 65 Liter.
Muss nur noch mit meinem Heizungsbauer klären ob das Teil mit unserer Heizung kompatibel ist.

Gruß und schönen Sonntach,
W.

 
Ich habe einen Brennwertkessel und nur einen 30ltr. Speicher. Sollte der leer sein, geht die Heizung auf Durchlauferhitzer-Betrieb, was so gut wie nie der Fall ist. Zumindest bei zwei Personen duschen. Bei der Füllung der Badewanne würde das vielleicht passieren, aber die nutzen wir so gut wie nie.
Insgesamt eine sehr gute Lösung.

Die Zirkulation (bei mir notwendig, da die Heizung höher liegt als die Verbraucher - zumindest wenn man nicht zig Liter kaltes Wasser laufen lassen will), habe ich auf die Zeiten beschränkt, an denen viel warmes Wasser benötigt wird (morgens und abends). Das hilft auf jeden Fall Energie zu sparen - auch wenn der "Fußbodenheizungseffekt" im Bad dadurch sehr viel geringer ist :-)
 
Kommt drauf an wenn du ein Haus hast
Leider habe ich auch neu Gasheizung
Aber zum Glück eine Solaranlage gebaut und bin froh das das warme Wasser nicht über die Heizung läuft ,so muss die nicht im Sommer laufen .
Sonder mit Durchlauferhitzern mache ich Wasser warm ,teils mit Solar je nach wetter
Hab noch keine Akkus im Keller
Bei dir ist es ideal , solardach drauf
Und den Boiler im Sommer mit Solar erwärmen
Kostet nix bei Solar
Einzig Solar Anlage bauen und eben heizstab in den Boiler oder eine großen
Mit 200-300 Liter neu
 
weiß nicht, ob es schon genannt wurde...

Den Backofen nicht mehr vorheizen, das Back/Bratgut gleich reinstellen und mit aufheizen lassen. Durch ausprobieren testen, wie sich die Back/Bratzeit verkürzt -⚡= -💰
 
weiß nicht, ob es schon genannt wurde...

Den Backofen nicht mehr vorheizen, das Back/Bratgut gleich reinstellen und mit aufheizen lassen. Durch ausprobieren testen, wie sich die Back/Bratzeit verkürzt -⚡= -💰
Stimmt!
Und - wenn es um kleine Mengen geht - die Ofenfunktion eines geeigneten Mikrowellenofens oder anderen Kleinofen benutzen.
Beispiel Aufbacksemmeln/ -Baguettes:
Mit Vorheizen im großen Backofen: 30min x 3000W= 1,5kWh.
Im Kleinofen ohne Vorheizen: 17min x 1600W= ~0,45kWh.

Ist neben dem Spareffekt auch noch komfortabler, weil man keinen zusätzlichen Timer benötigt.
 
Ich hatte es vor einigen Jahren als ein Schritt zu möglichst hohen Eigenverbrauch getestet und für gut befunden….

Für Leute mit Balkonkraftwerke und einem grossen Gefrierschrank… ein Fach mit Salzwasser (in tüten) voll machen und den Kühler über Nacht ausschalten und dann tagsüber eben wenn Licht da ist länger laufen zu lassen.
 
Das ist eine gute Idee mit Salzwasserbehältern.👍🏼
Wenn man die Salzkonzentration entsprechend der eingestellten Temperatur wählt, könnte man das Salzwasser auch als latenten Wärmespeicher nutzen.
Der größte Teil der Energie steckt ja im Phasenwechsel fest-flüssig.

Also wenn man beispielsweise eine Kochsalzkonzentration von 20% wählt, würde das Salzwasser bei -16C gefrieren. Wenn man dann die Solltemperatur an dem Tiefkühlschrank auf -18C einstellte, würde das Salzwasser im Laufe des Tages einfrieren und nachts beim Auftauen den Freezer lange auf -16C halten.
Für das Durchfrieren würden tagsüber etwa 100Wh/ kg „Sole“ benötigt und die gespeicherte Energie würde nachts bei abgestelltem Freezer die Temperatur auf -16C halten.
Je nach Größe des Tiefkühlschranks könnten da 2-4kg ausreichen.
Probiere ich auch mal!
Nur die Beutel sollten robust sein 😉
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