Was kann man noch tun?

Haben seit über 20 Jahren eine Miele Allwater, die hat auch schon Sinn gemacht als wir noch mit Erdgas WW gemacht haben. Jetzt mit LWWP erst recht, da kommt eben noch Wärmeenergie von draußen mit rein. Nicht umsonst aber für grob ein Drittel der elektrischen Energie die sonst der Heizstab in der Maschine stemmen muss - und dabei noch stärker verkalken kann. Bei uns nicht so arg denn wir haben im WW-Zulauf einen Enthärter vorgeschaltet um die Armaturen und Installation im Haus zu schonen und um überhaupt ein weicheres Wasser zum Duschen/Baden, Wasser kochen usw. zu haben.
Weiterer Vorteil ist dass die Waschgänge schneller ablaufen da die Aufheizphasen nicht mehr so lange dauern...
 
Kommt immer darauf an wie das Warmwasser erzeugt wird.
Daher kann man das pauschal nicht beantworten.
Es gibt eigentlich nur zwei Fälle in denen das kein Sinn macht: das WW wird sowieso übern elektrischen Durchlauferhitzer erzeugt, oder jemand hat im Haus so lange Warmwasserleitungen, dass es 5 min dauert bis überhaupt warmes Wasser aus dem Hahn kommt. In allen anderen Szenarien ist es immer wirtschaftlicher den WW Anschluss zu nutzen bzw eine Mischbatterie vorzuschalten.
Geschirrspüler kann man übrigens auch mit Warmwasser versorgen, Miele schreibt beispielsweise das man damit ca 35% an Energie einspart.
 
Man sollte nur nicht das Warmwasser an den einzigen Wasserzulauf einer Geschirrspülmaschine anschließen.
(Also wenn sie keine zwei Eingänge für Warm- und Kaltwasser hat)
Das habe ich Narr mal probiert, um Strom zu sparen… und mich dann gewundert, warum das Geschirr nach dem Spülvorgang nicht trocken wurde.😅

Hintergrund, den ich mir dann anlas:
Zum Schluss des Spülvorgangs werden die Wassertaschen in der Spülmaschine gefüllt.
Durch die kalten Seitenflächen kondensiert dann das Wasser daran und tropft ab.
Dadurch wird das Geschirr getrocknet (und nebenbei das Wasser für den folgenden Spülvorgang schon mal etwas erwärmt).
Wenn die Wassertaschen mit warmen Wasser gefüllt sind… kondensiert logischerweise kein Wasser an den Seitenwänden und das Geschirr bleibt patschnass.
Zum „Rückbau“ musste ich ja glücklicherweise nicht viel machen - außer den Anschluss wieder versetzen.

Dann kommt’s noch darauf an, ob man beim gewünschten Aufstellort der Waschmaschine überhaupt einen Warmwasseranschluss hat.
Eine Stichleitung dahin zu verlegen, kann recht preis- und arbeitsintensiv sein.

Wie groß ist eigentlich der Preisunterschied zwischen Maschinen mit und ohne Warmwasseranschluss?
Die Spülmaschine läuft bei uns zb ca. 10mal/Monat und verbraucht dabei jeweils 1kWh. 1,8€/Monat würde mir eine Spülmaschine mit Warmwasseranschluss entsprechen sparen, in den Wintermonaten.
In den Sommermonaten wegen PV und Zeitsteuerung eher ca. 0,4€/ Monat.
Geschätzt wären das bei mir 10-12€/ Jahr.
Also wenn die SpülMaschinen mit zusätzlichem Warmwasseranschluss nur 50€ mehr kosten, kaufe ich mir auch so ein Gerät - sobald das alte ausgetauscht werden muss.
 
Ich denke auch dass eine große PV Anlage das Problem eigentlich schon löst.
 
Was ich auf jeden Fall empfehlen möchte, wenn die Gegebenheiten passen:
Ein (zusätzliches) Balkonkraftwerk, vertikal angebracht mit Südausrichtung.

Wir haben bewusst unsere Haupt-PV mit 14,5kWp vor vier Jahren auf dem Ost- und Westdach verlegen lassen, weil tagsüber ein stetiger Verbrauch besteht.
Das passt auch prima - aber im Winter wird’s sehr knapp.
Das zusätzlich angebrachte 0,8kWp-Bkw an der Südfassade lieferte zb im November 70kWh, während die Haupt-PV ca. 450kWh erzeugte.
Also ~15% des Ertrags, obwohl die MaxLeistung des Bkw nur 6% der Haupt-PV beträgt.
Die 350€ für das Leichtgewicht-BKW (4x 12kg-Platten an Holzfassade) dürften zügig amortisiert sein.
 
Ich habe auch 4,6 kW Peak an der Südfassade 👍
 
Kommt immer darauf an wie das Warmwasser erzeugt wird.
Daher kann man das pauschal nicht beantworten.
Das sehe ich grundsätzlich auch so.
Und dann hängt es auch wesentlich davon ab, ob es einen Zirkulationskreis bei der WW-Abgabe gibt bzw. wann die Zirkulationspumpe läuft.
In unserem Anwendungsfall (trotz Hybridsystem aus WP und Gasheizung), sehe ich wirtschaftlich keinen benefit für eine WW-Verwendung an der Waschmaschine oder Geschirrspüler.
Die Zirkulation im Warmwasserkreis kostet nach meiner Erfahrung ganz schön viel Energie. Und die verpufft im Wesentlichen in irgendwelchen Versorgungsschächten.
Daher läuft bei uns die Zirkulationspumpe aus Komfortgründen nur zu den Zeiten (halbe Stunde morgens, halbe Stunde mittags und halbe Stunde vor dem Zubettgehen) von denen ich weiß, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit auch WW gezapft wird.
Idealerweise müsste ich also den Geschirrspül - und Waschmaschinenbetrieb auf diese Zeiten ausrichten.
Ohne Zirkulation warte ich in der Küche bestimmt 2 Minuten bis das Wasser aus dem Hahn einigermaßen warm kommt.
Mit Zirkulation 12 Sekunden.
 
Man sollte nur nicht das Warmwasser an den einzigen Wasserzulauf einer Geschirrspülmaschine anschließen.
(Also wenn sie keine zwei Eingänge für Warm- und Kaltwasser hat)
Das habe ich Narr mal probiert, um Strom zu sparen… und mich dann gewundert, warum das Geschirr nach dem Spülvorgang nicht trocken wurde.😅
Das ist das Neueste was ich dazu höre - und wir haben unsere Geschirrspüler schon immer an den vorhandenen Warmwasseranschluss (meist stehen die Geräte ja in der Küche in der Nähe der Spüle)
angeschlossen. Abends eingeschaltet habe wir in der Früh definitiv immer trockenes Geschirr zum Entnehmen. Es macht dazu auch keiner Nachts die Tür vom Gerät auf, allenfalls eine unglücklich umgepurzelte Tasse hat dann einen See - das wird jedem so gehen.

Klar, die Geräte sollten bei dem mittlerweile geringen Wasserbedarf schon in der Nähe vom Speicher stehen.
Bei unserem WA passt das top - zwei Meter neben dem Speicher. Der GS hängt zwar an der WW Zirkulation
(die musste sein weil Küche sehr weit vom Heizungskeller) die wird aber nur bei WW Bedarf in der Küche an der Spüle aktiviert bist es warm kommt. Nicht für den Geschirrspüler, denn der darf am Anfang fürs Vorspülen ruhig noch kälteres Waser ziehen um Eiweißreste besser lösen zu können. Und nebenbei bekommt er so ja auch das enthärtete Wasser und Salz nachfüllen wird da so gut wie obsolet...
 
Danich keinen Geschirrspüler habe, bin ich über das recht komplexe Thema erstaunt. Was man da alles beachten könnte, was garantiert 90% der Anwender nicht tun.
 
Danich keinen Geschirrspüler habe, bin ich über das recht komplexe Thema erstaunt. Was man da alles beachten könnte, was garantiert 90% der Anwender nicht tun.
Kann ich nachvollziehen, ich brauche meine Frau auch weder an Warm noch an Kaltwasser anzuschließen.
Die zieht sich das was sie braucht selber.

Zur Erklärung, sie wollte damals keine, Spülmaschiene, das bisschen Spül mache ich selber. 🤷‍♂️
 
Danich keinen Geschirrspüler habe, bin ich über das recht komplexe Thema erstaunt. Was man da alles beachten könnte, was garantiert 90% der Anwender nicht tun.
Warum auch? Das Ding ist Luxus, genauso wie ganz viele andere Dinge im Haushalt. Natürlich könnte man da per Hand abwaschen. Man kann auch die Wäsche im Winter an eine Leine im Hof hängen lassen statt sie im Trockner zu trocknen. Und die Wäsche könnte man auch selber waschen ohne Maschine. Und nen nassen Fetzen nehmen statt duschen (baden sowieso nicht!).

Ganz ehrlich: Irgendwann hörts auf. Da ist der restliche Strombedarf eh schon wurscht. Vor allem wenn man ein E-Auto hat. Ich habe keine Ahnung wieviele kwp ich aufs Dach setzen müsste um auch noch im Kernwinter ohne Strombedarf auszukommen. Momentan werden wir es wohl schaffen. Unter 3000kWh Bezug p.a.

Wenn ich hingegen die ganze Diskussion mit Wärmepumpen höre wird mir flau. ;) Der Akkudoktor hat nicht Unrecht, ABER.... Es hängt von sehr vielen Faktoren ab. Der Verlust des Speichers selbst ist nur einer davon. Wir hatten im Akkudoktor-Forum jemanden, der wunderte sich über einen COP von ca. 1,5. Die Lösung: Er verbrauchte einfach zu wenig... In dem Falle gleicht sich die Temperatur des Wassers nach und nach an. Und dann muss die BWWP nur den HUB erhöhen. Sprich: Der Tank hat dann noch 45°C, muss auf 50°C erhöht werden. Das macht sie aber nicht mit dem vom Hersteller angegebenen COP3 (also 1kWh elektrisch + 2kWh Umgebung). Denn das bezieht sich auf eine festdefinierte Lufttemperatur und Endtemperatur von 50°C aber einer Wassertemperatur von 10°C auf 50°C. Und nicht von 45°C auf 50°C. Etc. pp.
Wer dann noch eine Zirkulationsleitung besitzt, keinen Thermosiphon der guckt dann blöd warum er kaum mehr spart als mitm popeligen Boiler.

Bei uns sorgt die BWWP für 2 Dinge.
1. Es wird nur mit wenig Leistung gezogen (im Gegensatz zum Durchlauferhitzer) und kann daher ganz locker von der PV genutzt werden oder aus dem PV-Speicher.
2. Der Wirkungsgrad (geschätzt) liegt mit allen Verlusten etc. bei JAZ2 oder besser. Also brauchen wir weniger als mit einem Boiler. Der Tank selbst benötigt diese Größe, damit wir später auch eine Wanne füllen können ohne dass der Rest kalt duschen muss. Ein Boiler mit nur 80l oder 120l müssten wir dann höher heizen, und das kostet Effizienz.
Unsere BWWP lief jetzt im Sommer bei 41°C Wassertemperatur (steht im Erdgeschoss 3m von der Zapfstelle drüber entfernt) und jetzt im Winter bei 43°C. Weil die Rohre bewusst nicht gedämmt wurden von mir.
 
Kann ich nachvollziehen, ich brauche meine Frau auch weder an Warm noch an Kaltwasser anzuschließen.
Die zieht sich das was sie braucht selber.

Zur Erklärung, sie wollte damals keine, Spülmaschiene, das bisschen Spül mache ich selber. 🤷‍♂️
Die Spülmaschine ist aus meiner Sicht die zweitwichtigste Erfindung für den Hausmann (nach Erfindung der Waschmaschine, die ist zugegegenermaßen noch wichtiger). Spülen per Hand ist seit dieser Erfindung eine ABM.
Und unweltschonender als alles von Hand zu spülen sowieso (Handwäsche braucht sooo viel mehr warmes Wasser).
Ich finde, mit der ca. 1kWh pro Spülladung ist es reichlich filigran, da weiter optimieren zu wollen (wie @Hans es ja oben eh schon vorgerechnet hat).
 
Die Spülmaschine ist aus meiner Sicht die zweitwichtigste Erfindung für den Hausmann (nach Erfindung der Waschmaschine, die ist zugegegenermaßen noch wichtiger). Spülen per Hand ist seit dieser Erfindung eine ABM.
Und unweltschonender als alles von Hand zu spülen sowieso (Handwäsche braucht sooo viel mehr warmes Wasser).
Ich finde, mit der ca. 1kWh pro Spülladung ist es reichlich filigran, da weiter optimieren zu wollen (wie @Hans es ja oben eh schon vorgerechnet hat).
So ist es. Nächste Stufe bei uns: Staubsaugerroboter. Dazu muss der Flur noch ebenerdig sein. Damit sind 4 Zimmer ready und die Kiste würde sich lohnen. Frau mit langen Haaren, 2 Kinder, 2 Katzen. ICH mach ja NIE Dreck...
 
Von Hand spüle ich lediglich meine Lieblingspfannen und -Messer.
Der Rest kommt in die Maschine.

Wenn ich komplett das Sagen hätte, wären es bei der Küchenplanung zwei Schränke weniger und dafür insgesamt 3Spülmaschinen geworden😅
Spülmaschinen kosten kaum mehr als Schränke.
Und dann würde es entfallen, zwingend immer die ganze Spülmaschine ausräumen zu müssen und falls mal eine ausfällt, hätte man viel Zeit für Reparatur/ Austausch.

Aber mit diesem Optmierungsgedanken bin ich - glaube ich - komplett alleine auf der Welt…🙃 Kollegen lachen immer nur, wenn ich denen das Konzept bei einem Umzug vorschlage.🤓
 
Von Hand spüle ich lediglich meine Lieblingspfannen und -Messer.
Der Rest kommt in die Maschine.
Ich bin komplett Deiner Meinung: Gute Pfannen und gute Messer sind Werkzeug, wahlweise noch Kunsthandwerk bzw. auf einer Stufe mit Musikinstrumentenbau. Für den Jäger wahrscheinlich noch wie sein Gewehr. Oder für den Angler seine Angel.
Und wer würde sein heiliges Werkzeug, Präzisionsinstrument oder gar seine Gitarre, Violine oder Klavier je mechanisch/automatisch reinigen???
 
Von Hand spüle ich lediglich meine Lieblingspfannen und -Messer.
Der Rest kommt in die Maschine.

Wenn ich komplett das Sagen hätte, wären es bei der Küchenplanung zwei Schränke weniger und dafür insgesamt 3Spülmaschinen geworden😅
Spülmaschinen kosten kaum mehr als Schränke.
Und dann würde es entfallen, zwingend immer die ganze Spülmaschine ausräumen zu müssen und falls mal eine ausfällt, hätte man viel Zeit für Reparatur/ Austausch.

Aber mit diesem Optmierungsgedanken bin ich - glaube ich - komplett alleine auf der Welt…🙃 Kollegen lachen immer nur, wenn ich denen das Konzept bei einem Umzug vorschlage.🤓
Bist nicht alleine auf der Welt.....ich wollte dass auch 😅
 
Das mit den Spülmaschinen war auch ein Wunsch von mir, halt 2 Stück. Wurde aber nur milde belächelt.
Jetzt hab ich vorgeschlagen, dass wir unseren Wasserkocher beerdigen, wg. Induktionsherd.
Hat jemand eine Idee was da wirtschaftlicher ist - berechnen kann ich sowas nicht. Aber über die Feiertage mach ich einen Feldversuch, mal sehen ob das am Stromzähler abzulesen ist 😁
 
Aber über die Feiertage mach ich einen Feldversuch, mal sehen ob das am Stromzähler abzulesen ist 😁
Meine Prognose:
kpl. identisch.
Letztlich wird el. Energie 1:1 in Wärme umgewandelt.
Der Induktionsherd macht zwar weniger Wärmeverluste nach aussen, aber beim erwärmen von ein bisschen Wasser im Vergleich zum Kocher kann ich mir da keinen signifikanten benefit vorstellen.
 
Bin gespannt! Die Frage ist auch für Wohnmobile interessant.
 

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