Was kann man noch tun?

Bully66

Supermoderator
Teammitglied
Ort
Hettenleidelheim
Modelljahr
2021
Details
ComfortPlus, CCS, MY2021
Leute, man liest ja derzeit unheimlich viel, wie man im Haushalt Energie sparen kann. Also solche Sachen, wie statt Glühbirnen LED Leuchten verwenden etc.

Was macht man aber, wenn man diese ganzen Tipps schon umgesetzt hat? Klar z.B. Licht auslassen - aber das meine ich nicht. Ich finde bei mir einfach kein Energiesparpotential mehr, welches sich - ohne horrende Kosten - umsetzten ließe.

Sei es im Bereich Heizung (Wartung jährlich, hydraulischer Abgleich, WW-Zirkulation aus - da nicht notwendig) oder Strom (alle notwendigen Geräte sind schon relativ neu und A++ - nach alter Bewertung, Licht komplett auf LED umgestellt, alle Standby-Geräte - außer der Fritz!Box und ein kleiner Raspi sind auf Schaltsteckdosen, Wäschetrockner läuft vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr) oder auch Wasser (Durchflussmengenbegrenzer in den Perlatoren und Duschköpfen, Badewanne staubt zu). Gekocht wird per Induktion. Balkonkraftwerk ist noch in der Planung/Umsetzung.
Und meinen Spring werde ich auch weiterhin zu Hause laden.

Geht es Euch auch so? Oder habt ihr noch geniale Ideen, die nicht in der Presse zu finden sind? Vielleicht hat da jemand noch geniale Einfälle?
 
zum Beispiel: Alles was Standby hat stromlos machen, macht bei mir am TV mit Soundbar und Apple TV 30.-€ im jähr aus. Und wir haben uns angewöhnt alle Ladegeräte für Handy und co. immer raus zu nehmen... LED sind sowieso schon lange da...
Somit sind wir bei einer täglichen Grundlast von 8-9 kw/h
Ja und das Balkonkraftwerk kommt auch noch dieses Jahr dran..
 
Alles was Standby "braucht" ist schon stromlos. Ladegeräte stecken nur zum Laden in der Steckdose und sind sonst raus.
Grundlast kann ich grade nicht beurteilen. Da ich aber die Tage eh mal die Stromzähler ablesen werde (sind leider bei mir nur über die Wohnung einer anderen Partei zugänlich), kann ich das mal umrechnen..
 
Es darf als Anlass für jeden dienen, alles nochmal zu betrachten.
Wenn man schon alles mögliche getan hat… geht halt nicht mehr viel.
Aber es gibt zb offenbar viele, die nichts von einer „Sommer-/ Wintereinstellung“ ihrer Heizung wissen.
Wenn von denen viele erreicht werden, ist schon einiges gewonnen.

Was ich vor ~10Jahren zb gemacht habe:
Einen baugleichen Gefrierschrank zum Bestand dazu gekauft, als der günstig zu erwerben war.
Nun steht einer im Keller und einer auf dem Dachboden.
Halbjährlich bis jährlich sollte man die ja eh abtauen.
Im Frühjahr wird der Freezer im Keller angeschaltet und die Schubladen des DachbodenFreezers inkl Kühlgut werden eingeräumt.
DachbodenFreezer aus, abgetaut, gereinigt.
Im Herbst wieder zurück.
Der Keller hat bei uns im Sommer ~17C, der Dachboden im Winter (trotz Isolierung) ~12-18C.
Der Betrieb der Freezer ist dadurch durchgehend recht sparsam und sie werden regelmäßig abgetaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bully66 . Da machst Du ja schon sehr viel. Bei uns läuft auch nicht mehr viel auf Standby. Photovoltaik haben wir auch. Aber trotzdem einen höllischen Stromverbrauch. Irgendwann ist halt mal eine Grenze erreicht. Ich würde auch gerne noch mehr einsparen - aber wie machen?

Kräuter und Gelbe Rüben und so Zeugs bauen wir hier im Garten an. Kartoffeln, Kürbis und Mais auf unserem Acker auf der Schwäbischen Alb. Wir versuchen uns so unabhängig wie möglich zu machen. Aber wie schon geschrieben, irgendwann ist Stopp.
 
Es kommt ja immer noch auf die Wohnsituation an.
Ist es ein Altbau oder schon ein Niedriginergiehaus/Wohnung.
Unser Haus in dem unsere Wohnung ist, stammt aus den 70ern, daher reden wir bei uns auch nicht über Dämmung.
Als wir unseren großen Wohnzimmer-Heizkörper tauschen ließen, habe ich hinter ihm an der Wand, eine Reflektordämmung angebracht.
Diese Dämmung kann man hinter jedem Heizkörper für wenig Geld anbringen und es bringt etwas. Für alle andere, mit Ausnahme deiner Umrüstungen, sehe ich eigentlich nur kostspieligere Sachen.
Unsere Heizanlage von Jura ist schon auf dem neusten Stand, da war nur zu beachten, wie die Thermostate am Heizkörper richtig einzustellen sind.
 
Günstige programmierbare Heizkörperthermostate bringen auch einiges. Man stellt sie nach dem persönlichen Anwesenheitsprofil ein und hat so bei Abwesenheit eine etwas geringere Raumtemperatur. Das funktioniert aber nur dann gut, wenn alle Bewohner ungefähr das gleiche Profil haben. Sonst friert am Ende einer oder aber man spart halt nix ^^
 
@Hans Wir haben zum Beispiel Thermostate an den Heizkörpern die sich über die Fritzbox einstellen lassen. z.B. Morgens im Bad kurz schön warm und ab 8:00 Uhr fährt die Heizung auf 16 °C herunter, ist ja auch keiner mehr drin. Ist natürlich im Winter etwas anders. da macht es keinen Sinn das Haus auskühlen zu lassen. Das ganze wird dann für jeden Raum und nach Jahreszeit getrennt eingestellt.
 
Leute, man liest ja derzeit unheimlich viel, wie man im Haushalt Energie sparen kann. Also solche Sachen, wie statt Glühbirnen LED Leuchten verwenden etc.

Was macht man aber, wenn man diese ganzen Tipps schon umgesetzt hat? Klar z.B. Licht auslassen - aber das meine ich nicht. Ich finde bei mir einfach kein Energiesparpotential mehr, welches sich - ohne horrende Kosten - umsetzten ließe.

Sei es im Bereich Heizung (Wartung jährlich, hydraulischer Abgleich, WW-Zirkulation aus - da nicht notwendig) oder Strom (alle notwendigen Geräte sind schon relativ neu und A++ - nach alter Bewertung, Licht komplett auf LED umgestellt, alle Standby-Geräte - außer der Fritz!Box und ein kleiner Raspi sind auf Schaltsteckdosen, Wäschetrockner läuft vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr) oder auch Wasser (Durchflussmengenbegrenzer in den Perlatoren und Duschköpfen, Badewanne staubt zu). Gekocht wird per Induktion. Balkonkraftwerk ist noch in der Planung/Umsetzung.
Und meinen Spring werde ich auch weiterhin zu Hause laden.

Geht es Euch auch so? Oder habt ihr noch geniale Ideen, die nicht in der Presse zu finden sind? Vielleicht hat da jemand noch geniale Einfälle?
Hallo Bully66! Danke für Deine interessanten Ausführungen. Was Du beschreibst, kann ich gut nachvollziehen. Eine Punkt hast Du noch nicht genannt und den halte ich für entscheidend: Nutzung Erneuerbarer Energien.
 
Also ich laufe zur Arbeit oder nehme das (ich trete selbst) Rad, wenn ich nicht gerade mega viel Ordner rumschleppen muss. Aber ihr habt recht, mir gehts auch so, ich lauf schon seit Jahren. Steckdosen und LED Birnen sind größtenteils per app auszuschalten, falls man mal wieder unterwegs ist und denkt: hab ich eigentlich das Bügeleisen.... Heizung ist im Winter eh eher auf kühl.
Wir überlegen nun auch ein Balkonkraftwerk anzuschaffen, aber sehr viel mehr Energie zu sparen wird schwierig.
Vielleicht weniger kochen :unsure:
:eek:
 
@Hans Wir haben zum Beispiel Thermostate an den Heizkörpern die sich über die Fritzbox einstellen lassen. z.B. Morgens im Bad kurz schön warm und ab 8:00 Uhr fährt die Heizung auf 16 °C herunter, ist ja auch keiner mehr drin. Ist natürlich im Winter etwas anders. da macht es keinen Sinn das Haus auskühlen zu lassen. Das ganze wird dann für jeden Raum und nach Jahreszeit getrennt eingestellt.
Thermostate habe ich auch ein paar dieser Sorte. Aber ich glaube nicht wirklich, dass wir damit sparen - Geld schon mal nicht (die Teile waren recht teuer, obwohl wir nur die Erstlingswerke [nicht von AVM] einsetzen). Außer, dass die Batterien fressen, vermute ich: soviel bringt das nicht. Kommt natürlich auch darauf an, wieviel man überhaupt hin und her schaltet. Wir heizen insgesamt nicht so viel.
 
By the way: ich bin momentan einer der Privilegierten und kann von zuhause arbeiten, jetzt und auch "nach" Corona. Das erhöht die Energiekosten zuhause - spart aber wiederum Wegekosten (und freut den Hund). Da einige Arbeitgeber*innen das noch nicht wirklich umgesetzt haben, dass sie keinen Nachteil erleiden, dann sollten mehr Leute ins Homeoffice geschickt werden (wenn es die Tätigkeit zulässt, natürlich) - zur Not ähnlich wie bei den Coronamaßnahmen. Arbeitswege sind eine enorme Energieverschwendung.
 
Neben der normalen Solaranlage , eine Insel offgrid Anlage auf bauen die 'illigaler' weise nachts den Grundbedarf deckt bzw. damit eine Nulleinspeisung realisieren 😈
 

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Ansonsten ist natürlich auch immer die Frage nach der Motivation. Da fallen mir ein paar ein und die sind natürlich auch in Kombination möglich.
Bspw. Ökologischer Fußabdruck, Geldsparen, "Putin".

Aber bspw. bei diesen dreien lassen sich auch viele Negativsachen finden. Denn wie bei einem Neuwagen auch, muss man den Fußabdruck einer Neuanschaffung auch schon als Rucksack werten. Wieviel Energie spart denn ein neuer Kühlschrank, im Vergleich zum alten? In wievielen Jahren hat sich dann der Fußabdruck reingewaschen, durch weniger Energieverbrauch? UND das kannst Du in diesem Fall natürlich auch mit den Kosten durchspielen. UND jetzt Putin? Der wird sich eher kaputtlachen. Alle Maßnahmen haben dazu geführt, dass er mehr Geld für weniger Gas und Öl bekommt, als vorher. Wenn Deutschland das nicht mehr kauft, gibt es noch den ein oder anderen Europäer, der das Zeugs haben will. Wenn nicht, geht's woanders hin und wir kaufen es von dort...

BTW. Die Heizthermostate: Das mit dem Vorheizen ist so eine Sache. Das würde nur sparen, wenn Du früher die ganze Nacht vorgeheizt hast und "heute" "nur" noch programmiert vorheizt. Aber wenn Du früher gar nicht vorgeheizt hast und etwas frierst oder dann erst aufdrehst, wenn Du es brauchst und ein wenig wartest...

Insofern finde ich Maßnahmen wie kühler Waschen oder StandBy-Geräte ausstöpseln sinnvoller. Denn das setzt bereits Vorhandenes sinnvoller ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit sind wir bei einer täglichen Grundlast von 8-9 kw/h
2920kWh bis 3285 kWh im Jahr?
Ist da das Elektroauto schon drin oder seid Ihr ein größerer Haushalt?

Ich kann jetzt gar nicht genau sagen, was wir verbrauchen. Ich habe das in den Rechner meines Anbieters gegeben und nur vom Preis her, ist das für unseren zweiköpfigen Privathaushalt knapp weniger als das Dreifache. Aber ich glaube nicht, dass wir da besonders energiesparsam sind - hast Du Dich da vielleicht vertan?
 
Thermostate habe ich auch ein paar dieser Sorte. Aber ich glaube nicht wirklich, dass wir damit sparen - Geld schon mal nicht (die Teile waren recht teuer, obwohl wir nur die Erstlingswerke [nicht von AVM] einsetzen). Außer, dass die Batterien fressen, vermute ich: soviel bringt das nicht. Kommt natürlich auch darauf an, wieviel man überhaupt hin und her schaltet. Wir heizen insgesamt nicht so viel.
Die "dummen" Thermostate ohne Smart Home Anbindung reichen völlig aus, sind meiner Meinung nach sogar sinnvoller, da dezentral/autark und ein Satz Batterien hält ewig. Vermutlich frisst der Funk der teureren Version den meisten Strom. Ich hab meine Bluetooth-Thermostate, die an meinen Raspberry Pi Smart Home Server angebunden waren, durch die einfachen ersetzt, zumal ich auch nicht die volle Abdeckung in meiner Wohnung hatte. Die Smart Home Installation hatte auch ab und an Aussetzer, hab mich zu wenig darum gekümmert ^^

In einem Altbau ergibt das sicherlich mehr Sinn als in einem gut gedämmten Neubau. Der Altbau frisst permanent Energie und da hilft jedes Grad Absenkung, wenn gerade keiner zu Hause ist.

Edit: Die billigen Thermostate kosten 9,95€ pro Stück, gerade nachgeguckt ^^
 

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