Stromverbrauch, nicht nur in der Küche 😉

VonTrier

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Persönlich habe ich beim Zwischenstand etwas gelernt.
Ein Thema das in der Politik oder den Medien nie angesprochen wird.
Nämlich dass unsere Küchen zuviel Energie verbrauchen. Und man mit
130 Watt anstatt 1300 Watt Essen zubereiten kann, also kaum 10%
und hier könnte auch ein Umdenken der Industrie nötig werden.
 
Die Effizienz des Kochgeräts ist tatsächlich entscheidend.
Also: Wieviel Energie dient der Speisenwärmung und wieviel geht als WärmeVerlust an die Umgebung ab.

Die Effizienz wird dabei durch guten Wärmeübergang an die Speisen, Isolierung des Kochgeschirrs oder verkürzte Kochzeiten erhöht.

Dabei darf man nicht vergessen, das durch niedrige Leistung die Kochzeit verlängert wird und dadurch der Wärmeverlust an die Umgebung in der Regel größer ist.

Es gibt aber ein paar sehr effiziente Kochgeräte mit geringer Leistung.
Wir kochen SchmorGerichte wie Chili, manche Eintöpfe, Gulasch usw. seit Jahren sehr gerne in sogenannten Crock-Pots.
Die haben oft nur 200-600W und sind isoliert.
Neben der Stromersparnis bieten sie den Vorteil, das man sich während des (langen) Garvorgangs nicht drum kümmern muss:
Mittags beladen, einschalten und wenn man abends nach Radtour wieder kommt, ist Essen für 4-6Personen fertig.
Hatte mal den Stromverbrauch gemessen:
0,9kWh für 2kg Essen.
Mit 0,9kWh bekommt man ansonsten kaum Nudeln gekocht.

Bei AliExpress gibt es kleine Töpfe mit integrierter 300/600W-Heizung.
Die dürften wegen des guten Wärmeübergangs für kleine Kochmengen (in Kleinhaushalten) auch prima sein.
Habe mir zum Test einen bestellt.

Und halt der gute, alte Tauchsieder ;-)
Wenn ich morgens alleine eine Tasse Tee wünsche, wäre es unnötig den großen 2kW-Wasserkocher anzuwerfen.
Das geht auch mit dem 300W-Tauchsieder in der Tasse.
 
Nehmen wir beispiesweise moderne Backöfen die ich auch gerne benutze.
Die Zeit zum Anwärmen auf 250 Grad, beispielsweise zum Backen einer
Pizza, ist oft länger als die Backzeit, wenn der Booster ausgeschaltet bleibt.
Ist ja genau so wenig Hightech wie die Heizung im Spring.
Und nach den 10 Minuten kühlt der Ofen aktiv aus, mit Ventilator, und wärmt
den Raum mit einem sehr niedrigen Effizientwert. Hier wird 0% rekuperiert.
 
Nee nee es werden schon 100% der vom Ofen abstrahlender Hitze rekuperiert, die "verschwindet" nicht einfach.
Tatsache ist dass dies im Winter positiv ist (erwärmt ein wenig die Küche) aber im Sommer unerwünscht ist.

Du schreibst auch :
"Und man mit 130 Watt anstatt 1300 Watt Essen zubereiten kann, also kaum 10%
und hier könnte auch ein Umdenken der Industrie nötig werden."


Ja, aber mit 130 Watt braucht das Aufwärmen - Brötzeln - Kochen auch viel länger, so dass es sich schon mehr oder weniger ausgleicht !

Aber desto trotz weiter so mit deinen leckeren Rezepten !

Roland
 
Gutes Kochgeschirr ist zwar höherpreisig aber auf lange Sicht sinnvoll, da energiesparender. Da kann man auch auf kleiner Stufe und mit Deckel zügig zum gewünschten Ergebnis kommen. Töpfe mit dickem/stabilen Boden, welche sich nicht verbiegen und immer Plan auf der Platte aufliegen und ein guter Schnellkochtopf ist selbstredend.

btw...was sich mir nicht erschließen will, sind diese Kochfelder, die den Dampf beim Kochen nach unten in Schlitze absaugen. Warum sollte man mit offenen Töpfen kochen :unsure:. Ich sehe das eher als no-must-have an. Für mich ein reines Komfort-Problem. Ein geschlossener Topf auf kleiner Stufe tuts auch.
 
Der 240W/480W-Topf ist nach drei Wochen heute bereits angekommen.

Wäre echt was für 230V-Pennerlaube (oder mit Inverter am Spring)… aber eigentlich will ich das Teil in der Küche behalten.:)
Bin beeindruckt, wie zügig der direkt beheizte Boden mit isoliertem Topf trotz der geringen Leistung heizt.
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Zum Test (nachdem ich erstmal 1L Wasser mit Spüli zum Test und zur Reinigung aufkochte):
PastaSoße gemacht.

Selbst die Stufe1 (240W) ist mehr als ausreichend, um erstmal einige frisch geknackte Walnüsse in Öl anzurösten, Zwiebeln dazu glasig anzudünsten und das Ganze mit etwas Kochschinken, Sahne und Kräuter der Provence aufzukochen.
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Ich war wirklich überrascht, was die 240W leisten und lasse die Soße nun erstmal (isoliert) ruhen, bevor die Pasta für‘s Abendmahl bereitet wird.
Auf der niedrigen Stufe brodelt es zu kräftig.
Ein effizientes 25€-Gerät.👍🏼
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Hallo Hans,
möchtest du nicht ein eigenes Thema aufmachen ? :)
Du machst gerade den Piraten hier...
Sonst mache ich nur in meinem eigenen Forum weiter.
Also bitte verschieben, sonst bin ich früher weg als geplant.
 
Tschuldigung, war keine Absicht.
Dachte, das Thema driftet Richtung „effiziente Kochgeräte“.
 
Dann hast du die Überschrift nicht gelesen. Deine Inverter Phantasien werden leider gebremst
durch die Garantie von Dacia wo die 12V Batterie Teil der Antriebs-Elektrik ist.
Gerne kannst du aber eine eigene Kochecke (war nicht das Thema hier) aufmachen, wenn es
nicht wie Hundefutter aussieht. 🤢
Es geht um die 12Volt STECKDOSE hier.
 
Meine Töpfe waren schon immer induktionstauglich. Von daher war keine Umstellung notwendig.
Ich glaube aber dennoch, dass es sich rentiert, wenn man nicht die vergoldeten AMG-Töpfe (oder wie die Firma heißt) hat. Leider ist der Herd an Starkstrom angeschlossen (im Gegensatz zum Backofen), sodass ich da keine Strommessungen durchführen kann.
 
Nur grünzeug Essen da braucht man keinen Herd 😂
Die AMC Töpfe sind schon gut , wenn man auch die Deckel nutzt 🙈
Hab ich schon seit über 40 Jahren
 
...wenn auch das ganze vorhandene Kochgeschirr auf Induktion umgestellt wurde 💰💰;)
Wir haben noch normale Ceran-Kochfelder - aber hatten mal eine Induktions-Kochplatte für meinen Wok und die Paella-Pfanne gekauft.
Da es sich darauf so super und wirklich sparsamer kochen lässt, hatte ich die Augen offen gehalten nach bezahlbaren induktionstauglichen Töpfen/ Pfannen:
bei Aldi gab/ gibt es dieses Jahr wirklich eine große Auswahl an preisgünstigen Töpfen, Pfannen und Brätern, die einen sehr guten Eindruck machen.
Da habe ich mich tatsächlich komplett eingedeckt.:giggle:

Sobald unsere Ceran-Kochfelder mal anfangen zu zicken, werde ich sofort auf Induktion wechseln!
Das kochen macht darauf wirklich mehr Freude und es ist deutlich sparsamer.
Meine Frau mag nur die Töpfe nicht so gerne, weil deren dicker Boden sie deutlich schwerer macht.
 
Danke für die tollen Ideen mit den verschiedenen Töpfen. Wußte ich zum Teil garnicht was es da alles gibt. Bei uns ist es folgendermassen. Wir wohnen auf dem Dorf und da gibt es nur Strom statt Erd-Gas zum kochen. Da meine Frau aber nur mit Gas kochen mag, kochen wir schon seit Jahrzehnten mit Propangas Flaschen. Der große Vorteil ist das es unabhängig vom Stromausfall ist, der bei uns leider 3-4 mal im Jahr normal ist. in diesem Sinne.

LG Lutz
 
Ich hab vor Jahrzehnten mit einer Induktionskochplatte angefangen. Als die neue Küche fällig war, war klar es kommt nur Induktion in Frage. Die Topfböden müssen übrigens nicht dicker sein, als bei normalem Kochgeschirr und meine Gußeißen-Pfanne geht auch prima. Man muss halt nur aufpassen, dass die Topf- und Pfannenböden magnetisch sind. Reiner Aluguss ist nicht geeignet.

Aber im Topf (mit Deckel) kocht die gleiche Menge Wasser sogar etwas schneller als im Wasserkocher. Für mich perfekt.
Was man halt auch nicht hat ist soviel Restwärme nach dem Ausschalten der Platte. Da bleibt nur das was der Topf auf das Ceranfeld abgegeben hat. Sprich: aus ist quasi aus. Dafür kann nicht der Brotkasten anbrennen, weil er versehentlich auf dem Ceranfeld steht und die Katze den Herd anmacht (einer Bekannten passiert).
 
Falls das Essen nicht schnell zubereitet werden muss, man Energie sparen und sich häufiges Umrühren sparen möchte:
Da kann ich wirklich diese SlowCooker, CrockPots und wie sie auch immer heißen empfehlen.
Wir hatten das vor ~10Jahren mal mit einem "Speisenwärmer" begonnen und sind sehr angetan.

Das Grundkonzept ist:
- ein gut isolierter Aufnahmebehälter mit Heizelementen
- dort hinein wird eine (ansprechend aussehende) Keramikform mit den Speisen gestellt und mit Deckel bei niedriger Temperatur (~80°C) gegart.

Die Vorteile sind die Isolierung und die praktisch nicht vorhandene Dampfentwicklung.
Dadurch kommen die Geräte mit extrem wenig Leistung aus (wenn man nicht den Deckel öffnet!)

Ich habe gerade nochmal die Typenbezeichnung unserer Geräte angesehen:
Das kleinere 2L-Gerät hat eine maximale Stromaufnahme von 120W, das größere 4,5L-Gerät 175W.
Bei einem der Geräte hatte ich mal die gesamt aufgenommene Leistung über 7h gemessen und das lag bei ~0,5kWh

So etwas eignet sich verständlicherweise nicht zum Braten oder Pasta kochen... aber ist hervorragend geeignet, um zb Kürbiseintopf, Gulasch, LinsenCurry, Geschnetzeltes, Borschtsch, Hühnersuppe usw. zuzubereiten.

Damals war der geringe Stromverbrauch bei uns gar nicht der vorrangige Antrieb.
Sondern eher, das man die Speisen irgendwann vorbereiten konnte, morgens/ vormittags anstellte, das Gerät tagsüber ohne Risiko vor sich hin simmern lassen konnte und dann abends ein Essen vom Feinsten hatte.

Ist auch ideal, um vor einer strammeren Wanderung/ Radtour schon mal das Essen vorzubereiten.
 

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