Was kann man noch tun?

Wir haben ein für‘s Grundstück eingetragenes Wasserentnahmerecht für ein (vor 30Jahren mit Entnahmedeckel versehenes, kanalisiertes) MiniBächlein.
Für den Garten reicht mir allerdings das Regenwasser aus Tonnen und ehemaliger, gereinigter Sickergrube (ich pumpe bei Bedarf 2-5mal/Jahr dann mit einfacher Tauchpumpe jeweils 800-1200L aus der Sickergrube in die Regentonnen um)
Aus dem Bächlein Waschmaschine und Toilettenspülungen zu versorgen, kam mir auch mal in den Sinn.
Allerdings scheue ich den Aufwand für die zusätzlichen Leitungen.

Die trockeneren Phasen werden im Laufe der Jahre allerdings länger… irgendwann werde ich mich dann doch entscheiden müssen, ob ich das Bächlein anzapfe (Entnahmestelle liegt 50m entfernt vom Grundstück in Nachbarwiese=Baggerarbeiten) oder die Sickergrube im unteren Drittel mit Folie auskleide, um den Garten weiterhin versorgen zu können.
Ich tendiere zum Auskleiden der Sickergrube.
 
Wobei Asbest doch eher ein Problem beim Einatmen ist oder gibt es auch Probleme wenn es über die Nahrung aufgenommen wird?
War mir bis jetzt nicht bekannt. ;)
  • Gute Frage(y)
  • Unklare Gesundheitsgefahr: Die gesundheitlichen Risiken durch Asbest im Trinkwasser sind bislang noch nicht eindeutig geklärt. Fakt ist, dass Asbest in der Luft krebserregend ist.
  • Behördliche Einschätzung: Bundesgesundheitsministerium und WHO sehen bei einwandfreiem Zustand und sachgemäßer Wasserqualität (z. B. nicht zu weich) kein Gesundheitsrisiko durch das Trinken.
 
Wobei Asbest doch eher ein Problem beim Einatmen ist oder gibt es auch Probleme wenn es über die Nahrung aufgenommen wird?
War mir bis jetzt nicht bekannt. ;)

@Don Spring , genau!

Asbestose ist eine chronische, nicht heilbare Staublungenerkrankung, die durch die Einatmung von Asbestfasern entsteht, welche sich im Lungengewebe festsetzen, zu Vernarbungen (Fibrose) führen und die Atmung erschweren können; sie entwickelt sich oft erst Jahrzehnte nach der Exposition und erhöht das Risiko für Lungenkrebs und andere asbestassoziierte Krebsarten, wobei Prävention durch Vermeidung von Exposition und Raucherentwöhnung entscheidend ist.
 
Wasserentnahmerecht ist das Tollste was Du haben kannst!

Asbest: Die Behörden werden sich hüten die Rohre als gefährlich zu deklarieren. Dann müssten die ja sofort raus. Also besser als "nichts genaues weiß man nicht" bezeichnen.
 
Wasserentnahmerecht ist das Tollste was Du haben kannst!

Asbest: Die Behörden werden sich hüten die Rohre als gefährlich zu deklarieren. Dann müssten die ja sofort raus. Also besser als "nichts genaues weiß man nicht" bezeichnen.

Die orale Aufnahme von Asbest wird im Allgemeinen als deutlich weniger gefährlich angesehen als das Einatmen, da die meisten Fasern im Magen-Darm-Trakt zersetzt oder ausgeschieden werden. Große, feste Asbestfasern können die Lunge nicht erreichen. Dennoch bleiben Unsicherheiten bezüglich der langfristigen Folgen der oralen Aufnahme, insbesondere durch verunreinigtes Trinkwasser, wobei einige Studien und Organisationen (z. B. die US-EPA) einen möglichen Zusammenhang mit Darmpolypen sehen und Grenzwerte festlegen.

Risikobewertung der oralen Asbest Aufnahme:

Geringeres Risiko: Die Magensäure und der Verdauungsprozess zersetzen die Fasern, sodass sie ihre schädliche Wirkung in der Lunge verlieren.

Magen-Darm-Trakt: Epidemiologische Studien konnten bisher keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen oraler Aufnahme und Darmkrebs feststellen; Tierversuche zeigten gemischte Ergebnisse.

Trinkwasser: Das Risiko durch Asbestfasern im Trinkwasser wird als geringer eingeschätzt als bei Inhalation, aber nicht völlig ausgeschlossen.

Verunreinigungen: Die Gefahr besteht eher durch verunreinigte Produkte (z. B. Talkum-Puder), wo Asbest als Begleitmineral enthalten sein kann.
 

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