Spart Fahren im Windschatten wirklich Sprit und Strom?

Nach meiner Erfahrung bringt Windschattenfahren durchaus eine Einsparung. Ich fahre mit unserem VW T2 50 Ps luftgekühlter Boxer auf längeren Autobahnstrecken immer Windschatten mit 95 kmh und verbrauche dann 8.5 statt 10 Liter.
Im Spring verhält sich das genauso. 95 kmh im eco Modus ist Vollgas oder Vollstrom.Hinter einem LKW ist es kein Problem.
Abstand: Ein Leitpfosten.
 
Tatsächlich lässt sich eine Menge Energie sparen, wenn man den gesetzlichen Mindestabstand ignoriert und direkt dahinter fahren würde, was man aber nicht machen sollte. z .B. bei 80kmh anstatt 8kWh werden nur noch 6kWh benötigt.

Hinter einem Lkw sei bis zu maximal 15 Metern der Druck niedriger als der der Umgebung, da kommt es zu Rückströmungen aber auch zu Verwirbelungen.

Daran schließt sich ein zweiter Bereich an, in dem sich die Schleppwirkung des Fahrzeugs auswirkt und sich ein nachfolgendes Fahrzeug mit einer geringeren Relativgeschwindigkeit bewegt. Dieser Windschatten kann sich hinter einem Lkw angeblich bis zu 100 Meter erstrecken. Logischerweise je größer der Abstand desto niedriger ist die Wirkung.

Zu beachten: Außerorts und auf der Autobahn beträgt der Mindestabstand den halben Tacho Abstand, also 45 Meter, wenn der vorausfahrende Lkw mit 90 km/h unterwegs ist.

Schon in dieser Entfernung gibt es nur noch eine sehr geringe energetische Wirkung.
 
Ich war vor gut 25Jahren auch erstaunt, das ich (zu) dicht hinter einem befreundeten Sprinterfahrer trotz höherer Reisegeschwindigkeit weniger Sprit benötigte als langsamer bei „Alleinfahrt“.

Aber das hat dann - abgesehen von der Regelwidrigkeit und dem Risiko - nichts mehr mit entspanntem Fahren zu tun.

Interessant wäre, ob die Schleppwirkung von nachfahrenden Autos das vorausfahrende Fahrzeug zusätzlich bremst.

Falls nicht, könnte das zukünftig bei vertrauenswürdiger Kopplung von Fahrzeugen im Hinblick auf autonomes Fahren interessant sein.
Aber als Mensch ist man da einfach zu langsam 😉
 
Falls nicht, könnte das zukünftig bei vertrauenswürdiger Kopplung von Fahrzeugen im Hinblick auf autonomes Fahren interessant sein.
Aber als Mensch ist man da einfach zu langsam 😉
Wie gut das unserer schon einen Bremsassistenten hat, aber verlassen würde ich mich suf den nicht. :cool:
 
Ich bin 40 Jahre Ente gefahren und ich kann euch sagen, wenn etwas funktioniert, dann ist das Spritsparen im Windschatten. Außerdem kommt man auf Geschwindigkeiten, die solo nicht möglich wären. Mein Rekord waren mal 125 km/h (Dauer) hinter einem italienischen Scania auf der Strecke München-Frankfurt, Verbrauch 4,2l auf 100 km.
 
Mein Rekord waren mal 125 km/h (Dauer) hinter einem italienischen Scania auf der Strecke München-Frankfurt, Verbrauch 4,2l auf 100 km.
Wann durften die Brummis denn so schnell fahren? Ich war der Meinung die 80 war seit den 70ern gesetzt. :unsure:
 
ich musste vor langen Jahren mal täglich 40 km hin+her zur Arbeit pendeln und hatte noch meinen 123er 200er Benziner der verbleites Super 14 l /100 km brauchte. Da ich sehr an dem Wagen hing hab ich mich auch zeitweise auf der Autobahn hinter LKWs gehängt bis einmal ein Gespann schier ins Schlingern kam als ich stealthmäßig aus dem Windschatten auftauchte um zu überholen, was der Kollege allerdings auch grad vor hatte ...

Fazit: lasst das lieber sein, was nützt das Sparen wenn ihr einen riesen Unfall baut.
 
Ich bin 40 Jahre Ente gefahren und ich kann euch sagen, wenn etwas funktioniert, dann ist das Spritsparen im Windschatten. Außerdem kommt man auf Geschwindigkeiten, die solo nicht möglich wären. Mein Rekord waren mal 125 km/h (Dauer) hinter einem italienischen Scania auf der Strecke München-Frankfurt, Verbrauch 4,2l auf 100 km.

...habe in den 80ern in Italien studiert. Bonn-Turin knapp 1000km, bedeutet mit der Ente, ausgestattet mit 19 zornigen PS, immerhin 12 h durchfahren. Mit zweimal tanken und go... .

Da war ich über jeden Reisebus froh, an den ich mich mit 105km/h anhängen konnte... (y) 😁 💪
 
Ich bin jahrelang eine etwa 5 km lange nur für ÖPNV Busse und Radfahrer zugelassee Straße zu Arbeit geradelt. Dort war zudem Tempo 30 vorgeschrieben, d.h. die ÖPNV-Busse fuhren meist nicht über 45 km/h.
Auf dem Fahrrad spürt man es am Köper und am besten: Es gibt einen Punkt, da kann man sich fast ohne Anstrengung mir 35-40 km/h vom Bus ziehen lassen und fühlt sogar noch Rückenwind.. Es funktioniert.

Das Ganze ist aber lebensgefährlich.

Heute bin ich nicht mehr bereit, mich für 1-2 Euro weniger Strom auf 100 km in Gefahr zu bringen.
 
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