Tesla im Tauchgang

Dracula

Closed
Gerade heutze eben bei uns in der Gegend und genau vor der Tür der hiesigen Tesla Vertretung.
Um das Feuer der Batterie? zu löschen hat die Feuerwehr den brennen Tesla in einen Container geladen und voll geflutet.
Da kann man davon ausgehen dass bei einem Elektro ein Batteriefeuer den Totalverlust bedeutet. Das könnte auch die speziellen
preiswerteren Versucherungsprämien in die Höhe schnellen lassen.

cb511b0dd33de6afcd7a76ced46b990d.jpeg
 




😬😬😬

Schlimm genug. Ich hoffe allerdings, das das Brandrisiko wie ganz normal bei den
Vebrennern (*🤣😂🤣*) mit einkalkuliert ist. Ein Fahrzeugbrand ist ja auch dort in den allermeisten Fällen mit einem Totalverlust verbunden. ... und statistisch gesehen sind Fahrzeugbrände bisher bei Elekteros nicht häufiger, als bei Verbrennern.
Allerdings brennen Autos häufiger, je älter sie sind, und da hinken die Elektros noch hinterher.
 
Bei uns im Landkreis sind auch solche Container angeschafft worden, um brennende E-Autos darin versenken zu können.
Die Gefahr der Selbst- bzw. Wiederentzündung ist da eben doch sehr lange Zeit noch hoch, trotz vermeintlich gelöschtem Brand.

Wenn ich das Rettungsdatenblatt des Spring aber richtig interpretiere, gibt es unter der Rücksitzbank einen ovalen Deckel / Zugang zum Batteriekasten, durch den selbiger im Notfall (und falls diese Maßnahme ausreicht) geflutet werden kann, ohne das ganze Auto versenken zu müssen.

LiIon.jpg

Quelle: Rettungsdatenblatt Dacia Spring

Mangels Fahrzeug kann ich nicht nachsehen, ob das tatsächlich so ist aber ich denke, diese Information als Spring-Fahrer im Hinterkopf zu haben ist nicht das Schlechteste...
 
Ich meinte auch eher nachsehen, ob der Deckel auch wirklich da ist. Da habe ich schon die dollsten Dinger gesehen.
Dein Auto brauchst du deshalb nicht anstecken 😆
 
Bei uns im Landkreis sind auch solche Container angeschafft worden, um brennende E-Autos darin versenken zu können.
Die Gefahr der Selbst- bzw. Wiederentzündung ist da eben doch sehr lange Zeit noch hoch, trotz vermeintlich gelöschtem Brand.

Wenn ich das Rettungsdatenblatt des Spring aber richtig interpretiere, gibt es unter der Rücksitzbank einen ovalen Deckel / Zugang zum Batteriekasten, durch den selbiger im Notfall (und falls diese Maßnahme ausreicht) geflutet werden kann, ohne das ganze Auto versenken zu müssen.

Anhang anzeigen 2360

Quelle: Rettungsdatenblatt Dacia Spring

Mangels Fahrzeug kann ich nicht nachsehen, ob das tatsächlich so ist aber ich denke, diese Information als Spring-Fahrer im Hinterkopf zu haben ist nicht das Schlechteste...
Finde ich schon gut durchdacht, für den Brandfall da gleich eine Öffnung zur Flutung vorzusehen.
Aber ist es der Feuerwehr wirklich zuzumuten, beim brennenden Auto die Rücksitzbank rauszuknacken und durch die (sicherlich von alleine durchgeschmolzene) Öffnung ein Strahlrohr zu stecken?

Das der Spring für den BrandFall eine Notlösch-Öffnung hat, finde ich vorbildlich und das haben sicher nicht viele andere eFahrzeuge.

Für die Zukunft würde ich von der eAuto-Industrie aber erwarten, das jedes zugelassene eAuto einen Zugang von außen zum flutbaren Akku hat den man mit einem beherzten Axtschlag öffnen kann.

Muss ja für die 1:100000-Wahrscheinlichkeit nicht gleich ein C-Rohr-Anschluss sein😉

Aber ich finde es irgendwie unangenehm, wenn die Feuerwehr wegen meiner Mobilitätsanpassung Container herumfahren oder sich in Gefahr begeben muss.
 
Das ist eine Maßnahme, die nur ganz am Anfang der Brandentstehung sinnvoll angewendet werden kann, denke ich. Sobald das Feuer den Akku verlassen hat, ist das Auto ohnehin hinüber. Je nachdem, wie es im Fahrzeug ausgeführt ist, halte ich das aber für praktikabel. Man geht in jedem Fall nur mit Atemschutz ran, egal ob Verbrenner oder E.
 
Alle Maßnahmen entsprechen immer einem "anzunehmenden Unfall" oder gar einem "größten anzunehmenden Unfall". Das erstreckt sich aber immer auf "was ist denkbar" und "was ist maximal denkbar". Jetzt kommt es darauf an, wer sich da gerade was dabei gedacht hat und wie weit dessen Horizont reichte. Und dann gibt es ja eh noch den "unvorstellbaren" Bereich. Insofern ist es ja auch bei einer nuklearen Katastrophe schwierig von einem GAU zu sprechen, denn der wäre ja eigentlich in den Griff zu bekommen - schließlich ist es ja nur ein Unfall der maximal anzunehmen war. Ob es da jetzt hilft das SUPER vorzuschieben, dass ja schon fast "toll" klingt, ... SUPER Marketing... Egal.

Ich denke, es ist allgemein schwierig ein System zu entwickeln, dass nach einem Unfall handhabbar bleibt - je nach Unfallstärke natürlich. Jede Verbesserung wird ein Zugewinn sein. Wir dürfen gespannt sein, was in diesem Bereich noch alles kommen wird. Aber wir tun uns ja schon schwer, wenn es um einheitliche Steckerformate fürs Auto oder - noch altertümlicher - für den Haushalt zu finden gilt. Klar, da steht natürlich auch eine riesige Patentlobby parat (alleine schon der Kampf zwischen ISO und DIN) - aber manchmal wirkt das schon wie ein Krampf.

Ich bin mir sicher: wenn die Fälle sich mehren, kommen auch gute bzw. bessere Lösungen. Bspw. Ventileinlässe von verschiedenen Seiten. Oder per Blechschneider der Zugriff zu einem Abwurfhaken des Akkus oder oder... Keine Ahnung, dem Ingenieur ist nichts zu schwör...
 

Empfohlene Communitys



Zurück
Oben