Meine Eindrücke der heutigen Probefahrt mit dem Spring

Sause

Sause

Supermoderator
Teammitglied
Ort
...dicht 🍻🥃😁, bei Großenkneten
Fahrzeug
Spring Comfort +
Modell
Stepway
Modelljahr
2021
Motor
45 PS
Batterie
27 KW
Softwareversion
🤔
Details
Spring Stepway (the onliest in Germany)
Eines vorweg, ich habe den Spring bereits vor 4 Wochen schriftlich bestellt, ohne Probefahrt. Heute war es dann soweit.
Da dies mein vierter Dacia Neuwagen wird, weiß ich worauf ich mich einlasse. Der Spring ist genau meine Kragenweite, macht mir Spaß und die Probefahrt hat mich nicht enttäuscht. Der Händler gab mir den Schlüssel und schon ging es los. Der Spring zieht ganz schön ab, weil die 125NM direkt vom Start weg anliegen. Der Sprint bis 50km/h und der linearen Beschleunigung fühlen sich toll an. Auch auf der Landstraße beschleunigt er ausreichend bis 100 km/h. Das futuristische Summen vom Soundgenerator (AVAS) klingt ein bisschen wie aus einem Raumschiff und schaltet sich oberhalb ab etwa 30 km/h ab.. Es gibt kaum Geräusche im inneren im Stadtverkehr. Die halbe Stunde Stadt und Land verging wie im Flug.

Wofür ich ihn brauche :
Für den täglichen Weg zur Arbeit ca. 50 KM
Ab und zu mal für kleinere Fahrten bis 100 KM
Eine Wallbox habe ich bereits im Carport

Was mir gefällt :
Sparsam im Stromverbrauch ( bei meinem Stromtarif ca. 3 Euro auf 100 KM, ein Benziner dürfte dann umgerechnet nur ca. 2 Liter auf Hundert KM verbrauchen ).
Kein überflüssigen Schnickschnack an Helferlein o.ä.
Großes Handschuhfach.

Was mir weniger gefällt, aber für mich absolut akzeptabel :
Die Lenkung ist sehr leichtgängig, was in der Stadt gut hilft, aber Überland macht ihn das Windanfällig.
Der Scheibenwischer könnte etwas länger sein, damit das Wischfeld größer wird. Dem kann ich aber abhelfen, habe schon eine Idee.
Vorne im Motorraum ist eigentlich genug Platz für eine Kunststoffwanne in der man sehr gut z.B. das Ladekabel verstauen könnte, anstatt im Kofferraum.
Das Notrad im Kofferraumboden könnte Dacia gut gegen ein Reifenspray mit Pumpe ersetzen. Kostet weniger und spart Gewicht (werde ich so machen).
Die C-Säule ist ziemlich breit und die Sicht nach Hinten wird dadurch eingeschränkt.
Der Fahrersitz und das Lenkrad können nicht in der Höhe verstellt werden. Für mich passt es aber.
Leider lädt er nur Einphasig, was die Ladezeit lang macht. Hoffentlich bekommt die 2te Genration einige Updates, was die Usability angeht.

Mein Fazit :
Als Erstwagen eher weniger zu gebrauchen, als Zweitwagen aber allemal.
Bei dem Preis kann man natürlich kein Mercedes erwarten.
Auch andere Autos habe viel Plastik verbaut.
In der Stadt super handlich und wendig.
Ein Auto für Pragmaten.
Zu dem Preis (abzüglich der Förderungen) ein gelungener Wurf.
Leider ist es bis zum Herbst, wenn die Neuwagenbestellungen ausgeliefert werden, noch lange hin.
Ich freu mich auf den Spring.

LG Sause


P.S.: Eine Frage habe ich noch an Euch Spezi´s :
Ich meine im Motorraum ein Kühlwasser Behälter gesehen zu haben. Was wird hier gekühlt ? Wenn ja, wird die erzeugte Wärme für irgendwas im Innenraum (z.B. Heizung) verwendet ?
 
Hab mich heute hier angemeldet und den Spring gestern probegefahren (wir waren zu dritt unterwegs, das ist schon ne Herausforderung 3 Erwachsene da rein zu packen).
Ich bin 1,90 gross und konnte einigermaßen drin sitzen und fahren, die Sitze bieten überhaupt keinen Seitenhalt, sie sind relativ hart.
Hoffentlich bleibt das so mit der angenehmen Härte, ich glaube es aber fast nicht, wird wohl ein Schaum ohne Federn drunter sein.
Leider finden meine Oberschenkel keinen Platz auf dem Sitz, das wird aber eher an mir als am Auto liegen.
Ich muss zugeben mit sehr viel Skepsis die Probefahrt begonnen zu haben bin aber am Ende positiv überrascht gewesen.
Die Fahrleistung bis 50 gehen so in Ordnung, wie mein Vorredner auch schon geschrieben hat, danach wird es zäh, sehr zäh.
Autobahn linke Spur ist nicht sein Metier, ok ist ja auch ein Stadtauto.
3 Euro auf 100 km wie mein Vorredner weiss ich nicht wie ich das erreichen soll, 19 kwh (der angebliche Verbrauch auf 100 km) kosten bei uns ca 6 Euro. Nach der Probefahrt gestern glaube ich an eine Reichweite von 150 -160 km, mehr nicht. Stadtverkehr halt.)
Egal, ist trotzdem verdammt sparsam.
Probefahrt: Das Elektrokerlchen lässt sich sehr sehr leicht in der Altstadt um die engen Ecken dirigieren, jenseits von 30 km/h wäre ein bischen Widerstand bei der Lenkung schon gut. Erinnert etwas an Autoscooterfahren.
Meine Frau hat in als zweite Fahrerin getestet, sie kam sehr gut mit dem Wagen zurecht, liegt vielleicht dran das wir einige Automatik Autos bei uns haben und sie daher kein Problem hatte. Der Kofferraum ist ausreichend für die Einkäufe des täglichen Lebens, man kann ja auch die Rücksitzbank umlegen wenn´s mehr wird, bequem auch von der Kofferraumklappe aus möglich.
Fahrgeräusche dringen durch die ungedämmten Türen und Klappen nach innen, hier wurde an Material aus Kosten und Gewichtsgründen gespart, ich würde die Türen mit Alubutyl dämmen, fertisch.
Vermutlich sind auch die sparsamsten Reifen montiert um Energie zu sparen, sie sind deutlich hörbar.
Auf der hinteren Sitzbank ist die Geräuschentwicklung geringer, die meisten Geräusche kommen wohl von vorne durch die Spritzwand.
C-Säule ist relativ breit, erschwert die Rundumsicht etwas. Gut finde ich, das auch eine Rückfahrkamera verbaut ist.
Den Multimediaschmarrn und Handyanbindung habe ich nicht getestet, interessiert mich nicht, brauche ich auch nicht.
Radio spielte Rock aus den 70ern, Test bestanden :). Klang? reden wir nicht drüber....
Der Wagen schluckt Bodenunebenheiten einigermaßen gut weg, bei kurzen Wellen kommt er ins Nicken, logisch bei diesem Radstand.
In den Kurven bleibt er recht beherrschbar, auch bei sehr flotter Fahrt kein Unter- oder Übersteuern.
Die Bremsen sind unglaublich gefühllos und auch recht schlecht dosierbar, aber sie verrichten ihren Dienst.
Die sehr leichte Lenkung vermittelt keinerlei Rückmeldungen vom Fahrzeug an den Fahrer, Null, Nix.
Trotzdem:
Insgesamt für 12k nach Abzug der Förderung glaube ich die günstigste Lösung für ein Stadtauto.

Wäre das Problem mit dem Transport unserer Fahrräder nicht würden wir einen Spring bestellen.
Aber es gibt wohl noch keine Anhängerkupplung die unseren Thule aufnehmen könnte
um mal n paar km ins Umland zu fahren und die Bikes mitzunehmen.
Eine andere Lösung kenne ich auch nicht, vielleicht ergibt sich beim Lesen hier im Forum eine Transportlösung.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OK, dann berichte ich mal aus meiner Sicht, ich habe ihn letzte Woche probe gefahren. Vorher hatte ich mich mit den zahlreichen recht positiven Tests auf Youtube schon mal vorab informiert.

Wir waren zu zweit unterwegs und hatten das Auto fast zwei Stunden von einem überaus netten Autohaus in Staffel bei Limburg zur Verfügung bekommen.

Meine Frau ist 1,70 und ich 1,78 groß. Wir passen dort hinein, als wäre das Auto um uns herum gebaut. Vorne sowieso, und hinten tatsächlich auch - gut, beim Einsteigen hinten muss man wegen der stattlichen C-Säule aufpassen, aber einmal drin habe ich noch 2 fingerbreit Kopffreiheit und die Beine muss ich mir auch nicht verbiegen. Der Fahrersitz passt erstaunlicherweise sowohl mir, als auch meiner Frau, obwohl er ja nicht in der Höhe einstellbar ist. Ebenso verhält es sich mit dem Lenkrad. (Schon komisch, dass das übrigens jeder Tester sagt, egal wie groß er ist).

Kofferraum: geil, Reserverad fliegt natürlich raus, um noch mehr Platz zu haben (und 10kg zu sparen).
Frunk: Fehlanzeige - ein Jammer, bei dem vielen Platz dort - wird aber entweder selbst gebaut oder vielleicht als Zubehör kommen
Dachreling: scheint leider reine Optik ohne Funktion - das ist schade, denn irgendwie müssen mal die Fahrräder mit
AHK: nicht vorgesehen - das ist schade, denn irgendwie müssen mal die Fahrräder mit

Erster Eindruck Verarbeitung:
Innenraum alles Kunststoff - stört mich nicht, da es anständig aussieht und nicht billig wirkt
Kunstledersitze sehen toll aus, führen aber nach 2 Stunden Fahrt zu feuchtem T-Shirt am Rücken, da werde ich wohl Schonbezüge drüber machen
Die Klapphebel unter dem Armaturenbrett für Kofferraum und Ladeklappe sind sowas von dünn und billig, dass ich den einen schon beim ersten Test fast abgebrochen hätte ... da befürchte ich tatsächlich später Ärger
Wählrad für Fahrmodus: macht einen wertigen Eindruck, ich hoffe das ist auch nach 1.000 maliger Benutzung noch so.
Bei 130 auf der Autobahn wabbelt die Motorhaube an der Ecke direkt vor dem Fahrer rauf und runter, als wäre sie aus Gummi (Schreck lass nach)

Komfort:
Man braucht 10 Minuten, um sich an die Lenkung zu gewöhnen, aber dann ist es OK
Federung ist richtig gut
Seitenhalt der Sitze finde ich OK
Fahrdisplay zeigt alles, was man braucht (und wenn man nicht dauernd umschaltet, stört auch nicht, dass der Knopf mitten im Display ist)
Entertainmentdisplay ist klasse. Mehr, als man braucht (schade ist, dass man das Radio nur durch ausschalten des Displays abschalten kann)
Multimedia, Navi und Handyanbindung finde ich persönlich toll
2 x Isofix hinten
Rückfahrkamera finde ich völlig überflüssig
Absolut nervig ist dieses Düsenjägerfußgängerabschreckgeräusch - aber das ist ja leider Vorschrift - statt den Fußgängern Aufpassen vorzuschreiben

Fahrleistungen:
Eco-Modus (30PS) - vergiss es auch in der Stadt
Normaler Modus (45PS) - COOL Ich weiß, dass es bei E-Autos das ab Stand anstehende volle Drehmoment ist, aber dass das tatsächlich auch beim Spring deutlich mehr abzieht, als bei meinem Fiesta, hätte ich nicht erwartet. Und ich muss sagen, egal ob von 0 auf 50, von 70 auf 100 oder von 100 auf 125 - ich halte das in jedem Bereich für absolut ausreichend. Das Einfädeln auf die Autobahn zwischen die LKW war überhaupt kein Problem und das rausziehen auf die mittlere Spur und das Mitschwimmen auf dieser mit 125 ebenfalls nicht. Da muss ich den meisten Testern widersprechen - der Spring ist durchaus autobahntauglich.

Summary:

Auto bestellt, ohne es gesehen und probe gefahren zu haben. Das habe ich NICHT bereut.

Es bietet abgesehen von ein paar Kleinigkeiten überall mehr, als ich erwartet habe. Es ist für die Stadt und die Landstraße, zum Einkaufen, Ausflügeln und Leute besuchen perfekt geeignet. Genau dafür ist auch die Ausstattung OK. Auf der Autobahn braucht es sich nicht zu verstecken. Kindersitze hinten sind kein Problem. Die Reichweite ist vollkommen OK.
Der Spring wird unser Erstwagen werden, den wir für ALLE Stadtfahrten, für 90% aller Landstraßenfahrten und 10% der Autobahnfahrten nutzen werden. Für den kläglichen Rest, mit dem Anhänger zum Grünmüll, mit den Fahrrädern an die Lahn, eine Urlaubsfahrt im Jahr und ein paar längere Wochenendtrips nehmen wir unseren Verbrenner ... oder wir verkaufen auch den und leihen uns ab und an einen Tesla - oder fahren Bahn.

:cool::D:cool:
 
Lattenknaller schrieb:
Hab mich heute hier angemeldet und den Spring gestern probegefahren (wir waren zu dritt unterwegs, das ist schon ne Herausforderung 3 Erwachsene da rein zu packen).
Ich bin 1,90 gross und konnte einigermaßen drin sitzen und fahren, die Sitze bieten überhaupt keinen Seitenhalt, sie sind relativ hart.
Hoffentlich bleibt das so mit der angenehmen Härte, ich glaube es aber fast nicht, wird wohl ein Schaum ohne Federn drunter sein.
Leider finden meine Oberschenkel keinen Platz auf dem Sitz, das wird aber eher an mir als am Auto liegen.
Ich muss zugeben mit sehr viel Skepsis die Probefahrt begonnen zu haben bin aber am Ende positiv überrascht gewesen.
Die Fahrleistung bis 50 gehen so in Ordnung, wie mein Vorredner auch schon geschrieben hat, danach wird es zäh, sehr zäh.
Autobahn linke Spur ist nicht sein Metier, ok ist ja auch ein Stadtauto.
3 Euro auf 100 km wie mein Vorredner weiss ich nicht wie ich das erreichen soll, 19 kwh (der angebliche Verbrauch auf 100 km) kosten bei uns ca 6 Euro. Nach der Probefahrt gestern glaube ich an eine Reichweite von 150 -160 km, mehr nicht. Stadtverkehr halt.)
Egal, ist trotzdem verdammt sparsam.
Probefahrt: Das Elektrokerlchen lässt sich sehr sehr leicht in der Altstadt um die engen Ecken dirigieren, jenseits von 30 km/h wäre ein bisschen Widerstand bei der Lenkung schon gut. Erinnert etwas an Autoscooterfahren.
Meine Frau hat in als zweite Fahrerin getestet, sie kam sehr gut mit dem Wagen zurecht, liegt vielleicht dran das wir einige Automatik Autos bei uns haben und sie daher kein Problem hatte. Der Kofferraum ist ausreichend für die Einkäufe des täglichen Lebens, man kann ja auch die Rücksitzbank umlegen wenn´s mehr wird, bequem auch von der Kofferraumklappe aus möglich.
Fahrgeräusche dringen durch die ungedämmten Türen und Klappen nach innen, hier wurde an Material aus Kosten und Gewichtsgründen gespart, ich würde die Türen mit Alubutyl dämmen, fertisch.
Vermutlich sind auch die sparsamsten Reifen montiert um Energie zu sparen, sie sind deutlich hörbar.
Auf der hinteren Sitzbank ist die Geräuschentwicklung geringer, die meisten Geräusche kommen wohl von vorne durch die Spritzwand.
C-Säule ist relativ breit, erschwert die Rundumsicht etwas. Gut finde ich, das auch eine Rückfahrkamera verbaut ist.
Den Multimediaschmarrn und Handyanbindung habe ich nicht getestet, interessiert mich nicht, brauche ich auch nicht.
Radio spielte Rock aus den 70ern, Test bestanden :). Klang? reden wir nicht drüber....
Der Wagen schluckt Bodenunebenheiten einigermaßen gut weg, bei kurzen Wellen kommt er ins Nicken, logisch bei diesem Radstand.
In den Kurven bleibt er recht beherrschbar, auch bei sehr flotter Fahrt kein Unter- oder Übersteuern.
Die Bremsen sind unglaublich gefühllos und auch recht schlecht dosierbar, aber sie verrichten ihren Dienst.
Die sehr leichte Lenkung vermittelt keinerlei Rückmeldungen vom Fahrzeug an den Fahrer, Null, Nix.
Trotzdem:
Insgesamt für 12k nach Abzug der Förderung glaube ich die günstigste Lösung für ein Stadtauto.

Wäre das Problem mit dem Transport unserer Fahrräder nicht würden wir einen Spring bestellen.
Aber es gibt wohl noch keine Anhängerkupplung die unseren Thule aufnehmen könnte
um mal n paar km ins Umland zu fahren und die Bikes mitzunehmen.
Eine andere Lösung kenne ich auch nicht, vielleicht ergibt sich beim Lesen hier im Forum eine Transportlösung.

Gruss
Zum Vergrößern anklicken....
Moin Lattenknaller...

...Zitat Anfang...
3 Euro auf 100 km wie mein Vorredner weiß ich nicht wie ich das erreichen soll, 19 kwh (der angebliche Verbrauch auf 100 km) kosten bei uns ca 6 Euro
...Zitat Ende...


ock, du hast mich erwischt 😁
Man muss sich das Leben halt auch manchmal schönrechnen 👍
Ich gehe von meiner vorausschauende Fahrweise aus und habe mit 14KW/100km (schön)gerechnet.
Bei meinem derzeitigen Stromtarif zu Hause (0,22Euro/KW) bin ich bei 3,08€/100km (auch hier rechne ich mit 200km pro Akkuladung).
Ich bin mir bewusst, das beim Laden zu Hause an der Wallbox (leider einphasig), ladeverluste auftreten werden, die ich aber derzeit noch nicht beziffern kann. Es wird also etwas mehr werden.

Derzeit bin ich noch mit meinem Mitsubishi Space Star mit im Schnitt 5 Liter/100km unterwegs.

Folgende Rechnung habe ich dabei aufgemacht :

Mitsubishi Benziner ~ 5 Liter Super/100km zu derzeit 1,59 €/Liter = 7,95 € (der Preis für Benzin steigt schneller als der Preis vom Strom)
Dacia Spring ~ 14kw Strom/100km zu der Zeit 0,22 Euro/KW = 3,08 € (der Preis steigt auch, aber nicht so schnell wie beim Benzin)

Auch wenn ich beim Spring an 4,20€/100km rankommen muss, bin ich auf langer Sicht im Plus gegenüber jetzt.

Bin mir bewusst, das ich nun noch mehr als sonst jedes Jahr zum günstigsten Stromanbieter wechseln werde.
Will hier keine Werbung für meinen Stromanbieter machen, aber die Vergleichsportale jedes Jahr zu bedienen, ist denkbar einfach.

Gruß Sause
 
nun, ob 4,20 Euro oder 6 Euro ist nicht der große Unterschied. Fest steht: momentan kann ein Verbrenner beim Unterhalt nicht mithalten.
Inwieweit das vergleichbar bleibt, ich weiss es nicht, zweifle aber stark daran das die Strompreise so "moderat" bleiben.
Die Folgekosten des Umstiegs auf E-Auto zahlen wir, daran gibt´s keinen Zweifel.
Und unsere Regierungsfuzzi´s lassen sich bestimmt was einfallen wie auch der Stromer mehr in die Staatskasse einbringen kann.
Die Steuerausfälle müssen ja ausgeglichen werden.
Warten wir´s ab.
 
Nun, dann will ich mal meine Eindrücke auch "loswerden" :) (Teil 1)

Ich hatte am vergangenen Samstag (31.07) die Möglichkeit den Spring (in der Business Version) eine Stunde über die Straßen zu bewegen. Leider konnte ich das nur alleine machen, da meine besser Hälfte arbeiten musste. Den Termin wollte ich aber auch nicht verschieben. Und ich werde das Fahrzeug ja auch zu 90% bewegen, also passt das schon.

Nach dem üblichen Papierkram bekam ich den Schlüssel, eine kurze Einweisung und eine Stunde Zeit um mich mit dem Kleinen bekannt zu machen. Auf den ersten Metern die übliche Suche nach Kupplung und Gangschaltung (ich fahre seit mehr als 36 Jahren Schaltwagen), aber dann ging die Umstellung auf Automatik recht flott. Was mir auf Anhieb in dem Zusammenhang gefallen hat: das Bremspedal ist nicht breiter als in normalen Schaltwagen, somit besteht für mich keine Gefahr beim versuchten "kuppeln" eine Vollbremsung hinzulegen (das ist mir tatsächlich vor ein paar Jahren mit einem Automatikfahrzeug eines Bekannten passiert - zum Glück war keiner hinten dran).

Okay. Innenraum:

Sitz "passt" mir erstaunlich gut. Nach vielen Berichten und Videos kann ich für mich sagen top. Ich finde die Sitzlänge besser als beim MCVII und bin auch mit dem Seitenhalt zufrieden. Zumindest habe ich nicht das Gefühl hin- und her zu rutschen. Dieses Kunstleder finde ich gar nicht mal so schlimm, sondern eher pflegeleichter. Bei meinem Logan sind nach mehr als 8 Jahren doch einige Spuren auf dem Polsterstoff zu sehen. Also vielleicht besser? Das wird die Zeit zeigen. Ich bin 180cm groß und nicht unbedingt zierlich gebaut, dennoch keine Probleme mit der Tür und Rahmen. Abstand passt für mich. Sitzhöhe ist für mich optimal. Einstellung der Rückenlehne vollkommen ausreichend. Trotz knapp 22 Grad an diesem Tag habe ich jetzt nicht sonderlich geschwitzt oder hatte das Gefühl, das T-Shirt war nach der Fahrt feucht. Passt für mich soweit. Ggf. kommt dann noch ein Schonbezug drüber.

Die Instrumente im Armaturenbrett sind sehr gut ablesbar, einzig durch das kleine Lenkrad kann ich ohne mich zu verbiegen nicht die Fahrstufenanzeige sehen. Der Rest ist aber gut erkennbar und ablesbar. Die Informationen sind sinnvoll und eindeutig - ohne unnötigen Schnickschnack. Um die Anzeige vom Bordcomputer umzustellen muss man durchs Lenkrad greifen und einen Knopf im Armaturenbrett drücken. Zwar nicht optimal, aber damit kann ich leben. Ich stelle hier meist sowieso nur den Durchschnittsverbrauch ein und lasse das die gesamte Fahrt über (zumindest bei meinem Diesel). Denke das wird sich auch da nicht ändern. Alle notwendigen Schalter sind klar ihrer Bedeutung zuzuordnen und gut zu erreichen. Mit dem Multimedia-System habe ich mich nicht beschäftigt und auch während der Fahrt kein Radio etc. an gehabt. Klimaanlage kühlt ausreichend.
Etwas tief sitzt der Schalter für den Tempobegrenzer. Um diesen ein oder aus zu schalten muss man sich doch tief herunter beugen. Man könnte ihn auch mit dem ESP-Schalter verwechseln. Vielleicht nicht optimal gelöst. Aber man wird sich daran gewöhnen. Zum Begrenzer später noch mehr.

Wenn der Fahrersitz auch mich eingestellt ist, kann ich selbst noch hinter dem Fahrersitz sitzen. Gut, bequem und lange Strecke ist damit nicht und es ist doch recht kuschelig da hinten. Beim Ein- und Aussteigen muss man schon etwas auf seinen Kopf aufpassen und sich etwas "verrenken". Da ich aber meist (geschätzt 98%) der Fahrten alleine oder zu zweit unternehmen werde passt das schon. Und um ein paar Kilometer zum Essen oder in den Wald zu fahren geht das auf der Rücksitzbank schon. Auf der Beifahrerseite habe ich den Sitz für eine kleinere Person eingestellt (ca. 1,60 Meter), da ist der Platz hinter dem Beifahrersitz dann schon besser. Also Kurzstrecke sollte kein Problem sein.
Kofferraum: für die Größe des Wagens echt gut - finde ich. Mit umgelegter Rücksitzbank auch super. Reicht für den Monatseinkauf und viele Alltagssituationen aus. Beim Einkauf in einem Schwedischen Möbelhaus könnte es natürlich eng werden. Aber hier hat man genug Alternativen. Die Teelichter passen jedenfalls rein. :)

Insgesamt finde ich den Innenraum für diesen Preis passend. Habe jetzt aber auch nicht so hohe Erwartungen. Material ist mir nicht so wichtig, viel wichtiger ist: es knarzt und knackt nichts. Das Lenkrad fühlt sich gut an. Alles so, wie ich es von Dacia kenne und auch mag.
 
Teil 2:
Nun aber zur Fahrt. Das Rad zum Einstellen der Fahrstufe macht einen genügend wertigen Eindruck. Ich denke es wird auch längerfristig halten. Ist halt kein Metall, aber ausreichend stabil. Es ist schon cool, wenn man die ganze Zeit einen Diesel fährt und dann quasi "lautlos" dahingleitet. Nun gut, ganz lautlos ist es nicht, schließlich müssen die Fußgänger ja "gewarnt" werden. Aber auch das empfand ich nicht als schlimm.

Im Stadtverkehr kann der Kleine sehr gut mithalten. Es macht viel Spaß ihn durch die Straßen zu bewegen, um Kurven zu fahren und auch im Kreisverkehr flott zu durchfahren. Die Lenkung fand ich da eher als angenehm und leicht. Super finde ich die Rückfahrkamera - sowas hatte ich bisher nicht. Und hilft bei der doch eher schlechteren Rücksicht durch kleines Rückfenster und breite C-Säulen ungemein. Einparken wird somit sehr leicht und man sieht auch Pfosten oder Hindernisse, die in den Spiegeln nicht auftauchen. Finde ich gut.


Dann raus aus der Stadt und einen Hügel (10% Steigung) hinauf auf die Landstraße (70 km/h begrenzt). Auch hier hatte ich nicht den Eindruck, dass man mich anschieben muss. Strompedal durchgetreten und ich kam recht flott den Berg hinauf und auch auf 70. Nach dem Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung dann weiter auf 100 km/h beschleunigt. Hier war dann allerdings die Steigung nicht mehr so steil. Auch hier macht der Spring einen ausreichend flotten Eindruck. Schneller war ich mit meinem 50 PS Polo früher auch nicht auf 100.

An diesem Tag war der Wind recht böig und etwas stärker. Allerdings ist der Spring auch nicht windempfindlicher als mein Logan. Das fahren über die Landstraße und durch enge Winzerdörfer macht wirklich Spaß. Im Landstraßenbereich ist man auch ausreichend flott unterwegs. Kurven machen ebenfalls Spaß - ich bin jetzt aber nicht an die physikalischen Grenzen gegangen.


Mein Eindruck zur Lenkung - vielleicht hab ich mir das nur eingebildet, aber vielleicht können das andere Probefahrer bestätigen - je schneller der Spring fährt umso direkter wird die Lenkung. Bei langsamem Tempo in Ortschaften, beim Rangieren und Wenden, muss man mehr am Lenkrad drehen, als bei flottem Tempo auf der Landstraße. Hab mich mir das eingebildet? Ich denke nicht, aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu positiv voreingenommen :) . Ich fand auch die viel bemängelte, fehlende Rückmeldung vom Lenkrad oder dem Fahrzeug nicht so schlimm, wie das manche beschreiben. Ich komme damit sehr gut zurecht.


Danach ging es auf die Autobahn. Einfädelspur leicht bergauf. Ich hatte keine Probleme mich in den LKW-Verkehr einzuordnen. Mit etwas Schwung geht es auch gut, langsamere Fahrzeuge zu überholen. Die Beschleunigung im oberen Bereich ist allerdings wirklich nicht berauschend und ein Überholvorgang muss vielleicht auch eher "geplant" werden und dauert auch ein bisschen. Aber auch hier: für die geringe Leistung des Motors durchaus in Ordnung. Beim Überholen ließ er mich an die alten Zeiten mit dem PS-Schwachen Polo zurück denken. Aber damit kann ich leben. Wenn der Wagen mal auf Tempo ist, lässt sich das gut halten. Lt. Taucho 132 km/h waren drin und bei mir hat keine Motorhaube gewackelt. Auch die Wind- und Abrollgeräusche sind bei dem Tempo wirklich in Ordnung. Gefühlt ist hier mein Logan lauter. Seitenwind auf der Autobahnbrücke hat der Spring recht gut gemeistert. Auch da musste ich auf dem Rückweg mit meinem Logan wesentlich aktiver gegen lenken.


Zum Tempobegrenzer: Einige wissen das vielleicht, ein paar Leute aber vielleicht nicht, daher beschreibe ich das kurz. Wenn der Begrenzer eingeschaltet ist, kann man am Lenkrad die Geschwindigkeit in 2km/h Schritten nach oben oder unten regeln. Der Wagen fährt dann nicht schneller, als eingestellt. Sicher interessant in längeren Baustellen, 30er Zonen etc.. Allerdings kann man, wenn man das Pedal bis zum Anschlag durchtritt dennoch schneller fahren (für Notfälle etc.). Der Spring piept dann allerdings eindringlich um einen auf die "Verfehlung" aufmerksam zu machen. Also aus meiner Sicht nettes Gimmick. Ein Tempomat wäre aus meiner Sicht vielleicht sinnvoller gewesen, aber bei dem Preis des Wagens auch nicht schlecht. Und immer noch besser als wenn das weg gelassen worden wäre.


Zur Rekuperation: der Wagen rollt ohne Gaspedal im Schwebemodus. Erst wenn man die Bremse leicht betätigt wird die Rekuperation aktiv.


Ich hatte auf knapp 60 Kilometern einen durchschnittlichen Verbrauch von 16kWh lt. Bordcomputer, an einem sonnigen, warmen, trockenen Tag mit Windböen. Davon ca. 10 Kilometer Autobahn mit z.T. Höchtgeschwindigkeit, Landstraße ca. 35 km mit den entsprechenden Tempowechseln und der Rest Stadtverkehr mit kleineren Ortschaften (z.T. 30er Zonen etc.). Also für mich im Mix in Ordnung.


Nach der Fahrt habe ich noch einen Blick in den "Frunk" geworfen.. Also hier bietet sich wirklich Potential für eine Staumöglichkeit. Für Kabel, Warndreieck etc. wäre hier sicher genug Platz um den Kofferraum nicht voll zu haben. Mal sehen, was der Zubehörmarkt da noch rausbringen wird.

Alles in Allem ist der kleine Spring für mich ein ideales Auto. Die "Schwächen" sind zum Teil sicher Ansichtssache und man sollte sich hierbei auch immer den Preis vor Augen halten. Auch ist der Spring sicher nicht für JEDEN das ideale Auto (gibt es sowas überhaupt)? Hier sollte man sich selbst ein Bild machen, Probefahrt und sein eigenes Fahrprofil überdenken.


Mein Fahrprofil ist für den Wagen eigentlich ideal.

Ich habe folgende Einsatzbedingungen:

Pendeln zur Arbeit einfach 38 km, z.T. Autobahn. Hier ist aber Morgens und Abends die Durchschnittsgeschwindigkeit eher bei 100km/h, da viel Verkehr. Einkaufen auf dem Arbeitsweg. Bekannte, Freunde und Verwandte im Umkreis von max. 70km um meinen Wohnort, meist jedoch bei ca. 10-30km. Ausflugsziele ebenfalls so im Umkreis von ca. 70 km.

Vielleicht werde ich mich auch ein oder zwei Mal im Jahr wagen, mit dem kleinen Spring an die Nordsee zu fahren (ca. 550 km, je nach Fahrweise voraussichtlich 4-5 Ladestopps). Das wird auf jeden Fall mal als Abenteuer eingeplant und die Fahrt auch als Teil des Urlaubs angesehen. Ja, auch hier gibt es Fahrzeuge die eine bessere Langstreckentauglichkeit haben und schneller Laden. Aber für diesen Preis des Wagens sehe ich das entspannt und gelassen. Es gibt Fahrzeuge in dieser Preisklasse, ja, aber da sind Reichweite und Lademöglichkeiten aus meiner Sicht durchaus schlechter. Und ich muss für die zwei Fahrten im Jahr nicht immer einen schweren Akku mit Reichweiten die ich nicht nutze herumfahren. Aus meiner Sicht gut.


Ich habe eine eigene Garage mit Lademöglichkeit (rote CEE-Dose mit max. 11kW) und werde dort einen Juice-Booster nutzen. Eine Wallbox (zumal mit KFW-Förderung) ist für mich nicht rentabel, da der Verteilerkasten viel zu weit von der Garage entfernt ist. Außerdem habe ich ca. 300 Meter von meinem Zuhause einen AC-Lader (22 kW), der derzeit sogar noch kostenlos nutzbar ist. Das wird sich sicher ändern, aber solange die Möglichkeit besteht, werde ich diese auch nutzen.


Für mich sehe ich viele Vorteile bei dem Wagen. Nachteile sind aus meiner Sicht:

- keine Möglichkeit für Anhängerkupplung zum Fahrradtransport oder Dachgepäckträger (damit kann ich leben)

- die geringe Geschwindigkeit beim CCS-laden (max. 30 kW), werde ich nur selten brauchen, aber ich bin froh das der Spring das kann. Ohne wären mir die Ladezeiten dann doch zu lange, zumindest wenn man doch mal weiter weg fahren möchte.

- Die Lieferzeit :cool: aber damit werde ich auch leben können (müssen).


Für mich passt das also auch. Somit wird der Wagen am kommenden Freitag bestellt. Blau - natürlich. :cool:


Ich hoffe, ich habe jetzt nicht noch was vergessen, was ich eigentlich schreiben wollte. Falls doch hänge ich das noch mal an.
Falls Fragen sind, gerne stellen.


BTW: wer Tippfehler findet, darf sie gerne behalten :)
 
@Sause : zum Thema Reifenspray und Pumpe würde ich gerne noch 2 Dinge anmerken...

Ich hatte vor kurzem eine Schraube im linken Hinterrad. Schleichender Luftverlust. Da ich in meinem Logan noch keine Reifendruckkontrollleuchte habe, ist mir das erst aufgefallen, als sich der Wagen in einer engen Kurve "merkwürdig" verhalten hat. Dank vollwertigem Ersatzreifen war ich nach einem Wechsel wieder voll fahrbereit. Wäre die Schraube etwas mittiger eingedrungen, wäre eine Reparatur des Reifens möglich gewesen.
ABER nur, wenn ich kein Pannenspray genutzt hätte! Mit Pannenspray ist sowas nicht mehr möglich. Außerdem muss die Felge vor dem Aufziehen eines neuen Reifens aufwendig gereinigt werden und der Drucksensor kann leiden! Also für mich (erste Reifenpanne in ca. 36 Jahren Fahrpraxis), ist ein vollwertiges Ersatzrad die erste Wahl und der Nachteil mit dem Gewicht geringer.

Der 2. Fall: mein Kumpel (Kia eNiro) hat kein Ersatzrad. Sein linkes Vorderrad ist beim rausfahren aus der Garage geplatzt. Wir vermuten das der fabrikneue Reifen (ab Werk) auf Grund eines Produktionsfehlers den Geist aufgegeben hat. Natürlich nicht nachzuweisen, im Zweifel war es immer der Fahrer. Nach ca. 7500 km aber eher unwahrscheinlich. Er hat auch nur Pannenspray und Pumpe im Wagen. Hier blieb dann nichts anderes übrig als eine Fachwerkstatt zu rufen, die den Wagen aufbockt, Rad demontiert, mitnimmt, neuen Reifen aufzieht und das Rad wieder montiert. Auch hier wäre ein vollwertiges Ersatzrad hilfreich gewesen. Von den Kosten ganz zu schweigen. Und zum Glück ist das Rad nicht auf der Autobahn etc. geplatzt. Das hätte wohl größere Probleme bedeutet.

Also ich würde mir überlegen, ob ich das Ersatzrad rausnehmen würde. Im Garagenfall sicher kein Problem - aber sonst?
Dennoch bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, was er da macht.
 
@Bully66 . In deinem geschilderten fall gebe ich dir recht (y) . Ich habe hier etwas um die Ecke gedacht ;). Ich lasse mein Ersatzrad zu Hause im Schuppen. In der Annahme, das der Spring zum überwiegenden Teil (sowohl von mir als auch von vielen anderen) als Zweitwagen genutzt wird, ist noch ein weiteres Fahrzeug im Hause. Da der Spring ja eine Begrenzte Reichweite hat und ich gar nicht sooo weit von zu Hause weg sein kann, würde ich im äußersten Notfall tatsächlich meine Frau anrufen, die mir das Ersatzrad hinterher bringt, wenn das Notfallset es nicht bringt.

Ich weiss, ich rede mir das gerade schön, aber lustiger weise frage ich mich eh, warum unser Spring ein Navi hat, wenn man sich eigentlich nur in einem eng begrenzten Umfang (ohne Zwischenladen) bewegen kann :rolleyes::LOL: (sorry, aber der musste raus)
 
@Sause Ja klar kann man das so machen und in Deinem Fall sicher auch sinnvoll. Ich habe diese Möglichkeit leider nicht so einfach, daher bleibt bei mir das Ersatzrad drin.

Oh, man kann sich vielleicht auch in "heimischen Gefilden" verfahren. Und wenn man in die nächste größere Stadt muss, ist ein Navi sicher hilfreich. Nicht jeder kennt die "Gotthilf-Waldemar-Mischke-Straße" :LOL:. Du könntest ja auch die Comfort-Variante nehmen - ohne Navi. :)

Naja, so eng begrenzt ist die Reichweite ja jetzt auch nicht. Und ich selbst werde - das ist schon fest eingeplant - durchaus auch mal an die Nordsee reisen (von mir aus nicht ganz 600 km). Ladezeiten und Zwischenstopps sind schon mal geplant. Hat dann was von "Back-to-the-roots", wenn man die Strecke nicht mehr auf einen "Rutsch" durchfahren kann. Hat aber auch den Reiz, dass man auf der Strecke auch mal Halt machen kann und sich Dinge (Städte, Stauseen, Museen) anschauen kann, an denen man sonst nur vorbei gerauscht wäre. Also Navi macht auch hier Sinn.
Okay, ich geb zu: dafür tuts auch das Smartphone :cool:
 
Diese Woche konnte ich auch meine erste Probefahrt mit der Business-Variante machen und war grundsätzlich total zufrieden. Im Stadtverkehr äusserst quirlig und durch die leichte Lenkung und das Gummiband-Beschleunigen super angenehm zu fahren. Auch Anfahren am Berg macht er super und man braucht hier die Handbremse eigentlich nicht (sowohl vorwärts, als auch rückwärts). Endlich kann man wieder mit einem Kaffeebecher oder ner Banane in der Hand Auto fahren ;-) - das habe ich nach meinem Smart und momentan als Schaltwagen-Fahrer wirklich vermisst. Ich fand ihn auch nicht laut oder besonders billig anmutend. "Mehr Auto braucht man Landeskreislich (ich benutze das Wort innerstädtisch hier mal absichtlich nicht) einfach nicht."

Wie schon ein User zuvor geschrieben hat, ist es ein sehr pragmatisches Auto.
Wenn ich eines Tages bei Dacia in der Entwicklungsabteilung sitzen werde, verspreche ich Euch folgende Maßnahmen, die das Auto zum echten Volksstromer machen würden:
Beifahrersitz umklappbar machen (nicht superaufwendig und trotzdem enorm praktisch)
optionales Faltdach!!! (steigert das Wohlbefinden einfach doppelt und dreifach)
optionaler Fahrradträger (wenn das beim Smart klappt, wird das hier ja wohl auch gehen)
Dachreling nutzbar machen (wenn es nicht vielleicht doch auch schon geht)
Frunk (der Platz ist einfach da - ihn nicht zu nutzen ist dumm)
vielleicht noch ein paar Farben mehr als nur Blau - (Grün und Orange würde ihm gut stehen.)

Rückfahrkamera - naja - braucht man eigentlich nicht wirklich

Wie es auch ist - er ist momentan eigentlich konkurrenzlos, da kaum ein anderer Hersteller dieses Segment besetzt. Darum habe ich meinen auch schon längst bestellt und freu mich drauf, macht Bock.

PS. Ein Auto, was diese Lifestyle-Komponente deutlich besser umgesetzt hat, ist der Fiat centoventi. Bis jetzt aber leider auch nicht mehr als eine gute Absicht. Darum lasst uns mit dieser etwas pragmatischeren Variante in die Elektromobilität starten - das wird noch deutlich bunter in Zukunft. Den elektrischen Fahrspaß hat aber der Dacia Spring auch schon jetzt!
Ich sehne mich nach einem Ende der 2,5t SUV die uns wirklich nicht weiterbringen. Die werden in 5–10 Jahren wie Blei auf dem Gebrauchtwagenmarkt gammeln - da bin ich mir sicher.
 
Ich hatte heute morgen das Glück bei meinem Freundlichen nochmal einen Spring für bis morgen Nachmittag einer weiteren Probefahrt zu unterziehen :cool: 💪. Auch das laden zu Hause an meiner Wallbox und das laden an öffentlichen Säulen will ja geübt werden :D.

Das laden zu Hause ist erwartungsgemäß langsam und unspannend.
Bei laden an der öffentlichen Säule hatte ich die Zeit genutzt, um mir in den 45Minuten mal das Handbuch durch zu lesen. Aufgefallen ist mir dabei noch folgendes :
Im Handbuch wird das mitgelieferte Ersatzrad im Kofferraum (obwohl vorhanden) nicht erwähnt, aber ein Reparaturset (Pumpe und Schaum) ist bebildert dargestellt. Also sollte es doch wohl kein Problem werden, das Rad gegen ein Set auszutauschen (Gewichtsreduktion).

Eine Sache mit der 12 Volt Batterie gilt es für uns zu beachten (siehe angehängtes Bild).

Ich habe auch noch einige Bilder vom Motorraum gemacht, die ich hochladen könnte. Dann können sich alle Interessierten ja mal umschauen.
Ich habe den Wagen noch hier, wenn also noch jemand bestimmte Aufnahmen von bestimmten Ecken/Handbuch braucht...

Was mir noch aufgefallen ist und was man bei den zukünftigen Updates bei Dacia machen sollten, sind :
Es sollte ein weiterer USB-Anschluß fürs MediaNav ausserhalb des Sichtfelds des Touchscreen vorhanden sein, denn wenn ein Handy per Kabel angeschloßen ist, stört das im Sichtfeld zum MediaNav.

Wenn man ca 100km/h fährt, kann man ja die Lüftung auf Null stellen und es kommt dennoch soviel Luft durch die Düsen, als würde der Lüfter auf 1 stehen. Nur leider geht warme Luft wirklich nur wenn Lüfter auf 1 ist. Bei Autos mit Wärmetauscher kommt auch warme Luft, wenn Lüfter auf Null. Schade eigentlich, auch hier könnte Strom gespart werden. Aber nu...

LG
Sause
 

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Sause schrieb:
Was mir noch aufgefallen ist und was man bei den zukünftigen Updates bei Dacia machen sollten, sind :
Es sollte ein weiterer USB-Anschluß fürs MediaNav ausserhalb des Sichtfelds des Touchscreen vorhanden sein, denn wenn ein Handy per Kabel angeschloßen ist, stört das im Sichtfeld zum MediaNav.
Zum Vergrößern anklicken....
Das dürfte kein Problem sein, denn es gibt 90° Winkelstücke für USB, flach, also seitlich und normal,
das wird wohl reichen um das Kabel etwas abzuleiten.

Das mit der Batterie ist soweit Quatsch, als dass wenn man die Masse (-) abklemmt, nichts passieren kann.
Auch bei anderen modernen Fahrzeugen ist das ebenfalls verboten, weil bei einem Fehler ein Teil der Elektronik
Schaden nehmen könnte.
Einziges Problem, wie gut sind alle Daten beim Spring gesichert, und noch vorhanden wenn man die Batterie
wieder anklemmt ? Dass es da eine Prozedur gibt, kann man in dem PDC (vorne) Thread lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sause schrieb:
Moin Lattenknaller...

...Zitat Anfang...
3 Euro auf 100 km wie mein Vorredner weiß ich nicht wie ich das erreichen soll, 19 kwh (der angebliche Verbrauch auf 100 km) kosten bei uns ca 6 Euro
...Zitat Ende...


ock, du hast mich erwischt 😁
Man muss sich das Leben halt auch manchmal schönrechnen 👍
Ich gehe von meiner vorausschauende Fahrweise aus und habe mit 14KW/100km (schön)gerechnet.
Bei meinem derzeitigen Stromtarif zu Hause (0,22Euro/KW) bin ich bei 3,08€/100km (auch hier rechne ich mit 200km pro Akkuladung).
Ich bin mir bewusst, das beim Laden zu Hause an der Wallbox (leider einphasig), ladeverluste auftreten werden, die ich aber derzeit noch nicht beziffern kann. Es wird also etwas mehr werden.

Derzeit bin ich noch mit meinem Mitsubishi Space Star mit im Schnitt 5 Liter/100km unterwegs.

Folgende Rechnung habe ich dabei aufgemacht :

Mitsubishi Benziner ~ 5 Liter Super/100km zu derzeit 1,59 €/Liter = 7,95 € (der Preis für Benzin steigt schneller als der Preis vom Strom)
Dacia Spring ~ 14kw Strom/100km zu der Zeit 0,22 Euro/KW = 3,08 € (der Preis steigt auch, aber nicht so schnell wie beim Benzin)

Auch wenn ich beim Spring an 4,20€/100km rankommen muss, bin ich auf langer Sicht im Plus gegenüber jetzt.

Bin mir bewusst, das ich nun noch mehr als sonst jedes Jahr zum günstigsten Stromanbieter wechseln werde.
Will hier keine Werbung für meinen Stromanbieter machen, aber die Vergleichsportale jedes Jahr zu bedienen, ist denkbar einfach.

Gruß Sause
Zum Vergrößern anklicken....
Habe 1100km gefahren und ca. 6€ bezahlt , natürlich an meiner Wallbox mit Solaranlage. Den Rest habe ich bei Lidl und Ikea DC for free getankt. Mein Verbrauch liegt mit Heizung und Licht bei 12Kw ) 100Km. Wer mit dem Spring Rennen fahren will hat hätte besser einen Teslar gekauft.
 
Ganz klare Antwort:
Das kommt auf deinen Tarif an.

Angegeben ist der Spring mit einer Kapazität von rund 27 kWh.
90% davon möchtest du nachladen, sprich 24,3 kWh. Da ein bisschen Ladeverlust kalkuliert werden muss und der Einfachheit halber, rechnen wir mit 25 kWh.
Kostet dich die kWh in deinem Tarif 30 ct, musst du mit Kosten von 7,50€ rechnen.
 

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