Dacia Spring und die Politik.

Wo wir wieder bei den Milliarden wären und dann bei Stuttgart 21...

9.000.000.000 Euro (das wird nicht reichen)
geteilt durch
634.830 Stuttgarter*innen inkl. Babies

Ergibt 14.177,0238 EUR/Person

oder umgerechnet mit weiter Förderung etwa ein Spring.

Interessiert mich gar nicht, ob da Tunnel sind oder nicht. Zumal das Teil weniger Kapazität hat, als der alte Bahnhof.

Es sind aberwitzige Summen, die zu nichts führen, aber bezahlt werden müssen. Das sind Prestigeprojekte. Das Geld fehlt an anderer Stelle. Die Stellen sind meines Erachtens schon seit 25 Jahren dringlicher, und nicht erst jetzt. Aber die großen Themen werden nicht angegangen. Vielleicht aus Angst vor den nächsten Wahlen. Ich weiß es nicht, ist halt mein Eindruck.
 
@-dP- wohl wahr. Es sind immer die
nächsten Wahlen. Sogar bei den
lieben Grünen, die ich sehr mag,
die aber fortwährend eines ihrer
Prinzipen nach dem anderen
verraten.

Deswegen schlage ich hier und
sofort @Bully66 als König vor.

Jedes einzelne Wort könnte aus
meiner Feder stammen.
So schön formuliert und auf den
Punkt gebracht incl. der einen
oder anderen ganz unpopulären
Aussage. 👍

Very well done, Sir.
 
Leider waren Politik und Volk nicht bereit diese Schritte zu wagen und anzugehen. Und vor allem durchzuhalten. Ein Anfang wurde mal versucht. Kann sich noch jemand daran erinnern, wie es in Deutschland eine gut gehende Industrie zur Herstellung von Solarmodulen gab. Zunichte gemacht von der Politik und Lobbyeismus. 10tsd Arbeitsplätze gingen damals verloren. Heute müssen wir diese Module wieder in Fernost kaufen, weil es die Produktionsstätten und Arbeitskräfte nicht mehr gibt.
Kann ich fast uneingeschränkt zustimmen. Nur das Volk würde ich raus lassen.

Ich hab mich schon vor 30 Jahren für eine Photovoltaik Anlage für meinen VW-Bus interessiert. Damals unfassbar teuer. Aber hergestellt in Deutschland.

Seither ist die Photovoltaik-Industrie in Deutschland schon drei mal durch die Politik kaputt gemacht worden.

Es geht nur um die Automobilindustrie und Maschinenbau. Alles andere ist egal.
 
zum Verständnis mancher Politiker, was so eine einfache Familie für Probleme hat, finde ich diese Karikatur genial (gesehen bei der DB - schöner Marketinggag- hätten die sich vor der Wahl sicher nicht getraut ;))

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Es gibt m.E. auch nicht das Volk. Es gibt immer solche und solche. Der Laden ist vielleicht auch zu groß geworden. Wer kann mit gehen, wer will mit gehen, wer darf mit gehen, wer muss mitgehen, wer geht nicht mit? Natürlich würde die Hartz4 beziehende Person auch den wunderbaren Ratschlägen aus der Politik folgen, dass man sich nicht auf spätere Rentenbezüge verlassen sollte und daher ganz klar auf Gold, Immobilien, Aktien und private Rentenversicherungen setzen sollte. Ja, da bleibt aber oft kein Champagner für die Badewanne über. Eigentlich ist da ja schon das Volk dann doch Schuld, die richtigen Ratschläge gab es ja.

Ich bin der Meinung, es gibt keine großen Charakterköpfe in der Politik - eigentlich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Menschen, die erklären (können) warum auch was Unbequemes nun gemacht werden muss, aber auch die Vision dahinter vermitteln. Gleichzeitig aber soviel Empathie aufbringen, dass es bei der täglichen Arbeit schwierig ist, seinem persönlichen Fahrdienst zu vermitteln, dass die erhöhten Spritpreise nun von seinem Gehalt abgehen. Sonst kann ich mir den Tesla nicht leisten, als Kassierer im Supermarkt.

Es gibt so viele Felder, bei denen man auch in der Politik Mal auf den Tisch hauen könnte. Mal sagen könnte was Phase ist und nicht aus bla bla blubb Harmonie Gründen nichtssagende Phrasen von sich gibt. Diese gelbe Partei hat es so gerade in den Bundestag geschafft. Als sie weg vom Fenster waren, wurde permanent diese schwarzweiße Figur in Talkshow eingeladen. Und als Zünglein an der Waage spielen sie sich auf wie Graf Rotz und spiegeln NULL ihren Anteil am Wahlergebnis wider. Energie: warum Haut aktuell in der Diskussion um AKW niemand auf die Pauke von den Grünen? Frankreich verhöhnt uns, weil wir raus aus der Atomkraft gehen, und hat im Moment massive Probleme. Mehr als 50% der Leistung sind weg und werden durch unsere Solarüberproduktion aufgefangen. Im Winter werden wir wieder ausgelacht. Warum lachen wir denn nicht jetzt ODER sagen einfach: OK, wollt ihr aus europäischer Solidarität unseren Solarstrom oder sollen wir etwas verlustbehaftet diesen in Wasserstoff umwandeln für den Winter? Wenn ersteres, dann wäre es nun angebracht die Klappe bzgl. AKW zu halten. Das bekommt man auch diplomatischer verpackt, aber ich bekomme davon nichts mit...

Seit Jahren heißt es, Arbeit muss sich wieder lohnen. Es gibt soviele Sektoren, da ist es nicht so. Das Krönchen beim Zahnarzt ist da schon Luxus. Reflexartig geht es dann um Kürzungen bei Hartz4 Bezügen. Warum nicht reflexartig um mehr Lohn bei den Arbeitenden? Bei dem oberen 1% ändert sich nichts, im Gegenteil: obwohl nur ein Pkw gleichzeitig gefahren werden kann, muss das 20. Auto her...

Der Bundestag muss verkleinert werden. Sehr ich auch so. Mal überlegen, wer in den letzten Jahrzehnten am eigenen Ast gesägt hat... Gleiches in der EU. Aber der Bundestag ist schon eine Show. Nach China, die ja nur 2 oder 3 Einwohner*innen mehr haben, hat als einzige Nation ein größeres Parlament?

Es sind so viele Felder. Alle ineinander verwoben. Überall gibt es eine Lobby. Kaum was, wo es sich zum Guten wendet.
 
Also bitte. Ich habe weder die Ambitionen, noch den Willen sowas wie "König" zu werden oder zu sein. Auch halte ich das für die falsche Regierungsform. Demokratie an sich ist schon okay. Ich will mal so sagen, ohne groß drauf einzugehen - in anderen Ländern ist die Demokratie noch "schlechter" als bei uns. Alleine wenn man jetzt nur mal kurz an England, Ungarn, Polen oder Italien denkt... Aber lasst uns im "Ländle" bleiben...

Eines der Hauptprobleme dabei ist doch: wie kommt man in der Politik voran und in den Bundestag? Man fängt irgendwo in der Lokalpolitik an und da beginnen dann auch schon die Probleme. Ist man ehrlich und direkt, sagt was man meint und vertritt die Interessen der Bürger die man vertritt, dann kommt man über den Stadt- oder Landkreis nicht hinaus. Vielleicht reicht es noch für die Landespolitik, aber eher unwahrscheinlich.
Kuscht man doch, redet wie das Fähnchen mit dem Wind, wird man förmlich getragen und ist schwupps schon im Bundestag. Man könnte ja schlau sein und schauspielen, doch schafft man dann in Berlin noch die Kehrtwende und kann den Kurs wieder dahin steuern, dass man ehrlich und schonungslos für das Volk eintritt? Ich glaube nicht. Zumal "man" dann ja in den Genuss des leichten Lebens eines Politikers gekommen ist.

Gut ich schweife schon wieder ab.

Tatsache ist jedenfalls dass schon in der Bildungspolitik Fehler gemacht werden. Zu meiner Zeit gab es Hauptschule (für alle die eher körperliche Intelligenz hatten und eine Ausbildung anstrebten), Realschule (für alle die etwas mehr Anspruch und etwas höhere Berufsrichtungen einschlagen wollten) und Gymnasium (für alle die Studieren wollten und Ziele wie z.B. Arzt oder Jura hatten). Mit der mittleren Reife konnte man zu meiner Zeit noch Bankkaufmann werden, heute wie in fast allen anderen höheren Berufen ist dafür ein Abitur notwendig. Hauptschulen gibt es gar nicht mehr in der Form. Jemand der in der Schule nicht gut ist, aber dafür super praktisch arbeiten kann und mit Hingabe z.B. Elektrokabel im Haushalt und Schaltschränken verlegen kann, hat es in der Schule schwer. Außerdem wird und wurde dem Handwerk so wenig Respekt und Anerkennung zu teil. Kein Wunder, dass sich irgendwann niemand mehr die Hände schmutzig machen wollte. Heute muss man für alle möglichen Jobs ein Abitur vorweisen.

Wir haben viele Menschen in den unteren Einkommensstrukturen und wir hatten auch recht viele Menschen die vor der jetzigen Krise vielleicht noch einigermaßen über die Runden gekommen sind, bei denen aber das Monatseinkommen auch jeden Monat beharrliche Planung voraussetzte. Und mit den jetzt gestiegenen Energiekosten, trifft es genau diese Bevölkerungsteile. Da gehören eben auch sehr viele Rentner dazu. Ich kann z.B. auch gar nicht verstehen, warum der Entlastungsbeitrag versteuert werden muss. So bleiben den Menschen von den 300 EUR - die vielleicht angemessen sind (m.E. aber noch zu niedrig sind) - je nach Steuersituation vielleicht nur ca. 160 EUR übrig. Klar, der Staat kann sich rühmen die Bevölkerung mit 300,-- Euro zu unterstützen, nimmt aber gleich mal 140 EUR wieder weg. Wo ist da die Sinnhaftigkeit? Und was ist mit den Menschen die keinen Arbeitgeber haben? Rentner, Freiberufler, Selbstständige Einzelunternehmer?

Es gibt viele Stellschrauben um unnötige Kosten im Bund (und auch den Ländern zu sparen). Man stelle sich nur mal vor, es gäbe ein einfaches und zugleich eindeutiges Steuergesetz (ala Steuererklärung auf dem Bierdeckel). Man könnte sich alleine geschätzte 60% der Finanzbeamten sparen, entsprechend Gebäude und Unterhaltskosten. Durch einfachere Steuergesetze gäbe es aus meiner Sicht auch eher eine größere Gerechtigkeit und weniger "Schlupflöcher" die sich die reichen bis sehr reichen Mitbürger derzeit durch eine Batterie von angeheuerten Steuerberatern erschließen. Das wäre ein Punkt an dem sich viele Kosten sparen lassen würden, ebenso wie mit einem verkleinerten Bundestag. Aber wer würde schon gerne sagen: ich verzichte auf mein Salär als Bundestagsabgeordneter und meinen Platz im Plenum. Meiner Meinung nach mit einer der Punkte, warum das nicht schon längst beschlossen und verabschiedet wurde.

Ein weiteres Beispiel, woran es in einem Rechtsstaat wie dem unseren krankt: versuche mal ohne Geld bei uns wirklich Recht gesprochen zu bekommen. Ja, werden jetzt einige sagen, es gibt ja die Prozesskostenhilfe. Ja die gibt es. Aber die Auflage, diese gewährt zu bekommen sind hoch. Und wenn Du nicht genug "Kohle" hast, kannst Du Dir eben keine vernünftigen Anwälte leisten oder überhaupt eine Klage anstreben - den im Falle das man einen Rechtsstreit verliert, gewinnen nur die beteiligten Anwälte und Gerichte. Da Recht auch eine Auslegungs- und Glücksache ist, muss man das Risiko einkalkulieren und man muss schauen ob man sich das "leisten" kann.

Aber genug des Schimpfens und Motzens. Es gibt ja doch recht viele Dinge, die auch bei uns besser sind als in anderen Ländern und Regionen. Im großen und ganzen haben wir eine noch recht gute Gesundheitsversorgung (auch wenn diese nicht Superspitzenklasse ist, aber immer noch besser als in vielen anderen Ländern - auch in der EU). Wir haben "German Autobahn" und viele nette sympathische Menschen hier und an anderen Orten.

Vielleicht sollten wir eine Partei gründen (auf jeden Fall was mit Orange) und die meisten von uns hätten das richtige Alter für Bundeskanzler, Minister oder Bundespräsident.

:D
 
Tatsache ist jedenfalls dass schon in der Bildungspolitik Fehler gemacht werden. Zu meiner Zeit gab es Hauptschule (für alle die eher körperliche Intelligenz hatten und eine Ausbildung anstrebten), Realschule (für alle die etwas mehr Anspruch und etwas höhere Berufsrichtungen einschlagen wollten) und Gymnasium (für alle die Studieren wollten und Ziele wie z.B. Arzt oder Jura hatten). Mit der mittleren Reife konnte man zu meiner Zeit noch Bankkaufmann werden, heute wie in fast allen anderen höheren Berufen ist dafür ein Abitur notwendig. Hauptschulen gibt es gar nicht mehr in der Form. Jemand der in der Schule nicht gut ist, aber dafür super praktisch arbeiten kann und mit Hingabe z.B. Elektrokabel im Haushalt und Schaltschränken verlegen kann, hat es in der Schule schwer. Außerdem wird und wurde dem Handwerk so wenig Respekt und Anerkennung zu teil. Kein Wunder, dass sich irgendwann niemand mehr die Hände schmutzig machen wollte. Heute muss man für alle möglichen Jobs ein Abitur vorweisen.
das Beschriebene kann ich wieder zu 100% unterschreiben, aber wie auch bei anderen Themen ist hier nicht (allein) die Politik schuld - Die Verantwortung dafür tragen wir - das Volk - da muss sich jeder selbst an die Nase packen, der ja nur das Beste für die Kinder wollte.
 
Auf jeden Fall! Aber die Politik hat das auch unterstützt - zumindest in unserem Bundesland.

Achtung jetzt böswillige Satire und auf keine Person bezogen!
"Moin Sooon der kan zwa net schreiwe, abber der gähht aufs Jymnasum un maad bald soin Apitur!"
"Ach wie alt ist denn ihr Sohn?"
"32, varum? Er hot hald mehrererere Aaaaläuf gebraucht."

@Springbock hab ich auch so verstanden.. :cool: Bei mir reichts ja nicht mal für König von Mallorca oder so. ;)
 
Kein Wunder, dass sich irgendwann niemand mehr die Hände schmutzig machen wollte. Heute muss man für alle möglichen Jobs ein Abitur vorweisen.
Ein Riesenproblem. Das Fundament nachdem Krieg sind und waren in meinen Augen die vielen kleinen Betriebe und der solide Mittelstand. Die Mitte wird in meiner Wahrnehmung ausgehöhlt. Und zack, alle wollen nur noch Häuptlinge sein, und das wird zum Teil von Unternehmen befördert. Auf der einen Seite wird geschrien: es gibt wenige Arbeitsplätze - auf der anderen Seite wir brauchen mehr Geld für die überalternde Gesellschaft, also mehr Fachkräfte. Ja was denn nun? Schon zu meiner Ausbildungszeit war klar: das mit den Zechen wird nicht lange mehr gut gehen. Da wunderte ich mich, dass massiv Auszubildende im Bereich Bergbau gesucht wurden. Heute darf man das dann als Strukturförderung subventionieren.
Entlastungsbeitrag versteuert werden muss.
Es ist doch schon ein Treppenwitz, dass überhaupt ein solcher bezahlt werden muss. Warum ist das denn so? Da ist ja schon einiges passiert, dass mittlerweile selbst in der Politik klar ist: da kommen jetzt entscheidend viele Menschen nicht mehr klar mit den Preisen... Aber Übergewinnler wie die Ölkonzerne lassen wir das nicht ausgleichen.
Man könnte sich alleine geschätzte 60% der Finanzbeamten sparen, entsprechend Gebäude und Unterhaltskosten.
Aber dann nur, weil HARTZ4 günstiger ist. Das ist eine steile und krasse Aussage von mir. Aber in Krankenkassen, Finanzämter, allgemein Ämter würden durch Rationalisierung der Prozesse in meinen Augen viele Menschen beschäftigungslos werden. In der freien Wirtschaft könnten solche Apparate nicht finanziert werden. Wenn die Hälfte der Krankenkassenbeiträge in die Krankenkassen fließt - dann ist das in meinen Augen eine Verhöhnung der Jobleistung von Ärzt*innen und weiterem Personal. UND selbst dort auf der anderen Seite gibt es wieder Verwaltungsangestellte (in den Praxen, Krankenhäusern, ...)
Ein weiteres Beispiel, woran es in einem Rechtsstaat wie dem unseren krankt: versuche mal ohne Geld bei uns wirklich Recht gesprochen zu bekommen.
Auch hier: das sind wirklich schwierige Umstände. Und dann kommen auch noch medial die großen Vorbildprozesse der Granden - wo Du genau weiß: wenn ich aus der Kantine ein Brötchen mitgehen lasse, verliere ich mehr. Übrigens auch so schön: da werden finanziert von Steuermittel BONI ausgezahlt an Banker, die den Schlamassel verursacht haben. Und weil die dann alles so geil geregelt haben, dass die Bank gerettet wurde, gibt es für sie keine Nachteile. Wenn ein "normaler" Angestellter einen Fehler mit einem Bruchteil des Ausmaßes verursachen würde, dann ist er für den Arbeitsmarkt verbrannt.

Übrigens sind Wahlen auch nicht wirklich 100% demokratisch. Das geht bei Jugendlichen an, aber auch andere Gruppierungen, die "unmündig" sind. Genauso schwierig ist es, wenn das Wahlergbnis bspw. 40% zu 60% stünde: wenn die 60% dann komplett konträr wären, vernachlässigen sie die Meinung von 40%.
eine noch recht gute Gesundheitsversorgung (auch wenn diese nicht Superspitzenklasse ist, aber immer noch besser als in vielen anderen Ländern
Mit das teuerste System der Welt, bei weitem nicht mehr in den obersten Rängen der Qualität. Sowas wie Krankenhauskeime kennen viele Nationen gar nicht. Insofern: Ja, die Gesundheitsversorgung ist nicht so schlecht und nicht vergleichbar mit der dritten Welt (z.B.), aber in Relation zu den kosten ist da auch viel Potential.
Wir haben "German Autobahn"
die zum Glück nur von so nem kranken Typen in großem Stil umgesetzt wurde und nicht erfunden wurde - wie es manchmal so vermeintlich hochachtungsvoll behauptet wird.
und viele nette sympathische Menschen hier und an anderen Orten.
EBEN. Es gibt auch viel Positives. Und das färbt genauso gut ab, wie Negatives. In dem Sinne: Lächeln!
 
Biogas bedeutet dass wir eine warme Wohnung haben aber dafür nichts zu essen. Man kann einen Acker nur einmal bebauten. Gleicher Blödsinn wie der E 10 Sprit.
 
Wo wir wieder bei den Milliarden wären und dann bei Stuttgart 21...

9.000.000.000 Euro (das wird nicht reichen)
geteilt durch
634.830 Stuttgarter*innen inkl. Babies

Ergibt 14.177,0238 EUR/Person

oder umgerechnet mit weiter Förderung etwa ein Spring.

Interessiert mich gar nicht, ob da Tunnel sind oder nicht. Zumal das Teil weniger Kapazität hat, als der alte Bahnhof.

Es sind aberwitzige Summen, die zu nichts führen, aber bezahlt werden müssen. Das sind Prestigeprojekte. Das Geld fehlt an anderer Stelle. Die Stellen sind meines Erachtens schon seit 25 Jahren dringlicher, und nicht erst jetzt. Aber die großen Themen werden nicht angegangen. Vielleicht aus Angst vor den nächsten Wahlen. Ich weiß es nicht, ist halt mein Eindruck.
Bei der Bahn kann ich nur sagen das alles was dort investiert wird politisch gewollt ist. Die Bahn ist der erklärte Klimaretter :-) weil eben dort der Strom ohne Akkus direkt zur Lok kommt über die Fahrleitung. Da ist der Preis fast egal.

Und einen positiven Aspekt hat die Bahn tatsächlich, die Arbeitsplätze sind da sicher und wer dort einmal gearbeitet hat längere Zeit, hat es sehr schwer wieder in die freie Wirtschaft zu kommen (will er aber auch nicht) weil das arbeiten ganz anders ist. Glaubt mir ich weiß wovon ich spreche :-)

Aber Stuttgart 21 ist damals nur deswegen gebaut wurden weil die meisten Leute die abstimmen durften ob es gebaut wird oder nicht gesagt haben. Eh das Geld ins Ausland geht und dort für andere Länder schulden benutzt wird, dann soll wenigstens das Geld in Deutschland versenkt werden :-) Es war natürlich auch so das schon Tatsachen geschaffen waren in Form von Baubeginn und Immensen Planungskosten.
 
Hab neulich einen Bericht gesehen, wo daran gearbeitet wurde, Biogas aus Gülle herzustellen. Dann könnte der Mais einen ganzen Kreis durchlaufen - vom Feld in die Silage - in die Kuh für Milch und Fleisch - aus der Kuh in die Biogasanlage und der Rest wieder als Dünger aufs Feld.
 

Es gibt halt viele kleine Lösungen, die in Summe einen Mammutteil der Energieversorgung lösen könnten. Aber unser Hirn ist meiner Meinung nicht so ganz fürs Schwarmdenken ausgerichtet. Es gibt einige Gemeinden, die energiepositiv sind. Wären das alle (wenn auch vielleicht nur bis 20.000 EW), wäre schon viel gewonnen.

 
Vor einigen Jahrzehnten war bereits ein Gedanke an unserem "Stammtisch" bestimmend.
Alleine wenn man z.B. in Neubaugebieten (zur damaligen Zeit) ein etwas größeres BHKW installiert hätte und die dort vorhandenen Häuser/Wohnungen per Nahwärmeversorgung angebunden hätte, wäre das ein großes Plus für die Umwelt gewesen. Warum?
Eine größerer Wärmeerzeuger (der zusätzlich auch Strom erzeugt), mit besserer Abgasbehandlung und einfachere Wartung und Instandhaltung. Unter dem Strich, günstigere Anschaffungs- und Unterhaltskosten für die einzelnen Besitzer.
Und eine bessere Auslastung der Anlage.
Man schaue sich nur mal im Winter an, wieviele Heizungsanlagen in einem Neubaugebiet gleichzeitig laufen.

Es war in einem Neubaugebiet wo ich damals gewohnt habe angedacht ein Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk hinzustellen. Ist gescheitert.
Weil lieber jeder Eigentümer seine eigene "billigere" Heizung (damals noch viel Öl) haben wollte und sich nicht von einer zentralen Anlage abhängig machen wollten.

@Springliese: Gülle brauchst Du bei Biogasanlagen sowieso immer. Die ist notwendig um den Gärprozess zu starten bzw. in Gang zu halten und auch um gewisse Methan-Anteile im Biogas zu haben. Insgesamt sind Biogas-Anlagen auf jeden Fall sehr viel nachhaltiger und sinnvoller als E10 oder "Bio"-Diesel zu erzeugen.
Biogas ist auch sinnvoll, wenn der Bauer keine Massentierhaltung (von der wir sowieso weg kommen sollten) betreibt. Auch ist der "Rest" aus diesem Prozess ein viel sinnvollerer Dünger, als die Gülle direkt auf die Felder zu schütten.
 

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