Strompreisbremse für privaten Ladestrom soll kommen

[malu76]

Eigentlich finde ich die Idee Stromverbrauch zeitlich beeinflussen zu können sehr hilfreich für ein Stromnetz das nicht immer preiswerten Überfluss haben kann.

Dazu müssen Verbraucher auch steuerbar sein. wird kommen.

Dann richte ich jetzt mein Leben aus nach der Verfügbarkeit von Strom? Das funktoniert vielleicht bei Kleinigkeiten, aber allgemein ist keine Lösung. Ist mal kein Strom vorhanden, bleibt mein e Auto leer, ich kann nicht waschen, nicht kochen. Heizen vielleicht dann auch nicht. Arbeiten geht ja dann auch nicht.
Bin gespannt wie lange das geduldet wird.

 

[ph0x]

Wieso? Du entscheidest dann einfach, ob es dir eine volle Tank(Akku-)Füllung wert ist, oder ob du nicht doch bis zum nächsten Sonnentag wartest. Ist doch an der Tankstelle nichts anderes. Der Mensch ist doch einfach ein wirtschaftlich denkendes Wesen, das wird sich einpendeln.

 

[Don Spring]

So jetzt ist dss Gesetz durch:

Durchschnittswerte oder eigener Zähler​

Daher hat sich die Regierung auf eine Anpassung des Referenzpreises für Heizstrom als auch für Niedertarife (Nachtstromtarife) von 40 auf 28 Cent je Kilowattstunde verständigt. Dieser neue Preis gilt auch für Elektrofahrzeuge, die zuhause aufgeladen werden, wenn die Ladestation einen eigenen Stromzähler besitzt. Falls nur über einen Stromzähler abgerechnet wird, sieht die Neuregelung vor, dass ein Durchschnittswert die bisherige Preisbremse ersetzt, sodass der Verbraucher auch ohne zweiten Stromzähler in den Genuss der Vergünstigungen kommt.

Kompletter Artikel:
Diskussion zu Strompreisbremse für private Ladestationen sinkt auf 28 ct/kWh

 

[ph0x]

Bei meinen 27,4ct Stromtarif derzeit mal wieder schön gelitten.

 

[Don Spring]

Also ich hab einen festgesetzten Strompreis seit 12.2021 von 28,14 ct bis Ende diesen Jahres.
In sofern fühle ich ich safe.

 

[Gast1784]

Habe damit gerade die Ostertage verbracht und die Überschusssteuerung mittels ZigBee Gateway und Smartsteckdosen realisiert. Z.Zt. ist die Überschussanalyse noch rein rechnerisch, da wir aktuell nur ein 600W BKW betreiben und die große PV noch auf sich warten lässt. Aktuell ist es so das bei einem gewissen Wert der Erzeugungsleistung beliebige Steckdosen geschaltet werden........soll erst einmal so reichen.....später kommt mit der PV dann ein Smartpowermeter, welches die erzeugte und benötigte Leistung vergleicht und den realen Überschuss verteilt, statt ihn billig zu verkaufen.

Hört sich gut an.

Mir schwebt eine generelle in allen Elektrogeräten mit höherem Verbrauch und theoretisch steuerfähigen Betriebszeiten integrierte Schalteinheit vor. Mir ist es eigentlich egal wann meine Waschmaschine, meine Spülmaschine läuft. Wenn ich den Spring zum Feierabend an die Steckdose hänge, dann ist mir egal wann in den folgenden 14 Stunden bis zur nächsten Fahrt die paar KWh nachgeladen werden.
Besitze ich eine träge Fußbodenheizung, dann darf die Wärmepumpe selbstverständlich während der Spitzenzeiten Strombedarf Pause machen.

Nicht falsch verstehen, ich will die Möglichkeit, natürlich muss ich die Möglichkeit haben selbst die Priorität festlegen zu können.

Meine Fenecon PV Steuerung erlaubt mir netzdienlich zu laden. Das finde ich gut und mache ich auch, wenn denn die Anlage demnächst ans Netz darf, ich muss nicht laden wenn das Netz den höchsten Strombedarf hat.

Die Steuersignale müssen auch nicht über das Stromnetz gehen. W-Lan hat man ja heute in fast jeder Ecke. Der blöde Kühlschrank macht schon selbständig den Einkaufzettel, als ob der wüsste wonach mir gerade ist....

 

[malu76]

Wieso? Du entscheidest dann einfach, ob es dir eine volle Tank(Akku-)Füllung wert ist, oder ob du nicht doch bis zum nächsten Sonnentag wartest. Ist doch an der Tankstelle nichts anderes. Der Mensch ist doch einfach ein wirtschaftlich denkendes Wesen, das wird sich einpendeln.

Es geht ja nicht nur ums tanken. Im übrigen hat der Spring ja gar keine so große Reichweite, das ich das Tagelang schieben kann.
Was macht deine meien Wärmepumpe? Ach die lass ich aus, bis zum nächsten Sonnentag.
Oder was macht meine Firma? Die steht halt auch und wartet bis es wieder günstiger ist. Bin gespannt ob du dann deine neue Arbeitszeiten hinnimmst. Komst halt dann wenn billiger Strom da ist.

 

[Hans]

Das Steuern von komfortabel zeitlich versetzbaren größeren Verbrauchern würde einiges bringen.
Wenn in Deutschland täglich zb 2Mio Spül- und 2Mio Waschmaschinen morgens gestartet werden mit dem Wunsch „abends soll das fertig sein“:
Dann interessiert es die Bediener nicht, ob die Geräte morgens, mittags oder nachmittags arbeiten.
Abends soll‘s fertig sein.
In diesem Beispiel wären es bei üblichen Geräten etwa (4Mio x 1kWh=)4GWh, die bei Überschuss regenerativer Energien zur Verfügung stünden - ohne die Anlagen wegen Überlast vom Netz nehmen zu müssen.
Das wären dann schon mal 4GWh, die nicht frühmorgens oder nachts von einem fossil betriebenen Kraftwerk bereitgestellt werden müssten.
Wer sein eAuto in Arbeitsplatznähe an die Ladesäule hängt und mitteilen kann „um 17Uhr soll der auf 70% geladen sein“: den wird’s auch nicht interessieren, wann das Auto geladen wird - Hauptsache, es ist zum Feierabend abfahrbereit.

Zeitlich nicht versetzbare Verbräuche würden wegen höchster Prio nicht beeinflusst.

Also so ziemlich das, was nahezu jeder PV-Besitzer zur Eigenverbrauchsoptimierung macht:
Morgens mit Netzstrom Kaffee kochen, vor der Arbeit Spülmaschine auf Start=11Uhr, Waschmaschine auf Start=13Uhr stellen, nach der Arbeit Spring mit RestSonne laden und Wasch-/Spülmaschine ausräumen.

 

[malu76]

Wenn ich den Spring zum Feierabend an die Steckdose hänge, dann ist mir egal wann in den folgenden 14 Stunden bis zur nächsten Fahrt die paar KWh nachgeladen werden.

Das geht aber nur wenn eine eigene Steckdose oder Ladesäule hast. Ansonsten würde man die Ladesäulen ewig lang blockieren.
Das funktioniert halt nur für eine gewisse GRuppe.

 

[Sause]

Durchschnittswerte oder eigener Zähler

und die Durchschnittswerte sollen wie errechnet werden .

- Sage meinem Versorger einfach, ich habe einen Taycan und lade im Jahr 9000kw ?.
- Muss ich mein ´Fahrzeug´ beim Versorger anmelden, er nimmt den vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch .
- will er dann auch wissen, wieviele Kilometer ich im Jahr fahre (so wie manche Versicherungen) ?
- Würde meine Wallbox, die den Verbrauch der geladenen KW ja mit loggt, ausreichen ?
- hätte ich eventuell eine vertrauenswürdige Wallbox oder ein ´falsches´ Modell ?

Wer schon einen eigenen Zähler für die Wallbox hat, wäre natürlich fein raus !
- was kostet ein eigener Zähler, der vom Versorger abgenickt wird ?.
- ab wieviel KW lohnt sich der Aufwand einen eigenen Zähler installieren zu lassen ?


Diese und weitere Fragen zu diesem Thema gilt es in naher Zukunft von oberster Stelle zu klären .

Aber schön, das in dieser Hinsicht auch an ´uns´ gedacht wird.

 

[Gast1784]

und die Durchschnittswerte sollen wie errechnet werden .

- Sage meinem Versorger einfach, ich habe einen Taycan und lade im Jahr 9000kw ?.
- Muss ich mein ´Fahrzeug´ beim Versorger anmelden, er nimmt den vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch .
- will er dann auch wissen, wieviele Kilometer ich im Jahr fahre (so wie manche Versicherungen) ?
- Würde meine Wallbox, die den Verbrauch der geladenen KW ja mit loggt, ausreichen ?
- hätte ich eventuell eine vertrauenswürdige Wallbox oder ein ´falsches´ Modell ?

Wer schon einen eigenen Zähler für die Wallbox hat, wäre natürlich fein raus !
- was kostet ein eigener Zähler, der vom Versorger abgenickt wird ?.
- ab wieviel KW lohnt sich der Aufwand einen eigenen Zähler installieren zu lassen ?


Diese und weitere Fragen zu diesem Thema gilt es in naher Zukunft von oberster Stelle zu klären .

Wie wäre es denn mit etwas mehr Vertrauen in die Menschheit?

Gibst du mit deiner Steuererklärung auch ein Dutzend eidesstattliche Versicherungen ab ? Werden da deine Kilometer zur Arbeitsstelle peinlichst genau geprüft?

Wird halt ein Onlineformular des Versorgers werden, ohne Zähler gibt es eine Plausibilitätsprüfung, gut ist es. Zähler würde ich persönlich nicht nachrüsten solange es keine dummen Diskussionen gibt.

Wenn ein Kunde plötzlich deutlich weniger Haushaltsstrom verbraucht, aber echt viel Autostrom, dann wird schon jemand kommen und eine Plausibilitätsprüfung durchführen und auf einen Zähler bestehen, der dann extra kostet. Also besser nicht bescheißen......

Du kannst dann natürlich ganz fies betrügen. Laden nur noch an der Schnelladesäule und daheim für 28 Cent KWh Spaghetti kochen

Das ganze ist doch nur eine Maßnahme um das Argument Strompreis gefährdet Elektromobilität aus dem Blickpunkt zu bekommen. Geht doch bisher nur um bescheidene Millionenbeträge. Braucht eigentlich niemand. Ich stelle mir gerade vor ich würde das nutzen, bei ein PV-Strom

 

[Don Spring]

- ab wieviel KW lohnt sich der Aufwand einen eigenen Zähler installieren zu lassen ?

Das hängt davon ab ob du noch einen Reservezählerplatz frei hast, wenn nein muss ein neuer Zählerschrank von einem Elektrobetrieb installiert und beim EVU ein Zähler beantragt werden. Mit Reserveplatz muss nur der Zählerantrag vom Elektrobetrieb gestellt werden.
Die Kosten würde ich mal auf 500 bis 1500 Euro schätzen, je nach Aufwand.

Dann kommen die jährlichen Kosten für Grundpreis und Zählermiete.
Grundpreis 169 Euro
Zählermiete 13,60 Euro

Das ist das was ich bei uns bei der Rheinenergie zahle kann natürlich abweichen.

Jetzt musst du dir das nur noch zusammenrechnen und entscheiden ob sich das für dich rechnet.

 

[malu76]

Wie wäre es denn mit etwas mehr Vertrauen in die Menschheit?

FRank, ein guter Ansatz.Aber es wird nur Bürokratie aufgebaut.
Oder glaubst du etwa das hier etas ohne Bürokratie funktioniert

 

[Sause]

Wie wäre es denn mit etwas mehr Vertrauen in die Menschheit?

Gibst du mit deiner Steuererklärung auch ein Dutzend eidesstattliche Versicherungen ab ? Werden da deine Kilometer zur Arbeitsstelle peinlichst genau geprüft?

Wird halt ein Onlineformular des Versorgers werden, ohne Zähler gibt es eine Plausibilitätsprüfung, gut ist es. Zähler würde ich persönlich nicht nachrüsten solange es keine dummen Diskussionen gibt.

Wenn ein Kunde plötzlich deutlich weniger Haushaltsstrom verbraucht, aber echt viel Autostrom, dann wird schon jemand kommen und eine Plausibilitätsprüfung durchführen und auf einen Zähler bestehen, der dann extra kostet. Also besser nicht bescheißen......

Du kannst dann natürlich ganz fies betrügen. Laden nur noch an der Schnelladesäule und daheim für 28 Cent KWh Spaghetti kochen

Das ganze ist doch nur eine Maßnahme um das Argument Strompreis gefährdet Elektromobilität aus dem Blickpunkt zu bekommen. Geht doch bisher nur um bescheidene Millionenbeträge. Braucht eigentlich niemand. Ich stelle mir gerade vor ich würde das nutzen, bei ein PV-Strom

Ich gebe dir in all deinen Ausführungen Recht und denke ziemlich genau in deine Richtung .
Meine Intention zu meinem Post war : was geht dem nicht so versiertem (dem Normalo) EV-Bürger in diesem Moment durch den Kopf, der diese Meldung liest ?

Was gibt das Gesetz her ?, wo stehe ich ?, welcher Aufwand (finanziell) wäre das für mich ? wie komme ich am günstigsten dabei weg ?

Ich bin mir bewusst, das die deutschen Mühlen langsam mahlen aber wir werden schon bedacht.

 

[ph0x]

Das geht aber nur wenn eine eigene Steckdose oder Ladesäule hast. Ansonsten würde man die Ladesäulen ewig lang blockieren.
Das funktioniert halt nur für eine gewisse GRuppe.

Da es hier um privaten Ladestrom gibt, ist ja genau diese Gruppe gemeint.

 

[malu76]

Da es hier um privaten Ladestrom gibt, ist ja genau diese Gruppe gemeint.

Es wurde hier aber auch von versetztem Waschen, spülen usw. gesprochen.
Aber ich gebe dir vollkommen recht, bei dioesem Thema gings umd Ladestrom