Nur mal so ein paar Theoretische Gedanken 45 / 65 PS

Stefan56

eDacia-Fortgeschrittener
Ort
42489 Wülfrath-Düssel
Fahrzeug
Dacia Spring 1b
Modell
Essential
Modelljahr
2022
Motor
45 PS
Batterie
27 kW 95%
Softwareversion
630
Details
Dacia Spring Essential
Hallo zusammen

mal angenommen, der Motor ist baugleich, dann wird ja wohl auch das Getriebe baugleich sein.

Ich frage mich gerade, ob es Sinn macht, das Getriebe vom 45PS Modell an einen Motor vom Extreme zu betrieben bzw. was dabei rauskommt.
Der muss dann ja fast doppelt so schnell laufen, weil der Motor ja fast doppelt so viele Umdrehungen macht.

Oder umgekehrt, das höher übersetzte Getriebe an einem 45 PS Modell.
Drehmoment ohne Ende, aber bei 60 km/h ist Schluss.

Passt dsa so oder hab ich da einen Knoten im Kopf ?
Hätte ich mal in Physik besser aufgepasst.

Gruß Stefan
 
Mein 17 Jahre alter Mercedes SL hat 388 PS. Ich stand vor der Wahl, für das gleiche Geld einen ebenfalls ähnlich gebrauchten SL mit 500 PS zu kaufen. Ich ärgere mich noch heute, nicht die 500-PS Variante genommen zu haben, sondern den Schwächling.
(Obwohl ich auch den nicht mal andeutungsweise ausfahre - max 160 Km/h , sondern mit rekordverdächtigen "unter 10 Liter" fahre).
Der Spring ist ein UHU. UHU=Unter HUndert. Unter 100 Km/h mag dieses Auto einigermaßen betriebssicher sein.
Schau Dir doch einfach die zahlreichen Totalschäden bei niedrigen Geschwindigkeiten hier im Forum an!!
Ab 120 fehlen Straßenlage, Lenkungspräzision und Aufprallsicherheit und der Akku überhitzt. Und das ganze auf Linglong?
Ich will damit nichts gegen den Spring sagen. Absolut nicht, ich fahre ja die meisten Kilometer des Jahres damit. Aber die 65-PS Variante des Spring ist wie der letzte Trabant mit VW-Motor----Rennpappe wurde der genannt - und Witwenmacher.
Wer schnell fahren will, sollte sich ein anderes Auto kaufen.
Und nicht mit einer unsicheren chinesischen Teedose den Buslutscher geben, was hier ja leider häufig geschieht.
SORRY.
 
Sorry aber ich hatte nur eine rein theoretische Frage. Ich selbst habe viele Jahre einen 525i gefahren und immer wenn im Forum die Frage kam nach Leistungssteigerung war die Antwort verkaufen und einen 540 Kaufen

Völlig richtig finde ich

Ich will es nur verstehen - mehr nicht.

Warum kommt jetzt eine Version mit weniger Drehmoment und mehr Verbrauch.

Ich hab jetzt verstanden, wie es geht - danke und werde sicher kein eigenes Getriebe bauen, damit der Verbrauch steigt
 
Schau Dir doch einfach die zahlreichen Totalschäden bei niedrigen Geschwindigkeiten hier im Forum an!!
Dass es hier häufig zu wirtschaftlichen Totalschäden kam und weiter kommen wird, liegt nicht an der Stabilität des Fahrzeugs sondern am günstigen Anschaffungspreis.
Dadurch übersteigen die Reparaturkosten leicht den Wiederbeschaffungswert.
Bei einem höherpreisigen Fahrzeug wäre das anders trotz gleicher Reparaturkosten.
 
Warum kommt jetzt eine Version mit weniger Drehmoment
Relevant ist das Drehmoment an der Antriebsachse und nicht das Drehmoment an der Motorwelle.
Das Drehmoment an der Achse kennen wir nicht, wird aber aufgrund der höheren Getriebeuntersetzung größer sein als beim 45-PS-Spring.
 
@Rainer K. ein zusätzlicher Grund sind aber auch die extrem überteuerten Ersatzteilpreise (ins Verhältnis zum Fahrzeugpreis), die fast jede, eigentlich "kleine" Karosseriereparatur an die Grenze des Wiederbeschaffungswertes gehen.
 
@Rainer K. ein zusätzlicher Grund sind aber auch die extrem überteuerten Ersatzteilpreise (ins Verhältnis zum Fahrzeugpreis), die fast jede, eigentlich "kleine" Karosseriereparatur an die Grenze des Wiederbeschaffungswertes gehen.
Mag schon sein, dass die Ersatzteilpreise in Relation zum Fahrzeuggesamtpreis teuer sind.
Aber ich denke, das ist bei anderen Herstellern auch so.
Und wenn Du Dir das gepostete Gutachten von @PauliAtHome ansiehst, machen die Ersatzteile an den Gesamtkosten "nur" 25% aus. Der Großteil sind Lohnkosten.
 
Bei den Getrieben und Übersetzungen tue ich mich auch immer schwer...

Weiß nur, daß bei (relativ) baugleichen Autos verschiedene Übersetzungen verschiedene Auswirkungen haben.

So hatte ich einst einen Audi 200 (Typ43), der hatte ein 5-Gang Getriebe mit "schnellem" 5 Gang.
Der baugleiche 100er (gleicher 5-Zylinder-Motor, nur ohne Turbo) hatte ein 5-Gang-Getriebe mit Spargang. Wenn ich mich recht erinnere, erreichte der 200er max Speed im 5. der 100 im vierten.

Bei meinen anderen fossilen heutzutage ist es ähnlich, da gibt's eine Variante mit 133PS und Getriebe A und einen 150PS mit Getriebe B, dazu einen 1.6 Liter mit Variante C.

Totalschaden heißt ja nicht unbedingt Totalschaden, weil der Kahn völlig zerstört wäre.

Einige Bilder der zerschossenen Springs sehen schon furchterregend aus. Da scheint es keine Frage zu sein, zumal die oft wirklich gar nicht mehr fahren können.
Bei meinem sah es eigentlich gar nicht so wild aus, in einigen Gegenden dieser Welt würde man so easy noch Jahre fahren, ohne was zu machen.
Hier allerdings war es ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Allgemein, denke ich, werden hierzulande so manche Kratzer schon echt vergoldet, wo es in anderen Ländern niemanden jucken würde. Was nicht heißt, dass ich eine zerkratzte und verbeulte Karre toll fände...

Zurück zum Getriebe - man müsste rauskriegen, inwiefern sich die Motor-Getriebe Kombi wirklich zwischen 45 und 65 unterscheiden.
Der Unterschied zwischen den beiden Motorisierungen ist mit rund 50% zwar schon erheblich, aber andererseits m.M.n. in einem recht niedrigen Level (wir reden ja nicht von 300 zu 450PS). Zudem ist der Dauerbetrieb ja bei beiden mit 19kW identisch.

Ist die Drehzahl vom 65er tatsächlich so viel höher, regulär?

Bei meinen Benzinern merkt man den Unterschied auch eher in spezifischen Situationen, meinetwegen besserer Anzug hier oder höhere Endgeschwindigkeit da.
 

das sollte ja auch kein Herummeckern am Spring sein. Aber ohne Fahrwerksverbesserungen möchte ich gar nicht mehr Leistung haben. Als Stadtauto finde ich den kleinen ja absolut perfekt. Auf der Autobahn finde ich ihn grenzwertig.

Die Sache mit Drehzahl und Leistung, Drehmoment und Wirtschaftlichkeit sind aber beim Elektromotor völlig anders als beim Verbrenner. Der Elektromotor arbeitet nahe der Höchstleistung am effektivsten und damit besonders wirtschaftlich. Genau deshalb ist ja der Spring so sparsam, weil die schwache Maschine oft im oberen Leistungsbereich arbeitet.

Daher wüsste ich jetzt gar nicht, wie sich eine (theoretische) Übersetzungsänderung denn tatsächlich auswirken würde. Klar, die Steigfähigkeit im Gebirge könnte man so verbessern....
Aber sonst? Verbrauch? Was macht denn ein Elektromotor, wenn er auf einen konstruktiv nicht vorgesehenen Drehzahlniveau arbeiten soll?
 
Da hast Du schon Recht.
Wenn das Gesamtpaket nicht stimmt, kann zuviel Leistung gefährlich werden.

Aber hier würde sich bei der theoretischen Adaption von 65er Getriebe am 45er Motor ja eigentlich vermutlich "nur" die Zeitspanne ändern, in der ich die erstmal gleichbleibende Höchstgeschwindigkeit erreiche.

Eine brachial heftigere Beschleunigung, die einzufangen wäre, würde ich in dieser Konstellation nicht erwarten.

Auch hier schließe ich von meinen Verbrennern rück, wo das Modell mit der doppelten Leistung bessere Bremsen, stärkere Stabis, festere Federn und Dämpfer hat.
Also Karosse identisch, aber Fahrwerk und Bremsen werksseitig angepasst.

Hinsichtlich Wirkungsgrad Elektromotor müsste man mal recherchieren, ob der exakt im Drehzahlbereich xy liegt, oder vielleicht sogar relativ linear verläuft.
 
Schau Dir doch einfach die zahlreichen Totalschäden bei niedrigen Geschwindigkeiten hier im Forum an!!
Und wenn Du Dir das gepostete Gutachten von @PauliAtHome ansiehst, machen die Ersatzteile an den Gesamtkosten "nur" 25% aus. Der Großteil sind Lohnkosten.
ein auto zu reparieren dauert nunmal so lang wie es dauert und eine Arbeitsstunde kostet auch nicht wenig.
der spring kann nichts dafür das dann schnell der preis für einen Totalschaden erreicht wird.
find ich nicht schön ihm das anzukreiden
 
Bei den Getrieben und Übersetzungen tue ich mich auch immer schwer...
Da ich alle Daten meines Langstrecken-Diesels kenne habe ich mal die Drehmomente am Rad für den ersten und sechsten Gang bei 2.000 U/min durchgerechnet.
Aus 400 Nm der Motorwelle werden an der Antriebsachse 5.020 Nm bzw. 750 Nm.

Mein Diesel hat 400 Nm bei 2.000 U/min an der Motorwelle.
Das Getriebe hat eine Eingangs- und zwei Ausgangswellen.
Der Wirkungsgrad des Antriebsstrangs liegt bei ca. 95%.

1. Gang
Die Getriebeuntersetzung ist 3,583:1
Die Achsuntersetzung ist 3,688:1 (1. Ausgangswelle)
Drehmoment je Rad: 400 * 3,583 * 3,688 * 0,95 / 2 = 2.510 Nm bei 275 U/min
Geschwindigkeit bei 235/50R17-Reifen: ca. 34,5 km/h

6. Gang
Die Getriebeuntersetzung ist 0,737:1
Die Achsuntersetzung ist 2,682:1 (2. Ausgangswelle)
Drehmoment je Rad: 400 * 0,737 * 2,682 * 0,95 / 2 = 375 Nm bei 1.012 U/min
Geschwindigkeit bei 235/50R17-Reifen: ca. 126,9 km/h
 
Wird hier einiges durcheinandergewürfelt:unsure:?

Nochmal zusammengefasst. Einiges wurde schon oben erwähnt:

Je günstiger das Auto, desto schneller kommt der Totoalschaden, weil:

1. Teile sind Teuer. Je mehr Teile getauscht werden müssen, desto eher der Totalschaden.

2. Ein Teil zu tauschen dauert beim kleinen Auto fast genauso lange wie beim großen Auto. Der Arbeitslohn ist also zum Wert des Autos bezogen wesentlich teurer. Je mehr Arbeit, desto eher der Totalschaden.

Mir ist es nicht ganz so wichtig wie viele Nm der Motor hat oder am Rad anliegen. Das ist technisch sicher interessant und je mehr je besser :cool:.
Wichtig für mich ist, wie die Karre sich fährt. Da muß ich sagen, das es mit dem Kleinen und den neuen Reifen ein gutes Fahrverhalten war, auch auf der Autobahn. Allerdings hätte die Beschleunigung oberhalb von 50kmh wesentlich besser sein können.

Die Begrenzung auf 125kmh ist ok. ich bin sowieso selten schneller als 100kmh gefahren wg. dem Durst den er dann entwickelt.

Wir werden sehen was die 65ps bringen werden. Das Fahrwerk wird sicherlich nicht übermäßig beansprucht werden. Eine Rennsemmel wird er dadurch auch nicht:ROFLMAO:.

Nun ist er leicht, sehr leicht. Bei dem Sturm gestern kann der Kleine leicht weggepustet werden. Damit dann die Spur halten ist nicht so einfach. Da haben es schwerere Autos sicher um einiges leichter.
 
Ich empfinde, auch wenn zwischen einem direkten Vergleich ja nun rund zwei Monate lagen, die 65 PS als wesentliche Verbesserung.
Und dabei auch im Hinblick auf Fahrwerk etc. pp als angemessen.

Wie sich der Verbrauch real bei mir dargestellt, sei dahingestellt, denn den 45er hatte ich ja im Winter/Frühling, den 65er eben ab Sommer.
Ich gehe aber erstmal optimistisch davon aus, dass eventuelle Minderreichweite für mich und mein Nutzungsverhalten irrelevant sein werden.

Insofern verstehe ich den Ansatz, die 45er etwas agiler zu machen, schon ganz gut.
 
..., das Getriebe vom 45PS Modell an einen Motor vom Extreme zu betrieben bzw. was dabei rauskommt.
Der muss dann ja fast doppelt so schnell laufen, weil der Motor ja fast doppelt so viele Umdrehungen macht.

Oder umgekehrt, das höher übersetzte Getriebe an einem 45 PS Modell.
Drehmoment ohne Ende, aber bei 60 km/h ist Schluss.

Passt dsa so oder hab ich da einen Knoten im Kopf ?
Hätte ich mal in Physik besser aufgepasst.
Du hast gut in der Schule aufgepasst, genau so ist es (zumindest theoretisch, weil praktisch fehlt in dem ersten Szenario natürlich die Leistung für die hohen Geschwindigkeiten, außerdem würde der Abregler einschreiten)
 

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