Anfänger geht auf Europatour

Klioniq

eDacia-Neuling
Hallo zusammen,

wie mein Nickname andeutet, bin ich eigentlich IONIQ-Fahrer. Noch nicht lang und praktisch ohne Erfahrung beim Laden im öffentlichen Raum.

Vermutlich inspiriert durch meine eAuto-Begeisterung hat sich mein Vater einen Spring gekauft (erstaunlich - vor sechs Wochen bestellt, diese Woche bekommen...). Der Wagen soll am Zweitwohnsitz in Kroatien eingesetzt werden. Eigentlich wollte mein Vater ihn auf einem Anhänger nach Kroatien bringen, da der Wagen die DC-Ladefunktion an Bord hat, habe ich ihm aber spontan angeboten, den Wagen auf eigenen Rädern zu überführen, wenn wir am Sonntag von Bayern (München) nach Kroatien (Zadar) aufbrechen. Wir haben es nicht eilig, sind mit Kindern und Wohnkabine unterwegs und wollen unterwegs die eine oder andere Wanderung machen. Reisezeit angepeilt: drei Tage für die 800 km. Wandern wollen wir aber eigentlich nicht um die Ladepunkte an Autobahn herum, sondern eher an der Soccia 8-)

Als Anfänger in Sachen Fernreise mit eAuto habe ich versucht mich etwas einzulesen. Als Ergebnis habe ich jetzt folgende Apps/Karten am Start:

ABRP - der traut dem Spring keine große Reichweite zu. Was für einen Verbrauch sollte ich da einstellen, wenn wir auf der Strecke mit echten 100km/h mehr oder weniger im Windschatten hinter der Wohnkabine herfahren?

ChargePrice - offenbar gut für Preisvergleich unterwegs
PlugShare
Elen
espoTs
Shell (Karte heute angekommen)
MMV emotion

Sowieso von Hyundai geliefert und spaßhalber auch mit dem IONIQ schon verwendet:
EnBW - Sondertarif für Hyundai - App plus Karte (entspricht 1:1 dem Tarif für ADAC-Mitglieder).
Sicherheitshalber habe ich heute die EnBW-App für meine Frau auf unsere ADAC-Mitgliedschaft angemeldet.

Was sagen die Profis für Österreich, Slovenien und Kroatien? Passt das setting? Soll/kann ich auf die Schnelle noch was registrieren, oder bin ich eh schon überausgestattet?

Bin für alle Tipps dankbar!

VG, Klaus
 
Nachtrag:

Ich werde wohl mein 32A-AC-Ladekabel Typ2 mitnehmen. Wenn die AC-Lader die Schräglast akzeptieren, kann der Spring damit ja offenbar mit guten 7kW laden.

Außerdem sicherheitshalber neben dem Spring-Ladeziegel noch meinen 22kW-go-e-Charger mit Adapterset für CCE16A, Campingsteckdose blau und Schuko.

Paranoid, oder sinnvoll?

VG, Klaus
 
Ich sage mal so, unsere längste Tour war 269 Km, einmal schnell bei McDonald geladen an einem Stück, Dann schaffst du auch bis Zadar.
Viel Spaß und gute Erholung
Gruß Ronman
 
Ich kann leider nicht viel zu den Lademöglichkeiten in den von Dir zu durchreisenden Ländern sagen.
Allerdings solltest Du mit der "Ausstattung" keine Probleme bekommen.
Ich würde halt die Strecken schon zu Hause am Rechner "durchplanen".
Ein paar Erfahrungswerte findest Du in dem Beitrag:
 
Bei einem "Kinosaal" 1 oder 2 war ein Video von einer Journalistin, die mit einem anderen E-Auto von München nach Slowenien ans Meer fuhr. Schien OK mit Ladesäulen bis da und hat auch was zu den Karten gesagt.
 
Langstreckenerfahrungen mit dem Spring kann dir definitiv @Pius2022 geben. Wenn auch eher in die entgegengesetzte Richtung als deine. Er ist 700km aus der Schweiz zu unserem Spring-Treffen am Edersee und 700km wieder zurück gefahren :cool:💪
 
Hallo Klaus,
der Verbrauch des Spring hängt stark vom Gelände - Steigungen - und der Fahrweise - Speed-Limiter, Vmax, Eco-Modus - ab.
So braucht es von Kaiserslautern nach Ludwigshafen/Rhein bei Vmax 90 km/h ca. 20% Akku, auf der Rückfahrt - Steigungen - ca. 30% Akku
Mit der CSS-Lademöglichkeit und der Shell-Ladekarte - habe ich auch - kannst Du die Sache entspannt angehen. Im Netz unter Shell-Ladepukten und/oder in der App auf dem Smartphone, Du wirst sehen, Du hast die Qual der Wahl, wo Du ladest.
Bon Voyage
Robert
 
So braucht es von Kaiserslautern nach Ludwigshafen/Rhein bei Vmax 90 km/h ca. 20% Akku, auf der Rückfahrt - Steigungen - ca. 30% Akku
Vor allem auf der A6 ab Grünstadt, schlucken die Steigungen auf der Autobahn recht viel, jedenfalls mehr als man auf der Hinfahrt rekupieren kann. Aber trotzdem, passt der Gesamt-/Durchschnittsverbrauch ganz gut.
 
Ich finde die ev-map APP recht gut
Sie hat going Elektrik ladesälen mit drin und man kann defekte ausblenden
 

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Ich hab Urlaub in Slowenien mit dem Spring gemacht.
AC laden geht ganz gut mit der App GremoNaElektriko
Kann man auf Englisch umstellen. Laden war mit etwa 25ct pro kWh recht günstig.
Schnelllader hab ich nur zugeparkt in Ljubljana versucht anzufahren...
Das Ladenetz ist leider noch nicht so dicht, dafür fast immer frei und auch kostenlos zum Parken gewesen.

PS: die steilsten Pässe machen mit dem Auto schon auch Spaß. Trotz der bescheidenen Motorleistung lassen sich trotzdem alle Touristen vor sich her scheuchen 😃
 
Abschussbericht:

Wir sind total entspannt mit dem Kleinen im "Schlepptau" angekommen. Mit Pickup/Wohnkabine sind wir sowieso gps-gemessen nicht mit mehr als 100km/h unterwegs - in der Praxis eher leicht drunter.

Mit etwas Umweg wegen Wanderungen in Slowenien waren es 950km und wir haben dafür 110kWh gebraucht.

Lustig: Pickup und Spring hatte beide den identischen Verbrauch von 10,3 auf 100km - der eine mit Diesellitern, der andere mit Strom-kWh. Mit Ladeverlusten komme ich also auf einen Durchschnittsverbrauch von 11,54kWh/100km.

Fahrverhalten: Wir sind positiv überrascht! ECO haben wir allerdings schnell sein lassen, weil er damit an Autobahnsteigungen gerne auf 80km/h abgefallen ist. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass er ohne ECO bei moderater Fahrweise mehr verbraucht als mit ECO. Klar kann man auch bei nur gut einer Tonne von den 33kW kein Rallyfahrzeugfeeling erwarten, aber tatsächlich hat der Kleine auf den Serpentinenstrecken im slowenischen Outback richtig Spaß gemacht.

Geladen haben wir Chargeprice-geführt mit MVV emotion (1x in Deutschland), EnBW (1x Österreich, 1x Slowenien), elen (1x Kroatien) und abschließend am Ziel mit unserer go-e-Wallbox mit Schukoadapter (10A).

Haussstrom kostet hier unter 16ct, elen-DC50kW war mit 39ct auch moderat, EnBW lag bei 52ct (weil alles roaming).

Lästig: In Slowenien (DC50) habe ich mich unbeliebt gemacht, weil ich den abgeschlossenen Ladevorgang erst zusätzlich in der App beenden musste, bevor der etwas ungeduldige etron-Fahrer das Kabel aus dem Spring ziehen konnte. (Wir waren im benachbarten Ort Eis essen und ich war erst 10 Minuten nach 100% wieder am Auto...) In Kroatien an der elen-Station konnte der Ladewillige nach mir das Kabel rausziehen, sobald der Spring die 100% gemeldet hatte. Finde ich deutlich sinnvoller - das Ladesäulenkabel kann ja keiner klauen und die Säule muss es ja im Griff haben, dass die erste Ladung abgerechnet wird und die zweite Ladung auf den nächsten Nutzer läuft. Warum also die Säule blockieren, bis der Erstlader eingreift?

Resumée: Uns hat der Spring nicht wirklich aufgehalten bei der Fahrt. Wanderungen parallel zum Laden waren zwar keine Option (dafür ist der kleine Akku zu schnell voll), aber einen Spielplatz für unsere 6jährige oder Platz für ein Picknick gab es immer und beides hat immer länger als der Ladevorgang gedauert.

Meinung: Für das Geld ein wirklich empfehlenswertes Auto, das man trotz kleinem Akku und "nur" 30kW-Ladung durchaus auch für eine entspannte Langfahrt verwenden kann :-)

Dank euch für die Inputs und ich wünsche allzeit eine freie und nicht zugeparkte Ladesäule (was bei uns nie ein Problem war...)

Klaus
 

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