Clinnt
eDacia-Wissendurstiger
Ich möchte hier meinen Weg zur 22kW Wallbox beschreiben und darauf eingehen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen.
Ich rede von einem Einfamilienhaus!
Zunächst mal Basics: eine 22kW Wallbox kommt auf ihre Ladeleistung, weil sie über 3-Phasen jeweils bis zu 32 Ampere zieht.
232 Volt x 32 Ampere = 7.400 Watt pro Phase, multipliziert man das mit 3 Phasen kommt man auf 22,2 kW
Das bedeutet, dass die 3 Hausanschlusssicherungen (umgangssprachlich Panzersicherung) schon mindestens 35 Ampere haben müssten.
Damit wäre aber aber kaum mehr „Luft“ für weitere Verbraucher wie z.B. Herdplatten in der Küche. Deswegen ist die kleinste mögliche Absicherung 3x 50 Ampere. Damit hätte man trotz Laden mit 3x 32 Ampere noch 3x 18 Ampere = 12,4 kW Reserve.
Also ist der 1. Gang zum Hausanschluss. Sitzten da bereits 3x 50 Ampere oder sogar 3x 63 Ampere ist schonmal die Grundvorraussetzung gegeben. Ich z.B. habe 3x 63A Hausanschluss, muss meine 3x 35A Zählervorsicherung jedoch auf 3x 50 A erhöhen.
Also bevor ich das mache (so eine 50A Leitungsschutzschalter kostet immerhin schon 125 €) rief ich erstmal beim Netzbetreiber an. Schließlich ist eine 22kW Wallbox Antrags- und Genehmigungspflichtig Und ich wollte erfragen, was die Mindestanforderung wäre, ob ein Antrag Aussicht auf Erfolg hätte und ob damit Kosten verbunden sind.
Die Aussage des Technikers: Die Mindestvorraussetzung ist ein Hausanschluss mit 3x 50 Ampere. Die Zählervorsicherung (nicht überall vorhanden) darf max. die gleiche Größe haben. Ein Elektrikfachbetrieb darf die Sicherungen austauschen und wieder neu verplomben.
Der Elektriker meldet dann die Veränderung an den Netzbetreiber. Muss die Hausanschlusssicherung auf 3x 50A oder 3x 63A erhöht werden, dann fallen Kosten an. Berechnung: bis 30 kW wären frei, jedes kW darüber wird mit 50 € berechnet (siehe Foto).
Die Kosten des Elektrikers kommen natürlich noch dazu.
Ich habe (noch vor dem Elektriker und vor Kauf der 22kW Wallbox) den Antrag beim Netzbetreiber gestellt und erst nach positiver Zusage die Wallbox bestellt.
Ob der Hausanschluss ausreichend ertüchtigt werden kann, weiß der Elektriker - das sieht der mit einem Blick anhand der Leiterdurchmesser!
Wenn also der Hausanschluss passt, kann der Elektriker ein 5-adriges Kabel (mindestens 4mm besser 6mm) zur Verwendungsposition der Wallbox legen. Je nach baulichen Begebenheiten, kann das der teuerste Anteil werden.
Ich rede von einem Einfamilienhaus!
Zunächst mal Basics: eine 22kW Wallbox kommt auf ihre Ladeleistung, weil sie über 3-Phasen jeweils bis zu 32 Ampere zieht.
232 Volt x 32 Ampere = 7.400 Watt pro Phase, multipliziert man das mit 3 Phasen kommt man auf 22,2 kW
Das bedeutet, dass die 3 Hausanschlusssicherungen (umgangssprachlich Panzersicherung) schon mindestens 35 Ampere haben müssten.
Damit wäre aber aber kaum mehr „Luft“ für weitere Verbraucher wie z.B. Herdplatten in der Küche. Deswegen ist die kleinste mögliche Absicherung 3x 50 Ampere. Damit hätte man trotz Laden mit 3x 32 Ampere noch 3x 18 Ampere = 12,4 kW Reserve.
Also ist der 1. Gang zum Hausanschluss. Sitzten da bereits 3x 50 Ampere oder sogar 3x 63 Ampere ist schonmal die Grundvorraussetzung gegeben. Ich z.B. habe 3x 63A Hausanschluss, muss meine 3x 35A Zählervorsicherung jedoch auf 3x 50 A erhöhen.
Also bevor ich das mache (so eine 50A Leitungsschutzschalter kostet immerhin schon 125 €) rief ich erstmal beim Netzbetreiber an. Schließlich ist eine 22kW Wallbox Antrags- und Genehmigungspflichtig Und ich wollte erfragen, was die Mindestanforderung wäre, ob ein Antrag Aussicht auf Erfolg hätte und ob damit Kosten verbunden sind.
Die Aussage des Technikers: Die Mindestvorraussetzung ist ein Hausanschluss mit 3x 50 Ampere. Die Zählervorsicherung (nicht überall vorhanden) darf max. die gleiche Größe haben. Ein Elektrikfachbetrieb darf die Sicherungen austauschen und wieder neu verplomben.
Der Elektriker meldet dann die Veränderung an den Netzbetreiber. Muss die Hausanschlusssicherung auf 3x 50A oder 3x 63A erhöht werden, dann fallen Kosten an. Berechnung: bis 30 kW wären frei, jedes kW darüber wird mit 50 € berechnet (siehe Foto).
Die Kosten des Elektrikers kommen natürlich noch dazu.
Ich habe (noch vor dem Elektriker und vor Kauf der 22kW Wallbox) den Antrag beim Netzbetreiber gestellt und erst nach positiver Zusage die Wallbox bestellt.
Ob der Hausanschluss ausreichend ertüchtigt werden kann, weiß der Elektriker - das sieht der mit einem Blick anhand der Leiterdurchmesser!
Wenn also der Hausanschluss passt, kann der Elektriker ein 5-adriges Kabel (mindestens 4mm besser 6mm) zur Verwendungsposition der Wallbox legen. Je nach baulichen Begebenheiten, kann das der teuerste Anteil werden.
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