Spring-zula*161123
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- Ort
- BW
- Fahrzeug
- Dacia Spring
- Modell
- X trm
- Modelljahr
- 2023
- Motor
- 48kw
- Batterie
- Sunwoda NCM 26,8kwh
- Softwareversion
- Orig
- Details
- Notrat+
CeeCeeEss, duppel-Frank ;-)
"Dienstag, 31. Dezember 2024
Region Freiburg
An Silvester beginnt der Stress für Tiere
Tierwohl Silvester bedeutet Stress für Haus-, Hof- und Wildtiere.
Tierhalter in der Region setzen auf Schutzmaßnahmen, um den Lärm zu mindern. Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein Verbot privater Feuerwerke.
Hunde haben ein sehr empfindliches Gehör. Das laute Krachen in der Silvesternacht ist für sie eine Belastung.
Sebastian Gollnow (dpa)
Von Verena Müller-Baltes
Region Freiburg An Silvester wird geknallt. Feuerwerkskörper sind in Deutschland üblich. Jedes Jahr aufs Neue gibt es Diskussionen darüber, ob die Pyrotechnik-Darbietungen verboten werden sollten. Warum?
Kritikerinnen und Kritiker argumentieren: Silvesterböller schaden Umwelt, Mensch und Tier. Wie gehen Tierhalterinnen und Tierhalter in der Region mit der Silvesternacht um?
Terese Grießhaber ist Vorsitzende des Vereins
„Tiere in Not Breisgau“
mit Sitz in Breisach. Der Name des Vereins könnte auch eine Zusammenfassung dessen sein, was sie von der Silvesternacht erzählt:
„Die gesamte Silvesternacht bedeutet für Tiere einfach nur Stress.“
In den vergangenen Jahren habe sie deswegen immer wieder Anrufe von Tierhaltern bekommen, die ihren Rat suchten. Die Gründe sind vielfältig: Tiere, die von Böllern verletzt wurden oder sich vor Verwirrung übergeben. Die Ursache sind in den meisten Fällen die kleinen, oft raketenförmigen Feuerwerkskörper, die in die Luft geschossen werden.
Grießhaber erklärt, dass es für Tierhalter durchaus Maßnahmen gibt, die Tieren die Silvesternacht angenehmer machen. Hundebesitzern rät sie, ihre Hunde zwei Tage vor und nach dem Jahreswechsel nicht von der Leine zu lassen. Denn auch vor und nach der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar werde oft fleißig geböllert.
„Besonders gefährdet sind Hunde und Katzen, die ein sehr empfindliches Gehör haben. Die Kombination aus lautem Krachen und dem Hell und Dunkel durch die Blitze bedeutet für sie puren Stress“, so Grießhaber. Auch für Katzen und andere Kleintiere gelte deswegen: soweit möglich keine Spaziergänge. „Grenzwertig finde ich vor allem Tierbesitzer, die mit ihrem Tier zum Feuerwerk-Schauen nach draußen gehen“, sagt sie.
Nicht nur Kleintiere wie Hunde und Katzen seien betroffen. Wildtiere litten genauso unter der Silvesternacht – es sehe nur keiner. Auch für die Menschen, die in der Region Großtiere halten, sei die Silvesternacht eine Herausforderung. „Wenn man schon meint knallen zu müssen, dann wenigstens weit weg von Bauernhöfen, Tierheimen und Pferdehöfen“, so Grießhaber. Ute Harre leitet einen Pferdehof: die Fancy Farm in Kirchzarten. „Wir haben das Glück, dass wir keine Nachbarn mehr haben, die böllern“, sagt Harre. Vor einigen Jahren sei das noch anders gewesen – und deswegen auch die Verabreichung von homöopathischen Beruhigungsmitteln nötig gewesen.
Der Lärm der Böller komme trotzdem noch immer an der Fancy Farm an – und eben auch nicht nur in der Silvesternacht. „Wir versuchen, zwei oder drei Tage mit den Pferden nicht aus dem Stall zu gehen. Es gibt einfach zu viel Panikgefahr“, so Harre. Pferde sind Fluchttiere – und alles, was sie nicht einordnen können, löse Flucht und Panik aus. Dazu zählen laut Harre Silvesterböller. Ein aufgeschrecktes Pferd sei dann eine Gefahr für sich selbst, aber auch eine Gefahr für umherstehende Menschen. Gleiches gelte beispielsweise für Ziegen und Schafe. Deswegen werde auch in der kommenden Silvesternacht ein den Tieren vertrautes Team an der Fancy Farm Wache halten.
Terese Grießhaber sagt: „Silvester ist für alle eine Herausforderung: Am meisten natürlich für die Tiere, aber auch für die, die Tiere in Obhut nehmen.“ Deswegen fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Böllerverbot. „Im Sinne von Tier- und Naturschutz gehört das private Silvesterfeuerwerk verboten“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Zumindest aber sollten „Böllerverbotszonen rund um tierhaltende Einrichtungen eingerichtet werden“. Hier sieht der Tierschutzbund die Kommunen in der Verantwortung. Ein böllerfreies Silvester begrüßen auch Ute Harre und Terese Grießhaber.
„Wir Menschen sind Tieren gegenüber an Silvester sehr übergriffig.
Sie leben genauso auf unserem Planeten und für sie löst das keine Freude aus“, so Harre. Sie ist überzeugt, dass Menschen, die selbst in regelmäßigem, partnerschaftlichen
Kontakt mit Tieren
stehen, kein Feuerwerk zünden würden: „Ich finde Feuerwerk an Silvester trotzdem schön und könnte ein zentrales Feuerwerk auch tolerieren, aber ich kenne halt diese Panik der Tiere und die schrecklichen Auswirkungen für die Umwelt.“ Grießhaber spricht sich ebenfalls für ein Böllerverbot aus: „Das Ausmaß ist einfach zu groß.“ Für sie selbst und ihre Kolleginnen und Kollegen ist im Übrigen schon klar, wie die Silvesternacht nicht verbracht wird: „Selbst Silvester feiern können wir nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anruft und berichtet, dass ein Tier entlaufen oder verletzt ist, ist sehr hoch.“
Verena Müller-Baltes"
Ich bedanke mich für diesen Artikel. Es geschieht im Glauben an ein besseres Miteinander, im Glauben daran, dass der Mensch alleine die Krönung der Schöpfung sei...
Bitte bleiben Sie gesund,
Auf Wiedersehen .
Lg
Brian
Region Freiburg
An Silvester beginnt der Stress für Tiere
Tierwohl Silvester bedeutet Stress für Haus-, Hof- und Wildtiere.
Tierhalter in der Region setzen auf Schutzmaßnahmen, um den Lärm zu mindern. Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein Verbot privater Feuerwerke.
Hunde haben ein sehr empfindliches Gehör. Das laute Krachen in der Silvesternacht ist für sie eine Belastung.
Sebastian Gollnow (dpa)
Von Verena Müller-Baltes
Region Freiburg An Silvester wird geknallt. Feuerwerkskörper sind in Deutschland üblich. Jedes Jahr aufs Neue gibt es Diskussionen darüber, ob die Pyrotechnik-Darbietungen verboten werden sollten. Warum?
Kritikerinnen und Kritiker argumentieren: Silvesterböller schaden Umwelt, Mensch und Tier. Wie gehen Tierhalterinnen und Tierhalter in der Region mit der Silvesternacht um?
Terese Grießhaber ist Vorsitzende des Vereins
„Tiere in Not Breisgau“
mit Sitz in Breisach. Der Name des Vereins könnte auch eine Zusammenfassung dessen sein, was sie von der Silvesternacht erzählt:
„Die gesamte Silvesternacht bedeutet für Tiere einfach nur Stress.“
In den vergangenen Jahren habe sie deswegen immer wieder Anrufe von Tierhaltern bekommen, die ihren Rat suchten. Die Gründe sind vielfältig: Tiere, die von Böllern verletzt wurden oder sich vor Verwirrung übergeben. Die Ursache sind in den meisten Fällen die kleinen, oft raketenförmigen Feuerwerkskörper, die in die Luft geschossen werden.
Grießhaber erklärt, dass es für Tierhalter durchaus Maßnahmen gibt, die Tieren die Silvesternacht angenehmer machen. Hundebesitzern rät sie, ihre Hunde zwei Tage vor und nach dem Jahreswechsel nicht von der Leine zu lassen. Denn auch vor und nach der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar werde oft fleißig geböllert.
„Besonders gefährdet sind Hunde und Katzen, die ein sehr empfindliches Gehör haben. Die Kombination aus lautem Krachen und dem Hell und Dunkel durch die Blitze bedeutet für sie puren Stress“, so Grießhaber. Auch für Katzen und andere Kleintiere gelte deswegen: soweit möglich keine Spaziergänge. „Grenzwertig finde ich vor allem Tierbesitzer, die mit ihrem Tier zum Feuerwerk-Schauen nach draußen gehen“, sagt sie.
Nicht nur Kleintiere wie Hunde und Katzen seien betroffen. Wildtiere litten genauso unter der Silvesternacht – es sehe nur keiner. Auch für die Menschen, die in der Region Großtiere halten, sei die Silvesternacht eine Herausforderung. „Wenn man schon meint knallen zu müssen, dann wenigstens weit weg von Bauernhöfen, Tierheimen und Pferdehöfen“, so Grießhaber. Ute Harre leitet einen Pferdehof: die Fancy Farm in Kirchzarten. „Wir haben das Glück, dass wir keine Nachbarn mehr haben, die böllern“, sagt Harre. Vor einigen Jahren sei das noch anders gewesen – und deswegen auch die Verabreichung von homöopathischen Beruhigungsmitteln nötig gewesen.
Der Lärm der Böller komme trotzdem noch immer an der Fancy Farm an – und eben auch nicht nur in der Silvesternacht. „Wir versuchen, zwei oder drei Tage mit den Pferden nicht aus dem Stall zu gehen. Es gibt einfach zu viel Panikgefahr“, so Harre. Pferde sind Fluchttiere – und alles, was sie nicht einordnen können, löse Flucht und Panik aus. Dazu zählen laut Harre Silvesterböller. Ein aufgeschrecktes Pferd sei dann eine Gefahr für sich selbst, aber auch eine Gefahr für umherstehende Menschen. Gleiches gelte beispielsweise für Ziegen und Schafe. Deswegen werde auch in der kommenden Silvesternacht ein den Tieren vertrautes Team an der Fancy Farm Wache halten.
Terese Grießhaber sagt: „Silvester ist für alle eine Herausforderung: Am meisten natürlich für die Tiere, aber auch für die, die Tiere in Obhut nehmen.“ Deswegen fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Böllerverbot. „Im Sinne von Tier- und Naturschutz gehört das private Silvesterfeuerwerk verboten“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Zumindest aber sollten „Böllerverbotszonen rund um tierhaltende Einrichtungen eingerichtet werden“. Hier sieht der Tierschutzbund die Kommunen in der Verantwortung. Ein böllerfreies Silvester begrüßen auch Ute Harre und Terese Grießhaber.
„Wir Menschen sind Tieren gegenüber an Silvester sehr übergriffig.
Sie leben genauso auf unserem Planeten und für sie löst das keine Freude aus“, so Harre. Sie ist überzeugt, dass Menschen, die selbst in regelmäßigem, partnerschaftlichen
Kontakt mit Tieren
stehen, kein Feuerwerk zünden würden: „Ich finde Feuerwerk an Silvester trotzdem schön und könnte ein zentrales Feuerwerk auch tolerieren, aber ich kenne halt diese Panik der Tiere und die schrecklichen Auswirkungen für die Umwelt.“ Grießhaber spricht sich ebenfalls für ein Böllerverbot aus: „Das Ausmaß ist einfach zu groß.“ Für sie selbst und ihre Kolleginnen und Kollegen ist im Übrigen schon klar, wie die Silvesternacht nicht verbracht wird: „Selbst Silvester feiern können wir nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anruft und berichtet, dass ein Tier entlaufen oder verletzt ist, ist sehr hoch.“
Verena Müller-Baltes"
Ich bedanke mich für diesen Artikel. Es geschieht im Glauben an ein besseres Miteinander, im Glauben daran, dass der Mensch alleine die Krönung der Schöpfung sei...
Bitte bleiben Sie gesund,
Auf Wiedersehen .
Lg
