Den Spring NUR mit PV laden

Das wird so oder so immer mehr.
Sobald man merkt das Energie so richtig günstig ist steigen auch wieder die Verbräuche.

Typisch menschliches Verhalten.... immer mehr, immer weiter, immer höher.
Kann ich mich leider selber auch nicht ausschließen.

So ist es, heute das erste mal gesehen, dass die Wallbox wirklich 11kW lädt und das nur durch die Sonne :D
 
Die Verbraucher sind schon längst da. Ich will nur den teuren Strom aus der Dose weitgehend vermeiden. Geht im Winter zwar nicht und auch jetzt noch nicht vollständig, aber muss ich halt durch. Trotzdem ist hier jedes halbwegs moderne Panel immer sehr willkommen.
 
Einen Wechselrichter, der 800 Watt einspeist und den Rest ins Auto pumpt, gibt es meiner Meinung nach nicht.
Wo soll er denn mit dem erzeugten Strom hin, wenn das Auto nicht da ist ?
Das geht dann voll auf die Lebensdauer der PV Module.
...sorry, verstehe es grad noch nicht: Was geht auf die Lebensdauer der Module? Wenn der WR kleiner ist als die Module?
Nein, also das wäre mir neu. Dann erzeugen die Module halt weniger - es gibt da keinen "zu viel" erzeugten Strom, der irgendwo hin müsste.
So zumindest mein aktueller Wissensstand.
 
Sagen wir mal, du hast 2000 Watt Modulleistung und der angeschlossene Wechselrichter liefert 800 Watt davon ins Netz - bleiben 1200 Watt und was machen die ?
Gut, jetzt liefern die Module nicht dauernd 2000 Watt, aber wenn sie es tun, muss der erzeugte Strom ja irgendwo hin. I.d.R wird das als Wärme abgefackelt. Sowohl die Module als auch der Wechselrichter erzeugen dann mit dem zu viel Produziertem Strom Wärme.

kommt halt auf die Module an und den Wechselrichter, wieviel Wärme die so vertragen.
 
Also eine Spannungs, bzw. eine Stromregelung erzeugt nicht zwangsläufig Wärme mit dem was nicht gebraucht wird.
OK ein bisschen Wärme wird immer erzeugt aber nicht komplett.

Das wäre anders, wenn du das mit einem. regelbarer Spannungsteiler aus Widerständen machst, da wird alles in Wärme umgesetzt.
 
Danke für Eure Reaktionen! Allerdings bleibe ich dabei: Strom, der nicht abgerufen werden kann weil zu kleiner WR, wird vom Modul gar nicht erst erzeugt, kann also auch nicht als schädliche Wärme "enden".
Eine Batterie, die mehr leisten könnte als gerade aus ihr gezogen wird, wird ja auch nicht heiß, weil der "restliche" Strom irgendwie verbraten, oder auch nur weggeregelt werden müsste.
Stelllt Euch vor, der WR hat einen Defekt und die Sonne scheint: Da müssten die Module ja explodieren, weil sie gar keinen Strom loswerden!
Nein, keine Sorge. Die Module liefern bei Überdimensionierung gerade so viel, wie sie an den WR abgeben können.
 
Sicher bin ich da nicht, denn so ein PV Modul produziert ja auch Strom, wenn die Sonne scheint und gar kein Wechselrichter angeschlossen ist.
 
Stimmt schon, in den meisten Fällen würden aktuelle Wechselrichter einfach über den mppt das Volt-Ampere Verhältnis verändern das es passt.
Die Module werden dann nicht heiß, sondern der Wirkungsgrad wird absichtlich verschlechtert .
Bei Ladereglern für Akkus kann es durchaus sein dass bei vollem Akku die Module im eigenen "Saft" laufen.
 
Wenn das Nichtnutzen von PV-Strom schädlich für PV-Module wäre:

Es gibt ja kleine transportable PV-Module zum Aufladen von Kleingeräten. Die stresst‘s auch nicht, wenn kein Verbraucher dran hängt. (habe auch eins, das für den Ventilator im Gewächshaus zu groß ausgelegt ist)

Oder in groß:
Wenn ein Solarfeld wegen Überbedarf vom Netz genommen wird, passiert auch nichts.
 
Sagen wir mal, du hast 2000 Watt Modulleistung und der angeschlossene Wechselrichter liefert 800 Watt davon ins Netz - bleiben 1200 Watt und was machen die ?
Gut, jetzt liefern die Module nicht dauernd 2000 Watt, aber wenn sie es tun, muss der erzeugte Strom ja irgendwo hin. I.d.R wird das als Wärme abgefackelt. Sowohl die Module als auch der Wechselrichter erzeugen dann mit dem zu viel Produziertem Strom Wärme.

kommt halt auf die Module an und den Wechselrichter, wieviel Wärme die so vertragen.
Die Module haben einen Wirkungsgrad von ca 22%. Der Rest der eingestrahlten Energie wird so oder so in Wärme und Strahlungsenergie umgesetzt. Wenn der Wechselrichter das nicht abnimmt sind es eben max. 22% mehr. Macht also nicht besonders viel aus. Zu "viel" PV Leistung bringt eben länger am Tag die volle Wechselrichter Leistung und auch bei bedeckten Himmel mehr Leistung. Ob sich die zusätzlichen Modude "rechnen" muss jeder selbst entscheiden.
 
Ob sich die zusätzlichen Modude "rechnen" muss jeder selbst entscheiden.
Definitiv, du musst halt auch an den Winter denken, bei 2 Modulen konnte ich meine Grundlast nicht decken.
Mit 4 Modulen war das dann kein Problem.
Ebenso, dieses Frühjahr dieses Jahr wäre mit 2 Modulen lange nicht so effektiv
 
Sicher bin ich da nicht, denn so ein PV Modul produziert ja auch Strom, wenn die Sonne scheint und gar kein Wechselrichter angeschlossen ist.
Ein PV Modul welches nicht angeschlossen ist, erzeugt keinen Strom.
Und es geht dabei auch nichts kaputt. Der Vergleich mit der Batterie von @Tom ate war schon richtig und gut. Bei einem nicht angeschlossen oder gedrosselten PV Modul liegt Spannung an. Es fließt kein oder weniger Strom als möglich. Z.B 32V x 0A = 0W.
Oder halt z.B. 30V x 10A = 300W.
Mehr passiert da nicht. Es wird auch nichts heißt oder sonstige. Die Leistung bzw. Der Strom wird nicht erzeugt (umgangssprachlich). Korrekt müsste man sagen, nicht umgewandelt. Energie kann nur gewandelt und nicht erzeugt werden.

Andere analoge, ein geschlossener oder nur z.B. halb offener Wasserhahn. Der explodiert auch nicht. Oder geht kaputt. Der Druck ist die Spannung, der Volumenstrom der Strom in Ampere. Klar wird Druck zu hoch oder Spannung zu hoch passiert was. Beim PV Modul bist da ehwig weit weg. Leerlaufspannung keine 100V und Komponenten vertragen z.B 1000V. Die Zellen selbst vielleicht nicht, die kommen selbst aber auch nicht auf die Werte.

Einzig wo man aufpassen muss, ist unter Leistung zu trennen, steht auch auf den Steckern vom PV-Modul. Hier kann ein Spannungsbogen entstehen und schaden anrichten am Stecker. Daher besser den Wechselrichter vorher vom Netz nehmen oder noch besser bei Dunkelheit oder Abgedeckt den Stecker Trennen. Analoge zum Wasser. Druckspitzen im System beim Schließen des Wasserhahns. Öffen bzw. Verbinden ist kein bzw. Weniger ein Problem.

Anders bei einer Solarthermischen Anlage, hier wird Wasser erhitzt, wird das Wasser nicht gekühlt können Temperaturen über 100°C entstehen. Sobald aus Wasser, Wasserdampf wird, benötigt dies mehr Volumen und der Druck kann die Anlage beschädigen. Dafür werden Ventile eingebaut um notfalls Wasser abzulassen, welches ersetzt werden muss. Zudem sind die hohen Temperaturen fürs Material nicht gut.

Bin jedoch weder Elektriker noch Wasserinstallateur!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin jedoch weder Elektriker noch Wasserinstallateur!
Dafür hast du es aber sehr gut und umfassend erklärt!
Einzig wo man aufpassen muss, ist unter Leistung zu trennen, steht auch auf den Steckern vom PV-Modul. Hier kann ein Spannungsbogen entstehen und schaden anrichten am Stecker. Daher besser den Wechselrichter vorher vom Netz nehmen oder noch besser bei Dunkelheit oder Abgedeckt den Stecker Trennen.
Da sind dann nicht nur Schäden am Stecker sondern für Leib und Leben möglich.
Habe mal die DC Eingänge an einem WR gelöst der in Störung war, also keine Leistung abgegeben hat.
Dumm war dass der einen Fehler im Eingangskreis hatte, Module kurzgeschlossen.
Beim Lösen der Stecker baute sich dann die Stringspannung auf und ich konnte Dr. Zarkov spielen.
Zum Glück war eine große Schlaufe gelegt zum Kabelkanal, so bei 20 cm riss der Lichtbogen ab, uff.

Gruß
Martin
 
….
Bin jedoch weder Elektriker noch Wasserinstallateur!


Danke, @Dave , für Deine anschauliche Erläuterung! Übrigens: Du bist, auch wenn Du es offenbar selbst noch nicht weißt, neben Elektriker und Wasserinatallateur, isch schwör! ;-) auch noch Pädagoge und Didaktiker!!
 
..................OK, das ist ja alles nachvollziehbar, aber wenn das Hausnetz in einem guten Zustand ist - und die Einspeisung von ca. 2000Watt machbar ist, warum ändert denn der Gesetzgeber das nicht, wie z.B. bei 600 zu 800 Watt ? Alle Politiker schreien nach autark u.s.w. , man will es umsetzen - und dann sowas. Betreibe hier meine kleinen Inselanlagen seit 2018, hatte früher gut 2000kw/Jahr Verbrauch - nun durch meine Anlagen mit Speicher keine 400kw/Jahr. Nur der große Durchlauferhitzer, den kann ich leider noch nicht bedienen, frißt meinen Strom
 
Weil das für jeden Idioten machbar sein muss mit der Balkonsolar und dem 800W WR. Und wie man hier im forum schon mal beobachtet hat, hat das auch seine Daseinsberechtigung.

Willst du mehr, melde die Anlage als große Anlage an und gut ist. Wirst schon nen Elektriker finden, der das abnimmt.

Ansonsten mal freundlich bei Enpal anfragen für 2kWp ohne Speicher ohne alles. Wenn die in der Nähe sind, bauen die dir das schnell iwo hin, machen die Anmeldung und dann kannste weiter basteln. Merkt ja dann keiner mehr, wenn nicht nochmals nachgeschaut wird
 
Wie ist es denn mit dem Gleichstrom-Ladeanschluss (CCS)? Muss da ein bestimmter Mindest-Strom rein oder könnte man da mit wechselndem Stromangebot laden? Vielleicht nur wenige Ampere? Dass man mindestens 300V bräuchte, ist klar. Hat das schon jemand probiert? Soweit ich das verstanden habe, gibt der Spring über seinen Control Pilot dem externen Ladegerät bekannt, wieviel Strom er maximal schlucken kann.
 
Da gibt’s eine Möglichkeit, die ein Forenmitglied umsetzte.
Ist aber nur mit gewisser Manipulation, eingeschalteter Zündung, hohem Sachverstand und dem Vermeiden jeglichen Fremdzugriffs möglich.
Die Variante klang gut und umsetzbar.
Aber ich hielt sie für so risikobehaftet, das ich sie nicht anstrebte.

Und - das mag ein Zufall sein - ich las von dem Forumskollegen auch seit einiger Zeit nichts mehr.

Eine reguläre, gut steuerbare DC-Wallbox dürfte den Spring auch mit sehr geringer Leistung laden (und entladen) können.
Der Preis für diese kaufbare Technik liegt allerdings im Bereich von ca. 3-4 neuen Springs.

Der Traum jedes PV-Anlagenbesitzers mit einer String-Spannung >300V:
Direkt ohne Umweg über AC den Überschuss per CCS in den SpringAkku laden und bei Bedarf wieder entnehmen.
Aber … das geht leider nicht so einfach 😔
 
Der Traum jedes PV-Anlagenbesitzers mit einer String-Spannung >300V:
Direkt ohne Umweg über AC den Überschuss per CCS in den SpringAkku laden und bei Bedarf wieder entnehmen.
Aber … das geht leider nicht so einfach 😔
Das wäre ja auch zu schön! Es wird, so wie ich es verstanden habe, der Akku direkt an die beiden Pole des CCS-Anschlusses durchgeschaltet. Und dann ist das Laden eigentlich eine simple Angelegenheit. Aber ich werde es (auch) nicht ausprobieren, denn wer weiß, was man sich da an Steuertechnik zerschießt.
Da gibt’s eine Möglichkeit, die ein Forenmitglied umsetzte.
Weißt du, um wen es da geht? Ggf. Info per PN an mich?
 
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