Alles rund um Garantie und Gewährleistung

Ne alles cool! Wir haben ja aus German Angst den Vertrag 7 Jahre all-inclusive gebucht. Das rechnen wir zum Kaufpreis dazu und haben wir gemacht damit wir letztlich nur Reifen tauschen müssen alle 3-4 Jahre. Damit eben nichts ist. Der Händler wollte das sehr ungern. Aber das geht schon tief Offtopic. Mir gings nur eher darum, dass man irgendwo seine pers. Grenze hat. Wenn das jetzt nen 10er ist, je nachdem was, na ist halt so. Oder ne Dose Erbsen. Aber etwas, womit ich jeden Tag fahren müsste, ich würde mir in den Arsch treten wenn ich da einsteige und mich ärger wenn es Klong-klang-klung macht. Das wäre für mich unerträglich.

PS: Und auch fiepende Netzteile gibts hier nicht mehr. Bin auch ein super Tester von LED-Lampen die Geräusche machen. Ich hör das einfach, bin sehr empfindlich (jeglicher Hinsicht).
Bin halt nicht gern der Schlucker, der eben für den Hersteller testet. Habe auch schon ne Pfanne zurückgebracht bei der was klebte obwohl nichts kleben soll...
 
... Und auch fiepende Netzteile gibts hier nicht mehr. Bin auch ein super Tester von LED-Lampen die Geräusche machen. Ich hör das einfach, bin sehr empfindlich (jeglicher Hinsicht).
Bin halt nicht gern der Schlucker, der eben für den Hersteller testet. Habe auch schon ne Pfanne zurückgebracht bei der was klebte obwohl nichts kleben soll...
das kann ich alles verstehen - und den Anspruch habe ich auch. Nur man sollte nicht vermitteln, dass man diesen Anspruch problemlos umsetzen kann. Die Einzelhändler haben in den letzten Jahren sehr an der Kundenfreundlichkeit gearbeitet. Vieles wird zurückgenommen und Ärger für den Kunden vermieden, obwohl man auch anders könnte. Ich kann mich noch an frühere Diskussionen bei Media Markt und Co erinnern, wenn man etwas zurückgeben wollte oder Mängel angezeigt hat. Das ist glücklicherweise Vergangenheit. Allerdings nicht bei Autohändlern und erst recht nicht bei Autohändlern von LowBudget Marken mit kleinem Profit. Die wehren sich und können einem viel Ärger machen. Übrigens - dass Dein Händler keine große Freude an Deinem "all-inclusive-Paket" hat ist klar. Denn daran verdient nur Renault. Der Händler wird von denen vergütet - natürlich mit spitzen Stift. Da verdient er noch weniger an Dir.
 
das kann ich alles verstehen - und den Anspruch habe ich auch. Nur man sollte nicht vermitteln, dass man diesen Anspruch problemlos umsetzen kann. Die Einzelhändler haben in den letzten Jahren sehr an der Kundenfreundlichkeit gearbeitet. Vieles wird zurückgenommen und Ärger für den Kunden vermieden, obwohl man auch anders könnte. Ich kann mich noch an frühere Diskussionen bei Media Markt und Co erinnern, wenn man etwas zurückgeben wollte oder Mängel angezeigt hat. Das ist glücklicherweise Vergangenheit. Allerdings nicht bei Autohändlern und erst recht nicht bei Autohändlern von LowBudget Marken mit kleinem Profit. Die wehren sich und können einem viel Ärger machen. Übrigens - dass Dein Händler keine große Freude an Deinem "all-inclusive-Paket" hat ist klar. Denn daran verdient nur Renault. Der Händler wird von denen vergütet - natürlich mit spitzen Stift. Da verdient er noch weniger an Dir.
Und da schließt sich der Kreis. Er MUSS das nicht verkaufen. Er kann MIR ja nicht vorwerfen was ER macht. Wenn ihm das zu wenig Gewinn ist, soll er das aus dem Programm nehmen. Dann verliert er jedoch Geld. Und mit so einem Rahmenvertrag verliert er noch mehr Geld. Das verstehe ich. Und sage: Dann soll er es aus seinem Programm nehmen. Das ist eine völlige Umkehr der Verantwortung. Er meint ICH wäre für seinen geringen Gewinn verantwortlich. Dabei ist er das selber....

Ich weiss auch, dass die alle anders können, ein Grund mehr immer weiter zu versuchen einigermaßen autark zu werden. Letzlich ist man nun doch von irgendwas abhängig. Ich selbst kann auch keine Autos bauen.

Umso ärgerlicher wenn dann von allen Seiten gegen mich gearbeitet wird. Der Tenor: DU machst uns Ärger und Stress. Wie man oben sieht, ICH wäre demnach der "Agressor". Dabei will ich einfach nur ein funktionierendes Auto haben. Der Händler würde sich doch auch nicht zufrieden geben wenn ich auf einmal mitten in den Ratenzahlungen auf Rubel, Bitcoin oder Aktien umsteige. Wie bezahlt wird ist genauso festgelegt wie das, was ich bekomme. Wenn ihm das eben zu wenig Verdienst bei zu hohem Aufwand ist, verkauft er eben keine solch günstigen Autos mehr.

Oder plakativ: Wer im Krankenhaus arbeitet und sich über 50-60 Stunden Arbeitszeit aufregt, und das an den Patienten auslässt sollte überlegen wer ihm die 50-60 Stunden einbrockt. Das ist man selber. Auf sich selber wütend sein. Kündigen als letzte Konsequenz. Nicht die Verantwortung bei dem Hilfsbedürftigen oder eben Kunden...
 
Und da schließt sich der Kreis. Er MUSS das nicht verkaufen. Er kann MIR ja nicht vorwerfen was ER macht. Wenn ihm das zu wenig Gewinn ist, soll er das aus dem Programm nehmen. Dann verliert er jedoch Geld. Und mit so einem Rahmenvertrag verliert er noch mehr Geld. Das verstehe ich. Und sage: Dann soll er es aus seinem Programm nehmen. Das ist eine völlige Umkehr der Verantwortung. Er meint ICH wäre für seinen geringen Gewinn verantwortlich. Dabei ist er das selber....

Ich weiss auch, dass die alle anders können, ein Grund mehr immer weiter zu versuchen einigermaßen autark zu werden. Letzlich ist man nun doch von irgendwas abhängig. Ich selbst kann auch keine Autos bauen.

Umso ärgerlicher wenn dann von allen Seiten gegen mich gearbeitet wird. Der Tenor: DU machst uns Ärger und Stress. Wie man oben sieht, ICH wäre demnach der "Agressor". Dabei will ich einfach nur ein funktionierendes Auto haben. Der Händler würde sich doch auch nicht zufrieden geben wenn ich auf einmal mitten in den Ratenzahlungen auf Rubel, Bitcoin oder Aktien umsteige. Wie bezahlt wird ist genauso festgelegt wie das, was ich bekomme. Wenn ihm das eben zu wenig Verdienst bei zu hohem Aufwand ist, verkauft er eben keine solch günstigen Autos mehr.

Oder plakativ: Wer im Krankenhaus arbeitet und sich über 50-60 Stunden Arbeitszeit aufregt, und das an den Patienten auslässt sollte überlegen wer ihm die 50-60 Stunden einbrockt. Das ist man selber. Auf sich selber wütend sein. Kündigen als letzte Konsequenz. Nicht die Verantwortung bei dem Hilfsbedürftigen oder eben Kunden...
Sehr gute Vergleiche. Sehe ich genauso. Ich habe einen Hausarzt im Bekanntenkreis der schließt immer die letzten 3 Wochen seine Praxis Ende des Quartal weil das Budget der GKV verbraucht ist und macht Urlaub. Er sagt ich arbeite doch nicht umsonst. Muss auch Familie ernähren. Und du auch nicht also meint mich. Da kann ich ihm nur bestärken in seiner Entscheidung.
 
Sehr gute Vergleiche. Sehe ich genauso. Ich habe einen Hausarzt im Bekanntenkreis der schließt immer die letzten 3 Wochen seine Praxis Ende des Quartal weil das Budget der GKV verbraucht ist und macht Urlaub. Er sagt ich arbeite doch nicht umsonst. Muss auch Familie ernähren. Und du auch nicht also meint mich. Da kann ich ihm nur bestärken in seiner Entscheidung.
So muss das sein. Es muss sich was ändern sonst geht das immer so weiter und diejenigen die leisten machen sich kaputt und werden selber zu Patienten. Das geht so nicht. Nu wird aber das dadurch bestärkt, dass eben Einige die 50-60h MACHEN. Was sie auch nicht dürfen. Wenn sowas raus sickert, verliert derjenige einfach die Arbeit. Das Krankenhaus wird sich herausreden und es gibt keine Konsequenz. Daher muss anders was passieren. Da hilft es nicht, dem bedürftigen Patienten das unter die Nase zu reiben, oder seinem Umfeld. Das muss dort treffen, wo es hingehört. In letzter Konsequenz eben durch Kündigung. Wenn durch eine überarbeitete Krankenschwester/Pfleger die Medikamente vertauscht werden ist das Geschrei dann ja ebenso groß. Auch hier: Das zieht sich überall durch wie ein Rattenschwanz. Entweder man schluckt das, oder eben nicht.

Bei deinem Hausarzt auch. Ich habe einfach Verständnis für ihn. Wieso sollte ER sich um diese Bürokratie kümmern, die ihm als Steine in den Weg gelegt werden? Dann eben nicht... Wie Georg Kreisler einmal sang: Wenn alle das täten....
 
...Das muss dort treffen, wo es hingehört. In letzter Konsequenz eben durch Kündigung...
Da schließt sich für mich der Kreis - denn da muss ich wieder sagen, dass Du Dir Welt wieder einfacher machst als sie ist. Erstens halte ich es nicht für gesichert, dass eine Krankenschwester die sich über 50-60 Stunden aufregt, auch wirklich 50-60 Stunden arbeitet - zweitens hat sie (oder er) sich den Job ausgesucht trotz dem Wissen, dass man als Anwalt besser verdient und weniger arbeiten muss, und gerade wegen dem Wissen, dass es noch viele andere Jobs gibt wo man weniger verdient und mindestens genau soviel arbeiten muss. Und ganz wichtig - klappern gehört zum Handwerk.
Bei deinem Hausarzt auch. Ich habe einfach Verständnis für ihn. Wieso sollte ER sich um diese Bürokratie kümmern, die ihm als Steine in den Weg gelegt werden? Dann eben nicht... Wie Georg Kreisler einmal sang: Wenn alle das täten....
Für den Hausarzt habe ich überhaupt kein Verständnis. Der sollte ein anders Verständnis seines Berufs haben. Er wurde auf Kosten der Allgemeinheit ausgebildet und verdient gutes Geld. Pauschalieren heißt nicht, dass man nach "Aufbrauchen" der Pauschale umsonst arbeitet. Als leitender Angestellter ist es z.B. ganz normal dass man ein "Pauschalgehalt" bekommt. Da kann man keine Überstunden aufschreiben und macht sie trotzdem weil es dazu gehört. Und glaub mir - das traut sich keiner die letzte Woche im Monat nicht zu kommen, weil man ja schon seine 168 Stunden "da war". Und bevor Du Dich wunderst warum sie es trotzdem tun - weil die Pauschale ordentlich ist, weil es von einem erwartet wird und - nicht zuletzt - weil man sich für den Beruf interessiert. Und natürlich wird auch da "geklappert".

Und von Freiberuflern und Selbständigen und deren Zeitaufwand für den Beruf will ich gar nicht reden.
 
Es gibt einmal die Realität, dass ist das, was passiert. Dann gibt es die ideale Welt, die man mitgestaltet, die man erwartet und die man sich subjektiv vorstellt. Die Krankenschwester bekommt in ihrer Ausbildung mit absoluter Sicherheit Arbeitsrecht beigebracht. In der Theorie also muss die Krankenschwester ihre 40Std die Woche machen, darf und kann Überstunden machen die entweder entlohnt, oder abgefeiert werden können. Dies ist beidseitig. Wenn permanent länger gearbeitet werden MUSS, muss jemand eingestellt werden um das zu kompensieren. Wieder Theorie.
Praktisch findet das nicht statt. Weswegen die Meisten (nicht alle) länger arbeiten, länger arbeiten müssen. Das ist momentan so bekannt. Jeder der sich (jetzt) dazu entschließt diesen Beruf auszuüben weiss das. Jeder der das 30-40 Jahre schon gemacht hat, weiss das evtl. nicht. Weil der das nie machen musste. Das nun zu verlangen, auch moralisch/ethisch (wenn DU es nicht machst, was sollen die Leute denn dann...)ist ein über Jahre und Jahrzehntelangen Sparkurs zu verdanken weil es nicht um Menschen geht, sondern um Fälle.

Zum klappern gehört auch nachher zu liefern. Wie will man denn vernünftig liefern wenn man unter ständigem Stress vom Patienten und seinem Vorgesetzten nicht mehr richtig funktionieren KANN?

Ich finde das Beispiel des Arztes perfekt, denn es zeigt genau unsere wertende Doppelmoral auf. Das Autohaus kann mir ein möglicherweise kaputtes Auto verkaufen. Also eine möglicherweise fehlerhafte Ware, obwohl er das WEISS. Während der Arzt, der unbezahlt lieber zu hause bleibt als seine Leistung zu verschenken moralisch/ethisch als Schmarotzer dasteht, der das doch alles nur für Geld macht. Na klar macht der das nur für Geld. Der Arzt ist wenigstens ehrlich. Der macht keinen Pfusch oder stempelt die Leute einfach nacheinander ab, der sagt: Das jetzige System benachteiligt mich für meine Arbeit, also leiste ich auch keine.

Als leitender Angestellter ist es z.B. ganz normal dass man ein "Pauschalgehalt" bekommt. Da kann man keine Überstunden aufschreiben und macht sie trotzdem weil es dazu gehört.
Richtig. Kann auch jeder diese unbezahlten Überstunden machen. Sind wir dann bei: "klappern gehört zum Handwerk". Dann hast du am Ende unter Mindestlohn, weil du Stunden machst die nirgendwo auftauchen. Muss man wissen? Muss man machen? Nö, muss man nicht. Konsequenz Drohung zur Kündigung? Ok, dann geh ich eben. 2 Leute einstellen. Nicht einen mit 60 Stunden. 2 fähige Leute mit 30 Stunden. Aber das ist dann zu teuer. Das kann man sich nicht erlauben. Muss sofort alles zugesperrt werden. Das bedeutet nur, dass sämtliche Gesetze, an die wir uns ja so penibel halten SOLLEN, uns nur in der eigenen Freiheit beschränken. Wenn sie uns nicht passen werden sie einfach gebrochen. Dann kann jemand 50-60h arbeiten und eben ein quasi defektes Auto verkauft werden. Das ist, wie oben beschrieben, die Realität. Dieser Realität kann man sich beugen und immer tiefer beugen. Man kann dagegen ankämpfen (manchmal mit Erfolg, zunehmend mit weniger Erfolg) und in Kauf nehmen, irgendwann nicht mehr richtig dazu zu gehören. Dann ist das eben so. Wenn in letzter Konsequenz nur ducken und nicken steht oder der "Asoziale" Arzt, ich würd der asoziale Arzt sein.

Und von Freiberuflern und Selbständigen und deren Zeitaufwand für den Beruf will ich gar nicht reden.
Ich weiss. Und ist auch der Grund, warum es einen Haufen Arbeitslose gibt und gleichzeitig immer länger gearbeitet werden muss. Da müsste es mal eine Schattenstatistik zu geben. Mindestlohn, maximale Arbeitszeit, alles für die Schüssel. Am Ende ist es doch mehr. Ja bitte, mehr, weniger Leistung, weniger Rechte, ich möchte mich verwirklichen, in der Arbeit, nirgendwo sonst. (übertrieben)
Schöne neue Welt.
 
ok, nun bist Du wenigstens schon mal von der einfachen Sicht ein Stück weit abgewichen ;)
Wollte nur sagen - es ist alles nicht so einfach wie man es gern hätte.

Und übrigens - der Arzt der sein Budget "verbraucht hat" bleibt übrigens nicht zu Hause sondern hält sich im Golfklub auf, oder fährt zu einer absetzbaren Studienreise mit seinem Jaguar Cabrio an die Côte d'Azur :LOL:
(soviel dazu das ich versuche keine Vorurteile zu haben)
 
ok, nun bist Du wenigstens schon mal von der einfachen Sicht ein Stück weit abgewichen ;)
Wollte nur sagen - es ist alles nicht so einfach wie man es gern hätte.

Und übrigens - der Arzt der sein Budget "verbraucht hat" bleibt übrigens nicht zu Hause sondern hält sich im Golfklub auf, oder fährt zu einer absetzbaren Studienreise mit seinem Jaguar Cabrio an die Côte d'Azur :LOL:
(soviel dazu das ich versuche keine Vorurteile zu haben)
Der DARF das. Ist doch sein Geld. Auch dafür habe ich vollstes Verständnis. Solange er bei Fehlern seinerseits haftet. Dafür wird er doch bezahlt. Jeder wird danach bezahlt. Jedenfalls war das immer so und sollte so sein. Je nach Wichtigkeit bzw. Tragweite mehr Verantwortung, mehr Bezahlung.
 

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