Ladeeffizienz von E-Autos

G.R.

eDacia-Wissendurstiger
Version
Extreme
Motor
65 PS (48kW)
Baujahr
2023
Strom verschwenden beim E-Auto: So schlecht ist die Lade-Effizienz wirklich (msn.com)

Bei Praxis Elektroauto hat man 20 beliebte E-Autos auf ihre Effizienz beim AC-Ladevorgang verglichen. So viel verlieren die Stromer-Modelle dabei:

・Kia e-Soul 39 kWh: Ladeverlust 9,8 Prozent
・Hyundai Ioniq 5 72 kWh: 11,3 Prozent
・Ford Mustang Mach-e: 11,3 Prozent
・Hyundai Ioniq 6 53 kWh: 12,5 Prozent
・BMW i7 xDrive60: 13,1 Prozent
・VW ID.3: 13,4 Prozent
・Tesla Model Y Long Range: 14,3 Prozent
・Mercedes EQS: 14,7 Prozent
・Opel Mokka-e: 15,2 Prozent
・Fiat 500 Action: 16 Prozent
・Dacia Spring: 16,7 Prozent
・BMW i4 eDrive40: 17,2 Prozent
・Mazda MX-30: 18,8 Prozent
・Porsche Taycan: 22 Prozent
・Tesla Model 3: 22,6 Prozent
・Mini Cooper SE: 23,1 Prozent
・Polestar 2 78 kWh AWD: 27 Prozent
・Smart EQ fortwo: 29,2 Prozent
・Renault Zoe Z.E. 50 E-Tech: 31,1 Prozent
・Renault Twingo ZE: 38,2 Prozent

Trotz Ladeverlust: E-Autos haben großen Vorsprung vor Verbrennern

Die relativ hohe Ineffizienz beim Laden ist übrigens noch lange kein Grund, dem Verbrenner den Vorzug zu geben. Denn was das E-Auto an der Ladestation verliert, macht es dafür unterwegs wieder wett. Die Elektroantriebe arbeiten nämlich mit einem viel höheren Wirkungsgrad als selbst die besten Verbrennungsmotoren.

Dem TÜV Nord zufolge kommen bei Benzinern nur gut 20 Prozent der Energie aus dem Kraftstoff auf der Straße an. Der Großteil geht unterwegs in Form von Abwärme an die Umwelt verloren. Bei Dieseln liegt der Wirkungsgrad immerhin noch bei etwa 45 Prozent. Selbst inklusive Ladeverluste und ungenutzter Energie im Fahrzeug kommen E-Autos auf etwa 64 Prozent.
 

cynomolgus

eDacia-Erfahrener
・Kia e-Soul 39 kWh: Ladeverlust 9,8 Prozent

Das scheint der Stand der Technik zu sein.

・Renault Zoe Z.E. 50 E-Tech: 31,1 Prozent
・Renault Twingo ZE: 38,2 Prozent
Und das der Stand bei Renault!

Das ist schändlich. Da scheinen die Chinesen (Spring) ja echt besser zu sein als die Franzosen.
Wenn man noch die 40% Wirkungsgrad der Kohlekraftwerke einrechnet, fahren wir nicht mehr sehr sauber....
 

EV1

eDacia-Begeisterter
Ort
Ingolstadt
Details
Spring 45, 2023, blau metallic, CCS
Aber 38,2% beim Twingo sind der Hammer!!
Wenn ich also 20 kWh lade, habe ich 7,64 kWh Ladeverlust ... also nur 12,36 kWh geladen.

D.h. ich zahle theoretisch eine Ladegebühr zuhause von 3 € (bei 40 Cent/kWh), wenn ich 12,36 kWh in die Batterie geladen habe und 5 € für die Tankfüllung ...

Das sind 8€ für ca. 100 km elektrische Reichweite.
Bei einem Diesel mit 4,5 Liter Verbrauch wären das aktuell 7,65 € auf 100 km.

Mann darf aber nicht vergessen, dass ich mit dem E- Auto keine CO2 ausstoße!
 

EV1

eDacia-Begeisterter
Ort
Ingolstadt
Details
Spring 45, 2023, blau metallic, CCS
Das ist schändlich. Da scheinen die Chinesen (Spring) ja echt besser zu sein als die Franzosen.
Das liegt an der Ladetechnik, die von Renault in der ZOE und vermutlich im Twingo verwendet wird, nämlich den Chameleon Lader.
Der nutzt die Motorwicklungen, um die AC Spannung zu transformieren, was höhere Ladeleistungen ermöglicht, aber wenig effizient ist.
Im Spring scheint ein separates Ladegerät verbaut zu sein, das dann effizienter ist.
 

cynomolgus

eDacia-Erfahrener
Mann darf aber nicht vergessen, dass ich mit dem E- Auto keine CO2 ausstoße!
Das stimmt ja nun überhaupt nicht. Bestenfalls lokal.

Für den "Twingo":
1150 Gramm pro kWh für Braunkohlestrom
437 Gramm pro kWh für ladeverlust
1587 Gramm pro KW im Akku
23805 Gramm auf 100 km

2650 Gramm pro Liter Diesel
Der Twingo-Verbrauch entspricht 8,98 l Diesel/100

Also stösst der Twingo soviel aus wie ein Diesel, der 8,98 Liter auf 100 km verbraucht
also fast soviel wie zwei ganz sparsame Dieselautos.

Das ist der "worst case"

Jetzt, im Spätsommer ist es etwas besser da liegt Deutschlandweit die Kilowattstunde bei etwa der Hälfte (550 Gramm Co2/Kwh) siehe Agora.
Also etwa wie ein Dieselauto.
 

bruder-maert

eDacia-Genießer
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2022
Details
CCS
Das liegt an der Ladetechnik, die von Renault in der ZOE und vermutlich im Twingo verwendet wird, nämlich den Chameleon Lader.
Der nutzt die Motorwicklungen, um die AC Spannung zu transformieren, was höhere Ladeleistungen ermöglicht, aber wenig effizient ist.
Im Spring scheint ein separates Ladegerät verbaut zu sein, das dann effizienter ist.
Ja genau, dieser Lader ist dafür gebaut mit 22 kW (frühere Zoe sogar 43 kW) zu laden, da war es natürlich besser. Für die "Notladung" ist das ganze überdimensioniert, aber man wollte halt nicht noch was extra einbauen für einphasige "Schnarchladung". Alleine das Pfeifen der Kisten an der Ladesäule schluckt wohl schon ein Prozent.

Tja, das ist halt der Fortschritt - mein TWIKE hab ich damals mit 2kW ab Netz geladen und es war in einer knappen Stunde voll für die nächsten 40 km. Mit den heutigen Ladeverlusten bin ich damals gefahren.
Verbrauch war im Schnitt 4,7kW/100km...
 

jgf

eDacia-Erfahrener
Das stimmt ja nun überhaupt nicht. Bestenfalls lokal.

Für den "Twingo":
1150 Gramm pro kWh für Braunkohlestrom
437 Gramm pro kWh für ladeverlust
1587 Gramm pro KW im Akku
23805 Gramm auf 100 km

2650 Gramm pro Liter Diesel
Der Twingo-Verbrauch entspricht 8,98 l Diesel/100

Also stösst der Twingo soviel aus wie ein Diesel, der 8,98 Liter auf 100 km verbraucht
also fast soviel wie zwei ganz sparsame Dieselautos.

Das ist der "worst case"

Jetzt, im Spätsommer ist es etwas besser da liegt Deutschlandweit die Kilowattstunde bei etwa der Hälfte (550 Gramm Co2/Kwh) siehe Agora.
Also etwa wie ein Dieselauto.
Braunkohlestrom? Mein spring lädt mit Solarstrom, ohne CO2 vermute ich jetzt mal.
 

Matthias1965

eDacia-Erfahrener
Ort
22395 Hamburg
Version
Extreme
Motor
65 PS (48kW)
Baujahr
2023
Details
Spring 65 Extreme olive
Ich habe mein CO2 für die nächsten 20 Jahre bereits in China gelassen. Es läuft bei mir alles über die heimische PV-Anlage. Da jucken mich eventuelle Ladeverluste wenig. Ich bin nahezu autark, auch mit dem Spring, der ausschließlich vom Dach geladen wird.
Schön, wenn man es kann, es ist nur leider nicht jedem möglich...


Gruß Matthias
 

cynomolgus

eDacia-Erfahrener
Braunkohlestrom? Mein spring lädt mit Solarstrom, ohne CO2 vermute ich jetzt mal.

Das ist naiv. Meiner lädt auch vom Dach , ich habe seit 12 Jahren eine PV.

Die ist – wie alle PV Anlagen- bei der Bundesnetzagentur gemeldet. Daher in dem Mittelwert von derzeit etwa 500Gramm Co2/KWh für Deutschland enthalten. Eine PV auf dem Dach macht aden Strom in Deutschland sauberer! (lassen wir mal freundlich den Aufwand der Herstellung der Module unberücksichtigt)

Nur: Wenn ich von meinem Dach lade, waschen und staubsaugen meine Nachbarn dafür mit schmutzigem Strom. Das hilft der Umwelt nun gar nicht mehr zusätzlich. Ich muss also für meinen eigenen Dachstrom mit dem Mittelwert für Co2 der deutschen Stromerzeugung rechnen.

Indem ich den Akku lade, entziehe ich dem Netz sauberen Strom, den ich sonst einspeisen würde. Wenn ich das nicht mache, sondern statt dessen zu Fuß gehe, spare ich bei 30kWh eingesparter Ladung 15 KG Co2 ein.
Und um auf den worst case zu kommen: "Schwarze Pumpe" läuft im Winter oft auf Vollast. Mit Braunkohle
 

Springstar

eDacia-Begeisterter
Ort
Schwäbisch Hall
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2022
Wirklich exorbitant die Ladeverluste.
Demzufolge werden beim Renault Twingo ZE: (38,2 Prozent) beim Ladevorgang ganze 8,4KW in Wärme umgewandelt?
Das Entspricht 4 Heizlüftern (2kW) für die Steckdose und heizt eine Garage ordentlich schnell auf.
Der Inverter müsste ja glühen, wenn die Hitze also recht punktuell entsteht.
 

Bender

eDacia-Kenner
Ort
Berlin
Das scheint der Stand der Technik zu sein.


Und das der Stand bei Renault!

Das ist schändlich. Da scheinen die Chinesen (Spring) ja echt besser zu sein als die Franzosen.
Wenn man noch die 40% Wirkungsgrad der Kohlekraftwerke einrechnet, fahren wir nicht mehr sehr sauber....
Für unsere Kohlekraftwerke kann ja der Fanzose nix - der versteht uns sowieso nicht mehr. Dort fährt jeder mit umweltfreundlichem Atomstrom (übrigens zu einem Viertel unseres Strompreises).
Da spielt das bisschen Verlust doch keine Rolle mehr ;)

Davon abgesehen glaube ich den Ladeverlust von 38% noch nicht- wer weiß was die "Experten" da gemessen haben...
 

Don Spring

Supermoderator
Teammitglied
Ort
Köln-Nord
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2022
Details
CCS, Polarweiss mit orange
Das ist naiv. Meiner lädt auch vom Dach , ich habe seit 12 Jahren eine PV.
Ich finde wir sollten mal die Kirche im Dorf lassen.

Natürlich ist unser Strom immer noch CO2 belastet, aber ich sehe den Wechsel in die Elektromobilität als Investition in die Zukunft.

Ansonsten hätte ich ja auch beim Verbrenner bleiben können.

Insofern bitte die Diskussion nicht ausufern lassen, in dem Thread geht es um Ladeeffizienz und nicht um den CO2 -Ausstoß.
Dafür Bitte einen neuen Thread aufmachen. :cool:
 

ivhp

eDacia-Erfahrener
Wirklich exorbitant die Ladeverluste.
Demzufolge werden beim Renault Twingo ZE: (38,2 Prozent) beim Ladevorgang ganze 8,4KW in Wärme umgewandelt?
Das Entspricht 4 Heizlüftern (2kW) für die Steckdose und heizt eine Garage ordentlich schnell auf.
Der Inverter müsste ja glühen, wenn die Hitze also recht punktuell entsteht.
Ich denke nicht, dass es punktuell entsteht. Das wird schon zu einem Teil im Motor vom twingo / zoe verheizt werden, das ist ja das ladeprinzip (nicht das verheizen, aber die mit Nutzung)
 

Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
Das die "alte" Zoe sehr hohe Ladeverluste hat, lag (glaube ich) an der Ladetechnik über die Motorwicklungen.
Aber mich wundert es schon, das auch die neue Zoe und der Twingo so hohe Verluste haben.

Mäßige "Verluste" (also Verlust durch Abwärme) ist bei Wandlern ja nicht unüblich.
Beim Wechselrichter meiner PV wird auch bei hohem Ertrag mächtig der Lüfter hochgedreht und es erwärmt gering den Kellerraum.
Im Kleinen ist das ja auch bei USB-Ladesteckern spürbar.
Aber eine Ladeeffizienz <75% bei Großverbrauchern fände ich schon übel.
Da wäre es ja schon ein Berechnung wert, ob sich beim öffentlichen Laden das teurere DC-Laden nicht eher lohnen würde.
Denn dort treten die Wärmeverluste ja im wesentlichen vor der Abrechnung an der Ladesäule auf.
 

ivhp

eDacia-Erfahrener
Das die "alte" Zoe sehr hohe Ladeverluste hat, lag (glaube ich) an der Ladetechnik über die Motorwicklungen.
Aber mich wundert es schon, das auch die neue Zoe und der Twingo so hohe Verluste haben.

Mäßige "Verluste" (also Verlust durch Abwärme) ist bei Wandlern ja nicht unüblich.
Beim Wechselrichter meiner PV wird auch bei hohem Ertrag mächtig der Lüfter hochgedreht und es erwärmt gering den Kellerraum.
Im Kleinen ist das ja auch bei USB-Ladesteckern spürbar.
Aber eine Ladeeffizienz <75% bei Großverbrauchern fände ich schon übel.
Da wäre es ja schon ein Berechnung wert, ob sich beim öffentlichen Laden das teurere DC-Laden nicht eher lohnen würde.
Denn dort treten die Wärmeverluste ja im wesentlichen vor der Abrechnung an der Ladesäule auf.
Auch die neue zoe läd über die Motorwicklung. Das Prinzip des Chamäleon Laders wurde beibehalten.
Die Idee ist ja auch recht cool, hat nur ein paar Einschränkungen
 

Dave

eDacia-Genießer
Ort
Ba-Wü 72xxx
Version
Extreme
Motor
65 PS (48kW)
Baujahr
2023
Details
CCS
Gibt es ne objektive Übersicht, wie hoch die Ladeverluste beim Spring wirklich sind?
Macht es einen Unterscheid, ob AC oder DC geladen wird?

Und wie sind die Erfahrungen beim AC-Laden bei unterschiedlichen Ampere (6A / 8A / 10A / 13A / 16A) Einstellungen? Klar, vermutlich kommt es da auch noch auf das "Ladegerät / Ladeziegel" an.
 

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