Speicher für BKW?

SchorschMuc

eDacia-Fortgeschrittener
Ort
München
Modelljahr
2022
Softwareversion
530
Details
Dacia Spring Comfort +, schwarz
Da ich ja diese Tage einen neuen Zähler bekomme, habe ich kurz mal über einen Speicher nachgedacht.
Aber wieder verworfen. Bei den momentan angebotenen Systemen (EcoFlow/Zendure) würde sich das ja nie amortisieren.
Kann momentan den Hype bei EcoFlow nicht nachvollziehen, ok wenn jemand ne Powerstation für Wohnmobil oder Gartenlaube schon hat, aber sonst????
2000€ damit man im Besten Fall 2kWh/Tag nicht verschenkt??
Wie oft kommt das im Jahr schon vor, jetzt der Mai war der erste Monat wo richtig was reinkam., also so 100 - 130 Tage/Jahr???

Was haltet Ihr von dem Thema???
 
Ich hab das für mich schon mal durchgerechnet, bei 200 KW die ich im Jahr dem Energieversorger schenke lohnt sich im Moment noch kein Speicher für mich.
In 2 bis 3 Jahren wenn z.B. der Lithium Schwefel Akku oder drr Natrium Akku kommt sieht das anders aus, weil dann die Preise für die Speicher bis auf ein sechstel fallen könnten.
 
@Don Spring , ich kam zu genau dem gleichen Schluss - und dabei sind Deine "verschenkten" 200kWh für ein BKW ja schon ein hoher Wert, bei den meisten wird der ins Netz zurückgespeiste Wert pro Jahr niedriger liegen (bei mir weniger als 100).
Aber so oder so: Es rechnet sich nicht. Und für die Umwelt schon gar nicht.
 
hallo zusammen
Genau darum hab ich nur ein 300 Watt Modul und wenn meine Serverlandschaft läuft, werde ich die auch selbst verbrauchen.
Wenn das mal günstiger wird mit den Batterien, kann man ja nochmal nachdenken/rechnen.
 
Also die Maximalen 600W auszunutzen sehe ich schon als sinnvoll an, da ich in Zukunft das Laden des Springs mehr mit einbeziehen möchte, werde ich wohl auch weniger verschenken.
Aber wenn demnächst die 800 W Wechselrichter erlaubt sind, werde ich definitiv nicht aufrüsten, bin ja froh das ich mit meinen 2 Modulen jetzt an die 600W ran komme. ;)
 
Bei einem 600Wp-BKW und äußerst geringem Grundbedarf kann sich ein Akku rentabel für die nächtliche Grundlast anbieten.
Aber der Invest läge in etwa in dem Bereich des BKW. Das macht‘s nicht attraktiv und würde sich im Idealfall erst nach ~6-8Jahren rentieren

Aber:
„Speicher“ muss man ja auch nicht zwingend rein elektrisch sehen.
Tiefkühlschränke takten den Kompressorbetrieb üblicherweise, um die eingestellte Temperatur einigermaßen konstant zu halten.
Unser Freezer im Keller zieht bei Kompressorbetrieb (=Kühlbetrieb) zb 120-130W. Pro Tag zieht er 0,7-1,1kWh.
Je nach Raumtemperatur und wie oft die Tür geöffnet/ etwas eingeräumt wurde.
Also ganz grob: 0,6kWh am Tag und 0,4kWh in der Nacht.

Ich habe einige Packs mit 16%iger und 20%iger Salzlösung in Vakuumierbeuteln abgefüllt.
Das gefriert bei etwa -12Grad bzw -16Grad und liegt als „Speicher“ in der obersten Schublade unseres Freezers.
Der Freezer hängt an einer einfachen Zeitschaltuhr und steht fix auf „Superfrost“ - also Dauerbetrieb.
Tagsüber (bei Sonne) läuft er durchgehend und nutzt überschüssigen PV-Strom, nachts ist er aus und benötigt keinen NetzStrom.

Morgens sind die Speicherpacks oft noch durchgefroren oder nur „sulzig“ und der Freezer hat noch gut zweistellige Minusgrade.

Das speichert also quasi 0,4kWh Strom pro Tag.
Mit einem ~8€-Invest für eine Zeitschaltuhr, ein paar robuste Beutel, Kochsalz und Wasser.

Für 0,4kWh Selbstbau-AkkuSpeicher inkl Regelung würde ich mindestens 170€ veranschlagen.

Aber man muss natürlich entsprechend der eigenen Gegebenheiten ein wenig experimentieren und prüfen.
Ich hatte das so gemacht, das ich erst immer morgens den Superfrost an- und abends ausgeschaltet hatte. Da der Nachtverbrauch nahe 0kWh betrug, hatte ich den Freezer dann guten Gewissens per Zeitschaltuhr nachts ausgemacht und musste morgens/ abends nicht mehr das Knöpfchen drücken.
 
1L gefrorene Salzlösung benötigt etwa 0,1kWh Energie, um aufzutauen.
Das entspricht etwa 2-3h regulärem Betrieb - und die Temperatur bleibt konstant bei der Schmelztemperatur der Sole, also etwa -14Grad.

Ausschalten ohne „Pufferspeicher“ lässt die Temperatur halt etwas weiter ansteigen,
Vor allem, wenn man abends häufiger mal die Türe öffnet.
 
@Hans was du bei deiner Rechnung natürlich nicht einfliessen lassen kannst, ist der höhere Verschleiß des Kompressors im Dauerbetrieb, der aber durch die nächtliche Abschaltung ggfs. ausgeglichen wird. Leider sind in der heutigen Zeit die Geräte nicht mehr so standfest wie früher, als alle beweglichen Teile deutlich besser gelagert wurden und Dauerläufer weniger anfällig waren.......Ist aber nur meine persönliche Meinung, daher kann sich auch alles anders darstellen.
 
es kommt alles auf de Strompreis drauf an. Es ist doch eigentich egal ob SPeicher an Balkonlraftwerk oder Speicher an DachPV. Liegt halt nur an der größe. Natürlich schaut man auf den Preis, aber es ist halt auch wichtig was man bezwecken will.
 
@Hans was du bei deiner Rechnung natürlich nicht einfliessen lassen kannst, ist der höhere Verschleiß des Kompressors im Dauerbetrieb, der aber durch die nächtliche Abschaltung ggfs. ausgeglichen wird. Leider sind in der heutigen Zeit die Geräte nicht mehr so standfest wie früher, als alle beweglichen Teile deutlich besser gelagert wurden und Dauerläufer weniger anfällig waren.......Ist aber nur meine persönliche Meinung, daher kann sich auch alles anders darstellen.
Den Verschleiß durch längere Kompressorlaufzeit hatte ich tatsächlich ignoriert.
Ich ging davon aus, dass das häufige Antakten und Hochlaufen der KlimaMechanik einen ähnlichen Stress bedeutet wie Dauerbetrieb.
Evtl wäre es zweckmäßig, die Zeitschaltuhr vom Freezer dann nur von zb 9-11Uhr und von 17-19Uhr durchgehend mit Superfrost laufen zu lassen.
Dazwischen immer nur 15von60min.
Bisher nahm mir unser (älterer) Freezer den durchgehenden Betrieb allerdings nicht krumm.
 
Also ich finde Speicher für bkw höchst interessant.

Am interessantesten dann, wenn aus einem bkw eine Insellösung werden kann. Dann wären auch mehr als 600-800w Panels interessant - aber evtl. bräuchte ich das noch nicht einmal.

Aber Waschmaschine und Autobatterien oder Elektroroller-Batterien zu laden, sind für mich zum einen keine Grundlast und zum anderen kann ich die eigentliche Grundlast nachts auch nicht bedienen.

Daher: warum nicht in einer Woche langsam einen Akku laden, der dann einen großen Verbraucher bedienen kann und nebenbei nachts auch noch kleine Krempel bedient.

Ob es sich zu 100% amortisiert oder wann? Autarkie hat einen individuellen ideellen Wert. Das bedeutet: es hat auch einen individuellen Preis und das könnte heißen: amortisiert ab der ersten Sekunde für die eine Person und nie für die andere Person oder halt irgendwas dazwischen...

Wer das alles selbst bauen kann, für diejenigen werden solche Systeme vermutlich zu teuer sein. Aber das können nicht alle...
 
Ganz ehrlich, ich kann dir nicht folgen, vor allem dein letzter Absatz???

Natürlich kann ich über 6 Tage eine Batterie voll machen und dann den kleinen damit vollpumpen und nachts Grundlast bedienen.
Aber was mache ich tagssüber?

Ich hab nur Platz für ein BKW und das besteht in der Regel aus 2 Panels und einem 600W Wechselrichter.
Max. 4 Panels aber das war es

Ich kann aber auch den kleinen täglich versuchen zu laden und damit meinen Überschuss auf Null zu bringen.

Dann nutze ich direkt die Batterie des kleinen und brauch keine zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du

"Daher: warum nicht in einer Woche langsam einen Akku laden, der dann einen großen Verbraucher bedienen kann und nebenbei nachts auch noch kleine Krempel bedient."

?

Also der Spring ist ein "großer' Verbraucher - so groß, dass er nicht durch die Haustür passt - und der Spring kann (von Haus aus) nicht bidirektional laden. Und da kommt auch noch die Waschmaschine ins Spiel: die hat keinen Akku... Und somit werde ich diese nie ausreichend mit Echtzeit-Strom bedienen können.

Und: die Situationen sind immer unterschiedlich. Du hast nur Platz für ein bkw... Ich für mehrere... Dafür keinen Stellplatz für ein Auto...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Übrigen sind neben der Waschmaschine große Verbraucher bspw. Klimaanlagen als Heizungen (oder halt Wärmepumpen). Die haben zunächst auch keinen Akku...
 
Wer das alles selbst bauen kann, für diejenigen werden solche Systeme vermutlich zu teuer sein. Aber das können nicht alle...
Letzter Absatz! ;)

Wie schon gesagt alles über 600W, ist dann kein Bkw mehr. Die Waschmaschine hat in der Regel einen 2KW Heizstab, der je nach Programm mehr oder weniger häufig eingeschaltet wird.
Die Klima als Heizung kommt dsnn schon eher in Frage, wobei, mir im letzten Winter da auch die Energie gefehlt hätte.
Dsnn eher die Klimaanlage zum kühlen, die und ein BKW sind die besten Freunde. ;)
 
Nun ja. Klar ist das kein bkw im eigentlichen Sinne. Da liegt ja auch das Problem (noch). Für beide (zendure und ecoflow) ist ja noch das Netz notwendig. Wenngleich beim ecoflow Strom aus dem Akku entnommen werden kann, wenn kein Netz da ist. Aber erstmal zum Laden wird es benötigt.

Daher meinte ich aber auch: interessant dann, wenn aus einem bkw eine Insellösung werden kann. (Absatz 2)

Viele nutzen vermutlich den Spring als PKW für den Arbeitsweg. Da kann er nicht am bkw hängen, wenn es das Verlängerungskabel nicht hergibt (bis zum Arbeitsplatz). Für die meisten wird Arbeitszeit gleich Sonnenstunden sein... Mangels Stellplatz fällt das für uns (im Moment) eher aus...

Heizung benötige ich hier meist im Winter, wenn es dunkel wird. Wenn es hell ist, benötigen wir hier meist keine. Im Schnitt haben wir, wenn ich schnell Google etwa 1000 Sonnenstunden mehr im Jahr, als der Schnitt in Deutschland...
 
Die Waschmaschine hat in der Regel einen 2KW Heizstab, der je nach Programm mehr oder weniger häufig eingeschaltet wird.
...die der Heizstab dann aus dem Akku ziehen könnte... Der gemächlich vom bkw geladen wird/wurde. Der Akku erweitert ja in zwei Richtungen: Grundlast bedienen zu Zeiten an denen keine Sonne scheint und/oder kurzfristig/-zeitige Spitzenlasten aus selbst produziertem Strom bedienen.

Bei der Insellösung kommt noch die Autarkie hinzu.

Die ecoflow ist Stand heute eine Art Zwischenlösung. Kann nicht komplett autark (zum Laden ist Netz notwendig), aber dank der Anschlüsse am Akku, kann gewonnener Strom auch ohne Netz entnommen werden...

Das wird sich für viele (noch) nicht rechnen. Auch Autarkie wird sich nicht rechnen, wenn alles so bleibt, wie es ist. Nur kann kein Mensch den ideellen Wert von Autarkie für einen anderen Menschen bemessen. Und wenn ich mir dann Überschwemmungen oder Brände ansehe - dann zeigt dies: es bleibt nichts, wie es ist und dann kann die Grundversorgung schnell zusammenbrechen.

Während der Corona Hochphase haben hier die Flammen ziemlich hoch geschlagen. Zum Glück konnte die Feuerwehr die Städte sichern, aber die Schäden an den Berghängen an der Küste und der Häuser dort sind noch immer gut sichtbar (zum Glück heilt die Natur zumindest die eigenen Wunden).

Um das aber klarzustellen: ich mache mir nur so meine Gedanken und sehe da auch keine Dringlichkeit in der Umsetzung.

Ich freue mich, dass nun das Thema "Speicher" auch dezentralisiert wird, nicht nur die Erzeugung. Da sind wir noch am Anfang. Sicherlich sind die heutigen Akkus noch nicht wirklich ideal (bspw. in Bezug auf Umweltfreundlichkeit). Mein Gefühl: die Entwicklung nimmt gerade mächtig Fahrt auf... Das finde ich gut.
 

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