Grüne Umweltplakette

Lobo schrieb:
Moin zusammen,
bei der gestrigen Übernahme des Spring ist mir die grüne Umweltplakette hinter der Frontscheibe aufgefallen.
Ich war der Meinung, dass der Spring die doch garnicht braucht, ist doch ein E-Auto, erkennbar an dem E auf dem Kennzeichen. Was soll denn da an Schadstoffen ausgestoßen werden?
Alla gut, hab ich dann den Verkäufer drauf angesprochen.
Der sagte mir dann das es schon Fälle gegeben hat wo das E-Auto keine grüne gehabt hätte und dann der Besitzer ein Ticket bekommen hat wegen der fehlenden Plakette. Deshalb hätten Sie mir die auch angebracht.
Na ja, deutsche Vorschriften halt, fährst Du in eine gekennzeichnete Umweltzone brauchst Du eine Plakette.
Ist Euer Spring auch grün plakettiert und wie sind Eure Meinungen zur Sache?


Gruß und schönen Tag ...
Walter 🙋‍♂️
Zum Vergrößern anklicken....
Moin, nicht in allen Städten notwenig. In Berlin gibt es z.B. für E Autos keine Plakettenpflicht.
 
Ich habe Sie am Spring angebracht
Besser ist das die Ordnungshüter sind nicht immer im Bilde ..(die hellsten unter dem Himmel)😎
Und vergessen den Blick aufs Kennzeichen
Oder andere können mit dem E am Ende des Kennzeichen nichts anfangen..😇
 
Geht zwar auch unter 5 €, aber nicht umsonst :cool:
 

Anhänge

  • 20221212_214057.webp
    20221212_214057.webp
    22,7 KB · Aufrufe: 195
Hier mal ein aktuelles Zitat (Quelle: TZ München Online):
….
„Auch das Münchner Kreisverwaltungsreferat, das in der Regel für die Ahndung solcher Verstöße zuständig ist, hat das erkannt. „Das ist keine Münchner Regelung. Sie beruht auf der Emissionsschutzverordnung des Bundes aus dem Jahr 2006 – wo E-Autos noch keine große Rolle gespielt haben“, erklärt Christopher Habl, Abteilungsleiter der kommunalen Verkehrsüberwachung. „Im Rahmen des Opportunitätsprinzips legen wir es bei diesen Verstößen deshalb bewusst nicht streng aus und ahnden den Verstoß nicht – wenn ein E auf dem Kennzeichen erkennbar ist. Das ist nicht unsere Vollzugspraxis.“ Deshalb könnten die Kontrolleure des KVR auch gar nicht hinter Geyers Fall stecken. „
….
„Auf Anfrage beim Polizeiverwaltungsamt heißt es, „eine Einfahrt mit einem E-Fahrzeug mit E-Kennzeichen in eine Umweltzone ohne die erforderliche Plakette wird grundsätzlich immer geahndet“ – aufgrund der Gesetzeslage. Und es wird dann noch angefügt: Ein E-Kennzeichen könne „die Feinstaubplakette nicht ersetzen, da auch Hybridfahrzeuge, die neben einem Elektroantrieb auch über einen Verbrennungsmotor verfügen, zwar mit einem E-Kennzeichen versehen sein können, in der Umweltzone aber mit Benzin- oder Dieselantrieb bewegt werden können.“

Mein Kommentar:

Kommt also drauf an wer das Knöllchen schreibt bzw. wie es gehabdhabt wird….

Das leuchtet ein und bringt hoffentlich etwas mehr Licht ins Dunkel. Im Obigen Fall wurden übrigens stolze „100 Euro Bußgeld (plus 28,50 an Gebühren)“ aufgerufen !!!!

Ich kann nur jedem empfehlen an diesem Plaketten-Irrsinn teilzunehmen, zu teuer ist die Konsequenz im Fall der Fälle.
 
Stimmt den Aufkleber ( für 5,-€ ) macht es nicht so schwer .
Trotz E auf dem Kennzeichen sollte es dass Wert sein (5,-€)
Damit geht man dem möglichen Ärger aus dem Weg.
Und wie heißt es doppelt gemoppelt hält besser …
Auch muss man ja bei den Leuten vom Ordnungsamt nicht immer von den schlausten aus gehen 😇😎
 
Ich finde das mit der grünen Plakette auch ok und die Kosten sind ja mal überschaubar.
Den Leuten vom Ordnungsamt kann man auch nicht wirklich zumuten, jedes Mal eine Fahrzeuganalyse durchzuführen.

Das endständige "E" im Kennzeichen sagt ja eigentlich nichts über die SchadstoffEmissionen aus.
Manche reinen eAutos haben kein "E" im Kennzeichen, bei mir zb.
Manche Hybride mit "E" stoßen mehr Schadstoffe aus als kleine Benziner.
 
Mal über Sinn und Unsinn einer dem Kennzeichen zugeordneten Feinstaub-Plakette hinweggesehen:

seit wann produzieren BEV keinen Feinstaub?

Mir kommt es gerade so vor, als gehe die Diskussion in die Richtung: Elektroautos machen das nicht.

Nur weil kein größerer Ölfleck, wie unter Verbrenner (auch Hybrid) entstehen kann und es keinen Auspuff gibt?

Unser Spring hier fährt auf Gummireifen und Bremsen hat er sogar auch noch. Eure nicht?

Vielleicht bräuchte es nach der Logik der Plakette eine extra Farbe, die anzeigt, dass kein Feinstaub durch Bereitstellen der Motorleistung erzeugt wird. Da sind wir dann wieder bei der Nachhaltigkeit des Einteilungssystems an sich. Da sich mMn aber in naher Zukunft bei Reifen und Bremsen nichts ändern wird, weil eben auch Verschleiß oder saisonal bedingt gewechselt/erneuert wird - ist im Moment nicht mit wesentlich weniger Feinstaub als bei BEV zu rechnen (maximal wäre für mich derzeit ein gewisser Faktor bspw. aus Reifenauflage, Gesamtgewicht, Geschwindigkeit, ... denkbar).

Wie eingangs geschrieben, geht es mir nicht darum, ob das System generell gut ist. Mir geht es um "BEV machen auch Feinstaub".
 
Wenn wir es auf das spitze Treiben ,sind auch Fahrräder davon betroffen ,Bremsen Reifen ,ist zwar wenig ,bei E Bikes der Akku ja auch noch
 
Jeder Q8, X7 oder GLS Hybrid mit kleinen Elektromotor, der nur 50km elektrisch fährt, braucht dann in Bayern keine Feinstaubplakette, weil er hinten am Kennzeichen ein E hat?
Der pustet bei normaler Fahrt mehr CO2 raus als ne Flotte Sandero Benziner :-)
Muss man nicht verstehen.

Der größte Fehler war es PHEV mit BEV beim E-Kennzeichen gleichzusetzen
 
fraggl schrieb:
Sag das nicht so laut, sonst kommt die "erweiterte Feinstaub-Untersuchung (EFU)", die Brems-, Kupplungs-, Reifenabrieb ermittelt für 350€ pro Jahr. Würde sich die Privatmobilitätshasser sicher sehnlichst herbeiwünschen...
Zum Vergrößern anklicken....
Zumindest soll angeblich bereits Überlegungen geben, die KFZ-Steuer für BEV künftig auf dieser Basis zu ermitteln.
 
Sinn macht eine Überarbeitung schon irgendwann.
Also falls die Kfz-Steuer lenkend wirken soll und zweckgebunden für die Kfz-Infrastrukur genutzt würde, wären der allgemeine Schadstoffausstoß und die Fahrzeugmasse wahrscheinlich vernünftige BerechnungsParameter.

Ich kann mich jedenfalls noch daran erinnern, das ich mich damals über den Steuerbescheid für meinen kleinen 750kg-Anhänger wunderte:
zum einen war ich verwundert, das ich für einen nachlaufenden Anhänger Kraftfahrzeugsteuer zahlen soll,
zum anderen darüber, das ein 3t-Bootstrailer oder Pferdeanhänger günstiger gewesen wäre.

Wir werden sehen.
Mit dem leichten Spring und dessen schmalen Reifen werden wir da jedenfalls eher an der unteren Bandbreite der Kfz-Steuer bleiben. (keine Abgase, geringe Straßenbelastung, wenig Reifenabrieb durch schmale Reifen+geringe Leistung)
 
Floeppy1 schrieb:
Wenn wir es auf das spitze Treiben ,sind auch Fahrräder davon betroffen ,Bremsen Reifen ,ist zwar wenig ,bei E Bikes der Akku ja auch noch
Zum Vergrößern anklicken....
Naja. Auf die Spitze getrieben: ein EURO 6d, wenn alle Systeme sauber laufen, gibt angeblich ebenfalls den größeren Teil seiner Feinstaub-Emissionen per Reifen und Bremsen ab, nicht über den Auspuff.

Während die Belastung bei schweren BEV-SUV durch die Rekuperation (Stadt: Anfahren/Abbremsen) angeblich mehr Feinstaub durch Reifenabrieb verursachen, als es Bremsbacken machen würden. Dies wird zudem durch die höhere Kraft bei der Beschleunigung verstärkt.

Die grüne Plakette ist eine Feinstaub-Plakette und nicht wirklich eine Umweltplakette. Bei einer Umweltplakette könnten Faktoren wie Gefahr von Öl-Verlust berücksichtigt werden.

Wieviel jetzt von welcher Lobby kommt - weiß ich nicht. Aber gewisse Suchmaschinen bringen interessante Artikel hervor.
 

Neueste Beiträge

Empfohlene Communitys



Zurück
Oben