Fahrzeugortungsservice

[Jason]

Quelle: Elektroauto-News vom 18.01.2023
Dacia frischt das E-Auto Spring auf - EAN
Die Renault-Tochter Dacia hat den rein elektrischen Spring aufgefrischt: mit der neuen Ausstattung „Extreme“ sowie dem leistungsstärkeren Motor Electric 65 mit 48 kW (65 PS). Der erfolgreiche City-Stromer verzeichnet seit seinem Marktstart 2021 global bereits 100.000 Bestellungen und in Deutschland mehr als 18.500 ausgelieferte Einheiten.

Auszug aus dem Artikel
...
Die von den vernetzten Diensten des Fahrzeugs gesammelten Daten haben wertvolle Erkenntnisse darüber geliefert, wie das Fahrzeug die Bedürfnisse der Kunden erfüllt: Die Kundinnen und Kunden legen im Durchschnitt täglich 31 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 26 km/h zurück. Der Spring wird zu 75 Prozent zu Hause über eine durchschnittliche Dauer von 3,5 Stunden aufgeladen.
...

Das sollte uns zu Bedenken geben!

Jetzt muß ich mich nochmal selber zitieren:

Das Dacia Daten über unser Bewegungsprofil und unsere Ladegewohnheiten sammelt und auswertet, stört niemanden?

 

[G.R.]

geschieht doch auf freiwilliger Basis (Aktivierung des Fahrzeugortungsservice)

 

[Jason]

geschieht doch auf freiwilliger Basis (Aktivierung des Fahrzeugortungsservice)

Fahrzeugortungsservice ist ja ok, aber das Dacia auch Daten über unser Bewegungsprofil und unsere Ladegewohnheiten sammelt und auswertet, wenn auch hoffentlich anonym, find ich nicht ok. Ich werde in Zukunft den Datenschutzmodus aktivieren, wenn ich über die My Dacia App keine Fahrzeugortung, Klima- oder Ladesteuerung benötige.

 

[-dP-]

@Jason magst du vielleicht einen neuen thread eröffnen? Mit der neuen Version hat das nicht viel zu tun.

 

[Jason]

@Jason magst du vielleicht einen neuen thread eröffnen? Mit der neuen Version hat das nicht viel zu tun.

Bitte an die Administratoren, könntet Ihr bitte einen neuen Thread "Fahrzeugortungsservice" eröffnen und alle Einträge ab #73 bis einschließlich #80 verschieben, danke.

 

[Tom ate]

geschieht doch auf freiwilliger Basis (Aktivierung des Fahrzeugortungsservice)

Das ist nicht gesichert. GPS und Mobilfunk wird ja durch den Taster nicht deaktiviert (wg. eCall), sondern der Spring füttert nur den Davia-App-Server nicht mehr mit Daten.
Ob er aber andere Dacia-Server noch kontaktiert, wissen wir nicht.

@admins: Auch diesen Beitrag dann bitte mitverschieben…

 

[Jason]

Quelle: next-mobility.de vom 26.01.2023

Umfrage

Mehrheit würde persönliche Mobilitätsdaten teilen

Für eine bessere Verkehrsplanung oder für Forschungseinrichtungen würde der überwiegende Teil der Deutschen bestimmte Mobilitätsdaten zur Verfügung stellen. weiterlesen

 

[lumpi]

Der Großteil von uns teilt doch schon Mobilitätsdaten, durch den aktivierten Standort auf seinem Smartphone.
Die Verkehrsdaten u.a. bei Google Maps sind doch nicht von ungefähr so präzise.

 

[vertico]

So ist es, kenne da jemanden, der aus diesem Grund sich auch kein Smartphone holt.
Lässt sich eigentlich nur verhindern, indem man nur mit Bargeld zahlt, ein altes Telefon ohne Internet hat, das Internet nicht zum Einkaufen nutzt oder am besten gar nicht usw. Ist halt ein zweischneidiges Schwert und die Digitalisierung ist noch lange nicht am Ende.

 

[Bender]

ich schätze mal dass über 95% nicht dafür sorgen, dass nach jedem Internetbesuch seine Daten und Cookies gelöscht und die IP gewechselt werden. Von den 95% weiß man alles... (viel mehr als der eigene Partner weiß )

 

[lumpi]

Ich denke, mit 95% bist du da schon sehr optimistisch...

 

[Tuskam]

Moin, ich muss mal meinen Senf dazugeben. Wir wollen doch alle, dass es eine Weiterentwicklung gibt. Wie soll das ohne Nutzdatenauswertung gehen? Die Frage ist doch eher, was ist danach mit den Daten? Werden die missbraucht. Und da sind leider die schwarzen Schafe so weit verbreitet, dass wir Deutschen immer gleich alle unter Generalverdacht stellen. Sicherlich auch nicht zu unrecht, was ich aus meinem Arbeitsleben in der (Hotel)-IT-Welt sehe.
Aber warum ist Tesla so weit vorne? Weil Du keinen Tesla kaufen kannst, ohne komplett die Hose fallen zu lassen.... Von nichts kommt nichts. Und nicht mitmachen? Ja, aber dann muss man mit den Konsequenzen leben.
Ich erinnere mich an die Veröffentlichung von Office 2007, das erste Office mit diesen komischen Kacheln ansteckt den kleinen Icons. Warum? Weil mit Office 2003 die Nutzdatenanalyse startete. Und kaum ein Europäischer Admin hat diese Datenauswertung zugelassen. Die Asiaten und Afrikaner indes zu fast 100%. Und dann sagte uns der nette Herr bei Microsoft Deutschland bei der Präsentation: "Tja, das ist das Ergebnis der Nutzdatenauswertung. Das hätten Sie bei sich zugelassen, dann sähe das heute sicherlich anders aus"... Ob es stimmt oder nicht, dieser Satz hat mich in meiner Einstellung geprägt.
Und darum Nutzdaten ja, Missbrauch aber auf das Schärfste verhindern, verfolgen, bestrafen...
CU Markus

 

[Bender]

Moin, ich muss mal meinen Senf dazugeben. Wir wollen doch alle, dass es eine Weiterentwicklung gibt. Wie soll das ohne Nutzdatenauswertung gehen? Die Frage ist doch eher, was ist danach mit den Daten? Werden die missbraucht. Und da sind leider die schwarzen Schafe so weit verbreitet, dass wir Deutschen immer gleich alle unter Generalverdacht stellen. Sicherlich auch nicht zu unrecht, was ich aus meinem Arbeitsleben in der (Hotel)-IT-Welt sehe.
Aber warum ist Tesla so weit vorne? Weil Du keinen Tesla kaufen kannst, ohne komplett die Hose fallen zu lassen.... Von nichts kommt nichts. Und nicht mitmachen? Ja, aber dann muss man mit den Konsequenzen leben.
Ich erinnere mich an die Veröffentlichung von Office 2007, das erste Office mit diesen komischen Kacheln ansteckt den kleinen Icons. Warum? Weil mit Office 2003 die Nutzdatenanalyse startete. Und kaum ein Europäischer Admin hat diese Datenauswertung zugelassen. Die Asiaten und Afrikaner indes zu fast 100%. Und dann sagte uns der nette Herr bei Microsoft Deutschland bei der Präsentation: "Tja, das ist das Ergebnis der Nutzdatenauswertung. Das hätten Sie bei sich zugelassen, dann sähe das heute sicherlich anders aus"... Ob es stimmt oder nicht, dieser Satz hat mich in meiner Einstellung geprägt.
Und darum Nutzdaten ja, Missbrauch aber auf das Schärfste verhindern, verfolgen, bestrafen...
CU Markus

ich gebe Dir recht - ein anderes Beispiel ist ja die Volkszählung, die so massiv behindert und als Spionageaktion betrachtet wurde. Wie soll der Staat bedarfsgerecht planen, wenn er alles nur so ungefähr weiss. Bei uns ist es mittlerweile ein Drama, dass die Behörden so gut wie nichts über die Bürger wissen (immer nur bruchstückhaft und nicht vernetzt). Vor Jahrzehnten hatte ich die Griechischen Behörden belächelt, als die im Rahmen eines Verkehrsprojekts noch nicht einmal wussten wieviel Einwohner die Stadt hat (da sicher aus anderen Gründen als dem Datenschutz ). Kurzum - Du hast vollkommen recht - der Datenschutz in der heutigen Form behindert uns als Gesellschaft massiv in der Weiterentwicklung. Ähnlich ist es mit dem Umweltschutz und dem Planrecht. Es hat ja alles seinen Sinn aber es wird in D grundsätzlich alles übertrieben - wir sind halt gründlich , oft zu gründlich. Dafür liebt und hasst man uns.

 

[Jason]

ich gebe Dir recht - ein anderes Beispiel ist ja die Volkszählung, die so massiv behindert und als Spionageaktion betrachtet wurde. Wie soll der Staat bedarfsgerecht planen, wenn er alles nur so ungefähr weiss. Bei uns ist es mittlerweile ein Drama, dass die Behörden so gut wie nichts über die Bürger wissen (immer nur bruchstückhaft und nicht vernetzt).
...

Weiters Beispiel ist jetzt die Grundsteuererklärung, der Staat hat die Daten, aber nicht vernetzt.

 

[benkly]

ich gebe Dir recht - ein anderes Beispiel ist ja die Volkszählung, die so massiv behindert und als Spionageaktion betrachtet wurde. Wie soll der Staat bedarfsgerecht planen, wenn er alles nur so ungefähr weiss.

Ich gebe Dir in vielem Recht und habe auch kein Problem mit der Datenerfassung von Dacia.

ABER, bei der Volkszählung muss ich Dir widersprechen! Den meisten ging es eben nur darum dies unter Zwang zu tun. DENN, all die erhobenen Daten sollten den Ämtern nämlich vorliegen. Jeder ist irgendwo gemeldet und daher sollte es für den Staat kein Problem sein diese Daten zu ermitteln. Das ist das selbe wie bei der Grundsteuererklärung. All diese Daten sind den Ämtern bekannt, also sollen die das bitte zusammen sammeln und mir dann am Ende bitte sagen was ich an Grundsteuer zu zahlen habe. Oder macht Du immer die Buchhaltung für die Geschäfte bei denen Du einkaufst?
DOCH, offensichtlich wollen das die Ämter nicht und dürfen diese Daten untereinander nicht einfach austauschen, aber der Bürger darf zur herausgabe dieser Daten gezwungen werden?!? Ok, nicht direkt gezwungen, aber musst halt Bußgeld zahlen wenn es nicht machst. Also wem das nicht faul vorkommt...

 

[Bender]

Ich gebe Dir in vielem Recht und habe auch kein Problem mit der Datenerfassung von Dacia.

ABER, bei der Volkszählung muss ich Dir widersprechen! Den meisten ging es eben nur darum dies unter Zwang zu tun. DENN, all die erhobenen Daten sollten den Ämtern nämlich vorliegen. Jeder ist irgendwo gemeldet und daher sollte es für den Staat kein Problem sein diese Daten zu ermitteln. Das ist das selbe wie bei der Grundsteuererklärung. All diese Daten sind den Ämtern bekannt, also sollen die das bitte zusammen sammeln und mir dann am Ende bitte sagen was ich an Grundsteuer zu zahlen habe. Oder macht Du immer die Buchhaltung für die Geschäfte bei denen Du einkaufst?
DOCH, offensichtlich wollen das die Ämter nicht und dürfen diese Daten untereinander nicht einfach austauschen, aber der Bürger darf zur herausgabe dieser Daten gezwungen werden?!? Ok, nicht direkt gezwungen, aber musst halt Bußgeld zahlen wenn es nicht machst. Also wem das nicht faul vorkommt...

Na ja - ich will die Diskussion nicht weiterführen sonst werden wir wieder angezählt vom Thema abzuweichen .
Vielleicht nur so viel: alles hat mindestens zwei Betrachtungsrichtungen. War damals auch gegen die Volkszählung - sehe aber heute mehr den Nutzen. Wie auch immer.
Unser Staat und die Bürokratie ist langsam und oft uneffektiv - aber sie ist gründlich und vertrauenswürdiger als alle anderen privaten Unternehmen und Institutionen die unsere Daten sammeln wollen.

 

[benkly]

Unser Staat und die Bürokratie ist langsam und oft uneffektiv - aber sie ist gründlich und vertrauenswürdiger als alle anderen privaten Unternehmen und Institutionen die unsere Daten sammeln wollen.

Ein Staat dessen bisherige Grundsteuer verfassungswidrig war soll "gründlich" und "vertrauenswürdig" sein
Und dann noch die ganzen "Deals" der Politiker. Sorry, aber dem letzten dem ich je wieder trauen werde, ist der Staat!

Jedes Dokument der Schule (staatliche Einrichtung) zu irgendwelchen Aktivitäten oder Ausflügen ist DSGVO rechtswidrig. Da wird überall das Geburtsdatum verlangt. Dieses ist jedoch ein "medizinisches Merkmal" und gehört somit zu den "besonders schützenswerten" Daten einer Person. Ohnehin dürfen laut DSGVO nur die Daten erhoben werden die für den jeweiligen Zweck notwendig sind. Bei der Schulanmeldung selbst kann ich die Angabe eines Geburtsdatums verstehen, das passt ja. Aber für alles weitere nicht. Und hey, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern der Staat selbst wollte das so, hält sich aber nicht daran .

Daher, "Staat und Vertrauen" ist wie "schwarz und weiß".

 

[Bender]

Ein Staat dessen bisherige Grundsteuer verfassungswidrig war soll "gründlich" und "vertrauenswürdig" sein

ich sprach von vertrauenswürdiger - Lichtjahre vertrauenswürdiger als private Unternehmen...