Ist eine PV-Anlage für mich sinnvoll, rentabel? JA!

RoterFuchs

eDacia-Erfahrener
Ort
Niederösterreich
Fahrzeug
Neuer Dacia Spring
Modell
Expression 45PS
Modelljahr
2024
Motor
45PS(33KW)
Batterie
27kWh
Details
Wegen Klima Expression
Wurde jetzt schon ein paarmal angesprochen, daher mach ich auch mal ein Thema auf.
Wir haben die Anlage jetzt seit letztem Jahr am laufen. 15kwp Südausrichtung, 45°, Wechselrichter DEYE 12K, 15kWh Felicity Speicher. Einziger Nachteil: wir dürfen nur mit 4KW einspeisen die Stunde! Im Sommer werfen wir damit geschätzt (mit mehreren Rechnern) ca. 5000kWh einfach weg.

Noch nicht ganz aussagekräftig aber die Tendenz ist erkennbar:
Bilanz 2025.webp


Bisheriger Jahresverbrauch war ungefähr 7500kWh im Jahr. Inkludiert heizen mit Klimasplit 150qm. Dieses Jahr dazugekommen: Der neue Spring.

Kann man nun nicht so gut ablesen, Gekauft wurde bisher dieses Jahr: 1300kWh = ca. 390€
Verkauft wurden ca. 3000kWh = ca. 300€ (komplizierte Berechnung, fragt nicht!)

Überschlägig hätten wir ca. 4000kWh verbraucht. Also 2700kWh eingespart = 810€
Zum Akku, auch hier überschlägig wurde der mit 1500kWh beladen und 1380kWh entladen. Der Akku selbst hat uns daher bisher ca. 414€ eingespart. Gekostet hatte er ca. 2000€ +/- weil PV sowieso eingerichtet wurde.

Ergo:
Voraussichtlich im Jahr ungefähr 2500-3000kWh Bezug inkl. dem Spring. = 750-900€ p.a.
Voraussichtlich bei 8500kWh (Verbrauch+Spring) wären es 2550€ gewesen.
Einspeisung werden geschätzt 5000kWh sein, sind 500€. Wir haben also eine Einsparung von 2150€-2300€.

Der Akku wird für 2 Dinge sorgen: Eigenverbrauch erhöhen und momentan ein guter Puffer auch beim Laden des Spring. Und er wird, ich hatte es diese Woche schon getestet, unsere Einspeisungsdauer erhöhen, womit wir 8-10kwh mehr einspeisen können und zwar zur für uns geförderten Zeit.

Fazit: PV rentiert sich. Akku rentiert sich. Spring rentiert sich.

PS:
Vergleich unseres Verbrenners zum Spring:
Verbrenner 6,5l auf 100km bei ca. 8000km = 520l * 1,5€ = 780€
Spring geschätzt 15kWh auf 100km bei ca. 8000km = 1200kWh *0,3 (wenn nur gekauft WÜRDE, bisher wurde nur EINMAL getankt mit Kaufstrom) = 360€, wenn aus der PV sind es ca. 120€ weil dann nur die Einspeisevergütung abgeht.

Dann bin ich mal gespannt, was ihr so schreibt!

PPS: Das muss hier noch rein. Die Kosten der 15kWp-Anlage mit Akku lagen bei ca. 20 000€. Das ca. nur deswegen, weil wir 20kwp mit einem 20kwp-Wechselrichter gekauft hatten, aber dann nur 14,9kwp installiert haben lassen weil das in Niederösterreich sonst zu einer Leistungsmessung geführt hätte, die zu erklären noch ne Seite braucht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schone Sache, gratuliere!

Ich habe auch Deye 12k LV mit 20kWh Akku mit 10kWp Ost/West und die hat 11500€ komplett gekostet.

Liefert rund 9000...9500kWh pro Jahr. Einspeisen zu 8ct darf ich theoretisch immer, aber ich habe netzdienliches Laden der Speicher aktiv. Mittags lade ich den Speicher dann.

Der Spring wird unregelmäßig gefahren und ich lade sowohl nachts aus dem Akku als auch tagsüber direkt von der Sonne.

Fetzt schon so ne Sache...

Gruß
Hendrik
 
PV lohnt sich! Aufs Forum bezogen: Spring fahren lohnt sich!
Ist mir zu pauschal. Jemand mit nur 1500kWh Strombezug fährt mit einem Balkonkraftwerk besser. Wer anders heizt auch. Wer weniger als ca. 5000km fährt, für den lohnt ein Spring meiner Meinung nach nicht. Gebraucht bekommt man keinen unter 10 000€ (hier in Österreich), ab diesem Jahr 70€ Steuern p.a.

Unser vom Erstwagen zum Zweitwagen mutierter Verbrenner "lohnt" sich auch nur, weil er schon da ist. Da auf electric zu gehen wäre ein großes Risiko, weil Neuwagen bei der Fahrleistung nicht lohnt, ein gebrauchtes E-Auto wäre ne Idee aber bei Akkuschaden oder größerem Schaden ist das Ding ein Totalschaden. Für 1000€ bekommt man ne neue gebrauchte Verbrennergurke und nudelt die dann auch tot. Gebrauchte E-Gurke muss man aber so 4000€ hinlegen.
 
Momentan rennen die hier in Österreich mit dem neuen ElWG Amok. Jeden Tag neue Horrornachrichten. Sollte das alles so kommen werden wir dann 0 einspeisen.

Ändert nichts am Speicher, Speicher kommt wenns günstiger wird dazu. Für den Winter.

Verlängert leider alles die Amortisationszeit.
 
Es gibt einen Unterschied.
Die PV-Anlage wurde bewusst überdimensioniert um ggf. Überschuss einzuspeisen (aber nicht um VORWIEGEND einzuspeisen, sondern auch im Übergang genug zu haben und sogar im Winter was bringen kann; diese Überschusseinspeisung ist daher nur Überhang). Dieser Überschuss ist in Österreich nicht erwünscht. Was geduldet wird (momentan, wer weiss wie lange) ist der Eigenverbrauch. Alleine mit diesem Eigenverbrauch lässt sich die Anlage finanzieren und das war auch der Plan. Dazu gehört der Speicher. Für den Großteil des Jahres reicht hier ein 15kWh Speicher aus. Im Übergang wird später ein paralleler Heizungspuffer für eine thermische Speicherung per WP und Heizstab sorgen. Zudem kann ein weiterer Speicher für eine Aufladung der BWWP sorgen.

Dennoch wird der Akkuspeicher im Übergang knapp werden, im Winter nicht reichen. Wenn nun der Akku auf ca. 30kWh erhöht würde, könnte man vielleicht noch 150kWh mehr einsparen, auf 60kWh würde ggf. für 250kWh mehr sorgen. Dieser Preis ist (auch momentan) noch zu hoch.

Das heißt momentan werfen wir ca. 5000kWh weg. Und wenn das kommt mit Gebühren und sich nicht rentiert werden es 10 000kWh sein die weg sind. Bedauerlich.

Und davon ab: Wenn ich bautechnisch hier weiter bin kommt auch noch weitere PV aufs Dach. Um noch mehr einzusparen im Übergang/Winter. Vielleicht ist bis dahin der Zweitwagen im Eimer und wird gegen gebrauchtes E-Auto getauscht. Es hört nicht auf, lasse mich auch nicht demotivieren. Aber es stört.

Es verhindert auch, dass ich den Strom meinen Nachbarn geben könnte. Stattdessen so absurdes überlege wie Eis selber herstellen, Keller im Sommer entfeuchten, Klimaanlage im Schuppen und einen Boiler fürs Planschbecken, Sprinkelanlage an die Grundwasserpumpe....
 
Ich geh das ganz locker an und habe dem Deye gesagt er braucht den Überschuss gar nicht erzeugen, das Ding wird eh sehr warm. Also alles was Last ist und Speicher wird bedient, fertig.

Bei den vielen Freiflächenanlagen die es hier ringsum gibt fallen meine paar kWh die fehlen nicht auf...
 
Mein 12k LV Deye darf liefern, was die Leitung hergibt - d.h. pro Phase maximal 3,6kW (wegen nur 5x2,5mm²). Wenn der Akku (20kWh) voll ist und das Haus nichts braucht, nehme ich manchmal den Heizstab in der BWWP, um zusätzlich etwas Energie einzuspeichern. Mit Netzdienlichem Laden des PV Akku orientiere ich mich an der Epex-Preiskurve und lade vormittags bis max. 50%. Erst ab Mittag wird dann "voll in den eigenen Speicher" geschoben, bis der voll ist. Danach gehts wieder ins Netz.
Den Dacia über die Wallbox zu laden, versuche ich mittels EVCC. Aber da muss ich noch sehr viel lernen.
Wahrscheinlich ist das "Ziel-Zeit-Laden" die beste Lösung. Aber da bin ich noch unsicher. Heute Nacht hat es jedenfalls nicht funktioniert, weil der Dacia die Wallbox nicht starten liess. Dann habe ich Stecker und Steckdose ausgepustet mit dem Kompressor und los gings ... Eostherik?

Gruß
Hendrik
 
Also nachdem ich um eine Erweiterung des Anschlusses gebeten habe und man mich nun 4 Monate hat warten lassen wegen "technischer Erhebung der Gegebenheiten" habe ich nachgehakt. Mein Antrag wurde einfach storniert weil ich "nicht alle Angaben gemacht habe". Zu was, fragte ich, immerhin ist es DIESELBE Anlage. Die Daten meiner PV-Anlage seien nicht ausgefüllt gewesen. Aber ohne das auszufüllen kann man keinen Antrag abschicken... und die vorhandene Anlage IST schon am Netz!

Wie auch immer, ich solle einen neuen Antrag stellen. Wenn aber dann ein neuer Netzzugangsvertrag entstehen würde, müsste ich dann die neuen Parallellaufbedingungen unterschreiben. Diese besagen, dass die Netz NÖ meinen Wechselrichter abschalten darf. Nicht die Einspeisung. Sondern komplett die Erzeugung und Nutzung des Akkus. Ich müsste also Leistung kaufen. Da ich davon ausgehe, dass in nächster Zeit die Leistungsmessung kommt gehe ich weiterhin davon aus, dass ich dann genau zu jener Zeit abgeschaltet würde, in denen ALLE Anlagen einen Überschuss produzieren. Also mittags. Was bedeutet, dass ich dann Strom kaufen müsste. Ist nun Leistungsmessung aktiv, ziehe ich auf einmal statt meine 2KW Maximum 7KW Maximum, ich müsste also wegen der Abschaltung mehr Netzgebühren zahlen, der Akku kann in diesem Moment kein Peak-Shaving.
Alternativ wäre nur eine Netztrennung per Schalter und dann als Insel betreiben, solange das NOCH nicht in den Parallellaufbedingungen steht.

Für jene Zeiten wird also ebenfalls keine Einspeisung getätigt, also wahrscheinlich dann, wenn der Preis unter 0 fällt oder genau dann, wenn ich überhaupt erst erzeuge.

Ferner bleibt es bei mir bei der 4KW Einspeisung. Wird halt weiterhin 5000kWh weggeworfen.

Vielleicht kommt irgendwann, wenn der Verbrenner nicht mehr rettbar ist, ein zweites E-Auto als Gebrauchter dazu. Dann wird nochmal so 500kWh verwendet. Und irgendwie möchte ich noch Überschüsse über den LOAD-Ausgang meiner Schwiegermutter schenken. Ich kanns ja eh nicht verwenden...
 
Vielleicht eine BWWP? - Das ist zwar auch nicht soooo viel, aber immerhin duschst du dann kostenfrei :-)
Kannst sogar den Dacia warm waschen. Oder den Akku vergrößern.

Echt blöd deine Situation.
Viele Grüße

Hendrik
 
Ich habe schon eine BWWP. Die läuft jetzt mit 41°C. Wir haben bei 45°C angefangen und sind nun bei 41°C. Selbst wenn ich könnte muss ich dort nicht aasen, selbst bei Regen habe ich genug für die BWWP.

Später wenn die Kinder größer sind kommt nen Swimmingpool auf den Hof. Eis-Maschine haben wir schon. Dörrautomat ist noch was. Garten nen Boiler, Gefrierschrank, Kühlschrank.

Aber das wird bei weitem nicht alles verbrauchen. Ist ansich auch nicht Ziel gewesen, dann zu aasen.

PS: Japp, vorher war es ein Durchlauferhitzer. Man hat gesehen wenn man geduscht hat, wie der Verbrauch nicht gleichmäßig war sondern sprunghaft war. Vielleicht bringt uns die BWWP den März auch noch als bilanzielle 0. Fehlt noch was Akku.
 
Was mich trotz mäßiger PV-Erfahrung recht beeindruckt:
Ich habe ja wegen unseres stetigen Tagesverbrauchs die Haupt-PV auf das Ost- und Westdach legen lassen und bin mit der Entscheidung sehr zufrieden.

Wegen des eher flachen Dachs liegt aber gelegentlich Schnee auf der Hauptanlage… was mich bei Sonnenschein dann im Winter nervt.
Nachdem ich schon mit einem lumpigen Folien-BKW am südlich ausgerichteten Garagentor gute Erfahrungen machte und die Preise für Balkonkraftwerke ja echt sehr niedrig sind, dachte ich:
„Naja… niedrig stehende Sonne kann im Winterhalbjahr echt recht vernünftig sein und das Garagentor-Ding funktioniert deswegen.“

Ich hatte dann Anfang Oktober an die Südfassade des Hauses ein 800Wp-BKW (4Leichtmodule à 10kg, 1,1m2, mit WR 360€) geschraubt.
Der Witz:
Durch die niedrig stehende Sonne lag der OktoberErtrag bei etwa 12% der „Haupt-PV“ - obwohl sie nur ca. 7% der Größe (Wp) hat.

Also falls man vertikale Südfläche übrig hat, es optisch zum Gebäude passt und man im Winterhalbjahr mehr Ertrag haben möchte:
Ich halte es für keine schlechte Sache.

Immerhin knapp 45kWh in 26Tagen… reicht für gut 350km.😊
 
@Hans
Was du auch machen kannst, wenn Schnee drauf liegt, auf die Module der Dach-PV Spannung geben max. in der Höhe die sie auch liefern. Dadurch erhitzen sich die Moduloberflächen minimal, es entsteht ein Wasserfilm über die der Schnee abrutscht.
 
@Hans
Was du auch machen kannst, wenn Schnee drauf liegt, auf die Module der Dach-PV Spannung geben max. in der Höhe die sie auch liefern. Dadurch erhitzen sich die Moduloberflächen minimal, es entsteht ein Wasserfilm über die der Schnee abrutscht.
Das ist sehr zweckmäßig bei recht steilem Dach.
Bei uns ist es dafür allerdings etwas zu flach.
Der Schnee schiebt sich dann nur im unteren Feld zusammen.
 
Das ist sehr zweckmäßig bei recht steilem Dach.
Bei uns ist es dafür allerdings etwas zu flach.
Der Schnee schiebt sich dann nur im unteren Feld zusammen.
Ja, wenn der Schnee dich dann staut, macht es keinen Sinn. Wenn aber die Module bis zur Dachkante gehen, dann macht es auch bei kleinen Winkeln größer 15° Sinn.
 
Ich würde einen Teufel tun und den guten Dämmstoff Schnee wegbewegen. Wenn der Schnee nicht draufliegt dann liegt die kalte Außenluft an. Schnee ist besser als beispielsweise -5°C oder -10°C. Schnee, der Isolator.
 

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