Renault/Dacia geht es nicht darum, fair zum Kunden zu sein oder dem Kunden eine adäquate Lösung anzubieten. Ich verstehe nicht, warum nach 3 Jahren Ärger und nach abgelaufener Gewährleistungs- und Garantiezeit in denen noch weitere Mängel (nach dem Klonk = Bremsenfehler + Traktormodus) hinzukamen, hier im Forum bei Einzelnen noch immer die Hoffnung besteht, dass der Konzern an einer Lösung interessiert sein könnte? Was muss denn noch alles passieren? Ich will wirklich niemandem zu nahe treten, jedoch hat die Zeit und die Erfahrung mit den Werkstätten deutlich bewiesen, dass man keine Lösung parat hat.
Die Kluft zwischen Kunden und Fachwerkstatt ist denen, wie das Verhalten deutlich unter Beweis stellt, völlig schnuppe. Leiden tun darunter nur die kleinen Autohändler, weil denen das Kundenvertrauen verloren geht. Hier hört man in Ausnahmefällen, dass den Kunden tatsächlich auf irgend eine Weise geholfen wird und sei es nur mit einem kostenlosen Leihfahrzeug?
Das es keinen einzigen realen Lösungsansatz gibt, zeigt auch mein Gerichtsverfahren, wo Dacia und Renault König vorher (außergerichtlich) laut tönten, ein Gegengutachten zu erwirken, dass „den Stand der Technik“ und somit die Mängelfreiheit hinsichtlich des KLONK nachweist. Renault König wusste auch zu 100%, dass Updates keine Lösung sind und verweigerte daher diese vom Hersteller vorgesehene Maßnahme in meinem Fall. Damit blieben mir zumindest Bremsenfehler und Traktormodus erspart.
Entgegen vorheriger Gutachtenankündigungen ist tatsächlich nichts passiert und das aus gutem Grund, weil in dem Fall nämlich vom Gericht über einen Präzidenzfall entschieden worden wäre. Danach hätten sich alle KLONK-Betroffenen auf dieses Urteil berufen können und hätten Anspruch auf Wandlung oder zumindest eine mechanische Reparatur gehabt, statt irgendwelcher sinnlosen Updates, die keinen bereits eingetretenen Schaden am Getriebe weg-resetten können.
Da das eigene Gutachten für den Konzern und die Händler völlig unwirtschaftlich gewesen wäre, hat sich Renault-König (vermutlich widerwillig aufgrund Konzerndruck) auf einen Vergleich mit mir eingelassen und den Kaufpreis zurück erstattet. Man ist bis heute nicht mal daran interessiert, das Auto bei mir abzuholen. Darauf warte ich inzwischen seit Oktober. Es würde mich nicht wundern, wenn Renault/Dacia dem Händler dafür eine Emtschädigung gezahlt hat, damit man kein Verfahren mittels Gutachten erwirkt.
Offensichtlich hat man meinen Spring bereits rechnerisch abgeschrieben und damit stehen selbst die Kosten für die Abholung außer Verhältnis zum Nutzen?
Ich möchte hier sicher niemandem die Hoffnung nehmen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es am Amts- und Landgericht in Cottbus sehr schwer ist, ein annähernd gerechtes Urteil gegen Verkäufer/Händler zu erwirken. Was der König-Anwalt in diesem Verfahren vorbrachte lässt keinen anderen Rückschluss zu, als dass man nie vorhatte, dass es zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Alles war von vorn herein auf einen Vergleich abgestellt, weshalb nicht mal der vorgeladene Geschäftsführer von Renault-König bei Gericht erschienen ist, den. Das Gericht lt. VORLADUNG extra befragen wollte.
Und um den letzten Halbsatz von
@Lodgy aufzugreifen,
eher werden alle Brücken in Deutschland saniert sein, bevor man uns Kunden hier eine technische Lösung oder „Brücke“ anbietet.