22kW DC Schnelllader

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Gast1784

Guest
Hallo Foristen!

ich bin neu hier, noch ohne Spring, aber in wenigen Wochen soll es soweit sein.

Ich bin nicht so richtig begeistert von der Ladeleistung in heimischen Gefilden (wegen der einen Phase). Durch die Nutzung des Fahrzeugs wird
sich oftmals nur eine kurzes Ladezeitfenster von einer halben Stunde am heimischen Stromnetz ergeben.
Darum habe ich mal nachgesucht was denn so möglich wäre. Ich finde den mobilen Schnellader 22kW DC Schnellader MDC22-500
sehr interessant.
Nun meine Fragen an die Wissenden hier: Denke ich richtig, dass dieser Lader den Akku mindestens so schonend wie ein AC 22 kW Wallbox, aber dreimal so schnell laden wird?

Der DC Schnellader ist mit rund 1700 Euro für mich erschwinglich und sollte auch wirklich angenehm für eventuelle weitere E-Fahrzeuge nutzbar sein.

Ich bin mir fast sicher dass dieses Thema hier nicht neu ist, sorry also für das wahrscheinliche doppelte Thema. Die Suche hat mich aber zu keinem Ergebnis geführt. Ich verlinke hier mal lieber nichts, ist mir als Neuling zu unsicher, erstmal sehen wie es hier gehandhabt wird.
 
Hier kostet der ca. 16000€ LINK
Kann es sein, dass du dich um eine Kommastelle vertan hast? Kannst du deinen Bezugslink posten?
dass dieser Lader den Akku mindestens so schonend wie ein AC 22 kW Wallbox, aber dreimal so schnell laden wird?
Nein eine flottere DC ladung wäre bei 22KW etwas weniger Akkuschonend als eine lahme AC-Ladung. Aber zerstörerisch wäre es auch nicht.
Ich bin mir fast sicher dass dieses Thema hier nicht neu ist, sorry also für das wahrscheinliche doppelte Thema
Die "Heimschnellladung" wird selten diskutiert da viel zu teuer:(
 
Das Ding hier? Ist geringfügig teuerer 😳
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DC kann der Spring bis zu 30kw laden
Wie das Zuhause angeschlossen wird, werden sich die richtigen Kollegen melden
 
Hm.

Da geht am Ende doch was. 3000 Euro sind schon unfreundlicher, aber eben nicht aus der Welt.

Hintergrund: Mein Sohn zieht in die Stadt, wird aber noch 2 Jahre zur Arbeit zu uns auf das Dorf pendeln. Knapp 100 Kilometer am Tag. Aufenthalt am elterlichen Wohnhaus aber nur rund 30-45 Minuten am Tag.

Es bleibt halt wenig Zeit für die Ladung.

Danke an die Foristen für die Begleitung, sowohl für das Gelächter :-), als auch für die Suche in den Tiefen des Internet.
 
Bedenke nur, falls Du den privaten Schnelllader ausschließlich zur zweijährigen Nutzung am Spring wählen möchtest:
Neben der Anschaffung entstehen ja dennoch Stromkosten (ob aus dem Netz oder durch entgangene PV-Einspeisevergütung).

Für den Preis bekäme Dein Sohn an öffentlichen Ladesäulen etwa 7000kWh.
Also die Energie, die für ca. 50000km Reichweite genügt.
 
Ist das Ding aus Elfenhaar geflochten und mit Engelstränen getuned?
Was ist da drinn?
Der DC-Teil des CCS Laders ist Hardwaretechnisch deutlich aufwändiger als ein AC-Lader. Da ist ein Minicomputer (SoC) drin, der über Powerlinenetzwerk mit dem Auto kommuniziert. Sobald die kommunikation zu einer Ladefreigabe führt muss der DC Lader den Energiefluss in das Auto aktiv sicherstellen, weil die Säule hier auch das eigentliche Ladenetzteil darstellt.
Eine AC Ladesäule lässt sich mit dem popeligsten Mikrokontroller, ein Kondensatornetzteil, ein paar Transistoren, Widerständen und einem Relais bauen. Das komplexeste was eine AC Säule macht ist es ein 1kHZ Signal in der Impulsdauer zu modulieren (mehr Impulsdauer= mehr A Ladestrom). Das Ladekabel ist hier die teuerste Systemkomponente und einen fähigen Programmierer braucht man hier auch nicht zwingend.
Die Entwicklung und Fertigung eines CCS-Chargers ist im Vergleich zum AC-Charger also viel teuerer und so lange kein Hersteller seine hohen Entwicklungskosten durch einen großen Absatz an Privatleute reinholt wird es auch keine preiswerten schnellen Heimlader geben.
 
Technisch nachvollziebar. Trotzdem stellt sich die Frage nach der Rentabilität wie von @Hans korrekterweise angemerkt…
 
Der Kostentreiber ist bei den DC Ladern nicht ein billiger SoC (4 Euro) sondern das Netzteil mit Leistungsregelung:
Das muss vom Wechselstrom-Netz ja Gleichstrom fabrizieren und den im Leistungsbereich regeln können in Spannung und Strom!
Das teure sind die Leistungsendstufen die ja die 22kW bringen müssen geregelt in Spannung und Strom ist das schon eine nicht so einfache Aufgabe...
Unser Spring z.B. benötigt zum Laden des Akkus ja eine Gleichspannung, also Spannung grösser als der Akku gerade selbst hat. Den Strom kann man nur einstellen indem man die Spannung immer so etwas höher hält als der Akku gerade selbst ist. Das verändert sich beim Laden natürlich ständig. Gleichzeitig muss die Leistung mit der geladen wird ja eingehalten werden: Leistung ist Strom mal Spannung. Die Leistungselektronik muss also beim Spring etwa 260V x 84,62A regeln um die 22kW reinzuladen. Das ganze wird ständig überwacht und geregelt durch den SoC. Für die Aufgabe reicht aber ein popeliger Microcontroller = SoC = System on (one) Chip wie z.B. ein Atmega328 aus dem Arduino....
Die Kommunikation läuft nicht über Powerlinenetzwerk, das ist falsch, dafür sind die zwei 0,75mm2 Kabel die im CCS Ladekabel mit drin sind.
Trotzdem ist der Preis der CCS Ladestation eine Frechheit, da es aber kaum Anbieter gibt erklärt sich auch der überzogene Preis ;)

Bin vom Fach mit Studienabschluss in Elektrotechnik.
 
Okay sorry, dann nutzt der halt doch PLC, aber auf den Leitungen wie man sieht.
Das kostet aber nichts, was glaubst Du was in einem PLC Netzwerkgerät für die Steckdose drin ist... da kostet der Kontroller auch nur 4 Euro :) und wir zahlen 50 Euro für zwei Endgeräte....
Die nutzen das PLC weil es als Billigtechnologie verfügbar ist um mit den anderen Ladeststionen und Autos noch kommunizieren zu können.
Das Protokoll wird ja in der schönen Folienpräsentation beschrieben, das zu entwickeln war natürlich nicht einfach. Das muss ja aber der "CCS Ladeziegel" nur benutzen und sich dran halten...
Wie gesagt der Preistreiber ist die Leistungselektronik.....
Denk mal dran was ein Raspberry Pi mit Linux alles paralllel verarbeitet, wenn sie der Ladestation noch so einen für 100 Euro mit allem drum und dran spendieren kannst Du auf der PLC Verbindung noch parallell Videos streamen und im Internet surfen und der ist noch gelangweilt :)
 
Danke die Herren,

habe zwar nur die Hälfte verstanden, aber das immerhin :-)

Rentabilität...... auf keinen Fall gegeben.

Mein Leid: Um den Jungen dazu zu bringen, nicht mit dem Zerknalltreibling 40.000 Kilometer durch die Gegend (Ostsachsen) zu fahren, muss es bequem sein. Schnelladesäule in Dresden 10 Minuten Fußweg. Ne Stunde da herumstehen.........Macht den Bub ganz wuschig im Kopf. Arbeitsplatz sind Baustellen im engen Radius um den Betrieb, laden im Betrieb macht der Chef nicht mit.

Und der Sohnemann neckt mich ganz liebevoll mit der Ausführung, dass sein Auto ja in 5 Minuten Benzin genug für die ganze Woche geladen hat :-(

Hier in Ostsachsen ist das E-Auto ein Exot, die Nachbarn halten uns für komplett verrückt. Und selbst mein Nachwuchs ist der Meinung so ein Elektroauto habe keine Zukunft.

Darum will ich ein wenig pampern.

Hans hat aber vollkommen Recht. 3000 Euro sind für Alternativen gut......

Tiefgaragenstellplatz kostet im Haus vom Sohnemann 30 Euro. Ne abschließbare Steckdose, oder ne einfache Wallbox sollte sich eventuell verwirklichen lassen. Werde ich mal prüfen. Dann könnte er bei sich daheim normal laden. Mehr Luxus sollte nicht nötig sein um den Bann zu brechen.

Ich denke dass er nach wenigen Monaten dann Lust auf ein eigenes Elektroauto bekommt. Danach muss der Spring für mindestens einen weiteren Sohn zum anfixen herhalten.

Der dritte Sohn ist unheilbar dem Diesel verfallen, der wird noch ewig Oldtimer fahren, was dann auch ok sein muss für mich :-)
 
So verschieden kann das sein, mein Sohn hat seinen Tesla bestellt, bevor ich meinen Spring bestellt habe, er bekommt ihn aber erst im Dezember und ich fahre schon fröhlich mit dem Spring durch die Gegend.
Das wurmt ihn schon ein wenig.
Ansonsten ist es hier ähnlich - erster mit Solarthermie, Photovoltaik und nun das E-Auto.
 
...Unsere ältere Tochter (23 Jahre) hat uns Eltern quasi "erpresst": Sie verweigerte mehr oder weniger das Fahren mit Fossilfahrzeugen, setzte sich, statt 30 min. ins Auto, lieber 2h in die Bahn, um zur Arbeitsstelle zu kommen. Da konnte ich nicht länger zuschauen, wie das Kind (ja, ist sie irgendwie immer noch) sich - ernsthaft, aber halt erfolglos - aufopfert, um die Welt zu retten. Mit dem Spring hat sie jetzt ihren Frieden, und braucht 35min statt 2h... :-)
 
Tiefgaragenstellplatz kostet im Haus vom Sohnemann 30 Euro. Ne abschließbare Steckdose, oder ne einfache Wallbox sollte sich eventuell verwirklichen lassen. Werde ich mal prüfen. Dann könnte er bei sich daheim normal laden. Mehr Luxus sollte nicht nötig sein um den Bann zu brechen.

Wenn die abschließbare Steckdose ohne große Kosten verwirklichbar wäre, wäre es sicher ideal.
Dann fährt er abends in die Tiefgarage, stöpselt an und beim morgendlichen abstöpseln denkt er sich „wie schön ist es, das ich nicht mehr zur Tanke fahren muss!“

Aber ich würde tatsächlich vermeiden, überzeugte Verbrennerfahrer „bekehren“ zu wollen:
Die werden weiterhin die Nachteile der eAutos in den Vordergrund stellen.
Und ein paar Einschränkungen gibt’s ja, das will ich nicht verleugnen.
Das Fahrprofil und die Lademöglichkeiten sollten zum Spring schon einigermaßen passen.
 
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