Bahn - Verbrenner - E

Springbock

eDacia-Wissendurstiger
Ich habe grad mal nachgesehen, was die Bahn so bietet und war ganz schön platt.

Beispiel: Fahrt von uns (Westerwald) nach Hamburg und zurück, gleich dann verglichen
mit Verbrenner und E-Auto, ganz einfach gerechnet, ein bisschen zu Gunsten Auto, da
kein Kaufpreis angesetzt und auch kein Verschleiß Reifen, Öl, Versicherung, Steuer etc.
Bahn: Super-Sparpreis 2. Klasse mit ICE-Nutzung, aber ohne BahnCard, keine
Deutschland-Ticket-Flatrates o.ä.

Ergebnis:
Zeit Kosten 1 Pers. Kosten 2 Pers.
Verbrenner 5h 50 min 114€ 114€
E-Auto 6h 50 min 63€ 63€
Bahn 5h 21 min 48€ 96€

Also: Bahn am schnellsten, für 1 Person am günstigsten
E-Auto am langsamsten, ab 2 Personen am günstigsten
Verbrenner am teuersten und langsamer als die Bahn.

Das hätte ich nicht gedacht.

Für Kurzstrecken wird´s schwieriger, da wird in der Stadt die S-Bahn gewinnen und auf
dem Land das E-Auto.

Man kann das jetzt noch betriebswirtschaftlich aufblasen, mit den ganzen Zusatzkosten
beim Auto, mit Mehrverbrauch bei 2 Personen im Auto, mit Anfahrt zum Bahnhof, mit
Bewertung der Zeitdifferenzen, Parkplatz und was weis ich... Grundsätzlich ändern wird
das nix. E oder Bahn. Verbrenner ist - außer in Ausnahmefällen wie Anhänger oder Urlaubs-
fahrt - Quatsch.
 

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Find ich cool, Deine Aufstellung 👍.
Ich hätte noch eine Ergänzung, die nicht unbedingt in Geld darzustellen ist, sehr wohl aber in Zeit und/Komfort:
Die Bahn hat ja teilweise eine legendäre Performance, was Pünktlichkeit angeht.
Bekomm das zur Zeit oft mit, wenn meine Kinder vom Studium zu Besuch kommen. So grob sind das 15 bis 20%, die wegen Verspätung dazu kommen.
Das würde ich in diesem Fall als plus für das E-Auto verbuchen 😉
 
Wir fahren 2 Urlaubsreisen im Jahr in Deutschland mit dem Fernverkehr der Bahn:
Unsere Meinung dazu.
Bei Verspätungen ab 1 Stunde bekommt ihr 25% des Fahrpreises erstattet und bei 2 Stunden 50% des Fahrpreises. Das gibts nur bei der Bahn :cool:
Für längere Strecken gilt meiner Meinung nach bei der Bahn, wenn man komfortabel reisen will, die Verbindungen nehmen mit den wenigsten umstiegen und so früh wie möglich buchen. (1. Klasse buchen ist dann nicht viel teurer. ) Dann macht Bahnfahren auch sehr viel Spaß. Und Kinder bis 14 fahren gratis mit den Eltern als Familienkinder beim Supersparpreis mit. Leider ist es so das die Wahrscheinlichkeit mit jedem Umstieg zunimmt den Anschluss nicht zu bekommen. Deshalb auch die wenigsten Umstiege wählen. Und keine Verbindungen bei Bauarbeiten nehmen mit SEV, also Ersatzbusse das führt zur Katastrophe. Kein Zug wartet auf irgendwelche Busse und umgekehrt. Spreche da aus Erfahrung. Von der längeren Reisezeit und den zu wenigen Platz im Bus ganz zu Schweigen.

Sobald es kurzfristiger wird ist leider die Bahn sehr teuer. :-(
 
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Wie der Preis für das Bahnticket Westerwald-Hamburg und zurück zustande kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Angabe "Westerwald" als Startpunkt ist recht unpräzise. Nehme ich mal Nister, Hachenburg oder Rennerod - von den Kilometern her kommt das in etwa hin, erreiche ich nie einen Fahrpreis von 48€, auch nicht bei Buchung 6 Wochen im voraus.
Da sind wir dann am nächsten Punkt: die Spontanität. Habe ich mein E-Auto abends nicht an die Steckdose gehängt, weil ich am nächsten Morgen bei IKEA frühstücken und gratis laden wollte, dann habe ich gelitten, wenn mir spät der Gedanke kommt, doch noch mal einen Ausritt zu wagen. Beim Verbrenner tanke ich mal eben an einer der (noch) zahlreichen Tankstellen ein paar Liter nach und düse ans Ziel. Wenn ich bei der Bahn für einen günstigen Preis 6 Wochen im voraus buchen muss, dann wird so ein spontaner Ausflug ein teures Vergnügen.
 
Meine Nachbarn sind gerade von Stockholm bis Freiburg OHNE PROBLEME mit der Bahn gefahren. Ich musste versprechen ihre Daten geheim zu halten, damit die Presse sie ob dieser Sensationsnachricht nicht belagert. :ROFLMAO:
Die Rechnung mache ich auch seit Jahren. Meine Regel, die scheinbar immer noch gilt. 1 Person kann ggf. mit der Bahn günstiger fahren. Ab zwei ist immer der Pkw günstiger. Ja und das Ziel sollte mit Öffis erreichbar sein, wie z.B bei Großstädten.
Ich finde es gut, wenn man sich die Gedanken macht.
 
Wie der Preis für das Bahnticket Westerwald-Hamburg und zurück zustande kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Angabe "Westerwald" als Startpunkt ist recht unpräzise. Nehme ich mal Nister, Hachenburg oder Rennerod - von den Kilometern her kommt das in etwa hin, erreiche ich nie einen Fahrpreis von 48€, auch nicht bei Buchung 6 Wochen im voraus.
Da sind wir dann am nächsten Punkt: die Spontanität. Habe ich mein E-Auto abends nicht an die Steckdose gehängt, weil ich am nächsten Morgen bei IKEA frühstücken und gratis laden wollte, dann habe ich gelitten, wenn mir spät der Gedanke kommt, doch noch mal einen Ausritt zu wagen. Beim Verbrenner tanke ich mal eben an einer der (noch) zahlreichen Tankstellen ein paar Liter nach und düse ans Ziel. Wenn ich bei der Bahn für einen günstigen Preis 6 Wochen im voraus buchen muss, dann wird so ein spontaner Ausflug ein teures Vergnügen.
6 Wochen früher ist für günstige Preise bei der Bahn je nach Strecke und Reisezeit ( Ferien) schon zu spät. Ab 6 Monate kann man im Voraus buchen. Spontan Bahn fahren geht nicht im Fernverkehr wenn der Preis günstig sein soll.

So ist es leider.
 
Das Bonussystem der Bahn richtet sich sehr stark nach dem der Fluglinien aus (Vorausbuchung, Fix/Flex). das mag ok sein wenn man sich als Konkurrenz zu den Fliegern sieht (die übrigens bei Umsteigeverkehr ähnlich unzuverlässig sind), aber meiner Meinung nach muss sich die Bahn auch gedanklich und strategisch mehr dem Auto als Konkurrenz verstehen. Das funktioniert nur wenn man kurzfristiges Buchen und Umbuchungen nicht so massiv sanktioniert wie es jetzt noch der Fall ist...
 
Ja in der Tat ist auch der innerdeutsche Billigflieger ein echter Preis- und Zeitkonkurent.

Um mal quer durch die Republik Basel - Berlin und zurück zu Reisen gibt es Billigflieger für ca. 140 € mit ein wenig Vorlauf und 6-8 h (+/- Verspätung und Flugausfall) inkl. checkin Zeitverbrauch.

Mit dem Verbrenner wäre Hin- und Rückfahrt mit 18 h (+/-Stau) und 240 € laut Routenplaner. Elektro ist günstiger und dauert länger- wisst ihr ja.

Mit der Bahn kostet das Ticket zwischen 135€ ( kein storno, Sitzplatz o.ä) bis 373,80 € und es dauert hin und zurück 14h -17h ( +/- Verspätung).

and now comes the hard part:
*fix und foxy* bus: best price ohne Sitzplatzreservierung hin und zurück 75,96€. Zeit allerdings 30h hin und zurück. (+/-Stau)
 
Hey, da habe ich ja einen superinteressanten Fred ins Rollen gebracht.
Muss ich mir mal auf die Schulter klopfen... klopf, klopf :)

@Rudibee s. Anhänge, Weilburg - Hamburg, nachgeschaut z.B. heute 15.8. für 12.9. hin und 14.9. zurück. 23,90 einfach bzw. 47,80 Hin+Zurück.

@Schleiereule Nachgesehen z.B. heute 15.8. für nächste Woche, 23.8. abends 19:00 ab Weilburg - ebenfalls 23,90.

Ihr habt natürlich alle recht, es war nur ein Schlaglicht und hat lange nicht alle Facetten - sowohl pro als auch contra - berücksichtigt. Ich war einfach nur überrascht, wie günstig das gehen kann.

Klar weiß ich, was bei der Bahn abgeht, ich bin von 2012 bis 2020 als Bahncard100-Inhaber jedes Jahr gut 50.000km Bahn gefahren, also ca. 500.000km insgesamt. Es gibt nichts, was ich dabei nicht erlebt hätte, positiv, negativ, traurig und lustig. Nur um die Fahrpreise brauchte ich mich da eben nie zu kümmern.
 

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Erstaunlich, was da möglich ist. Wobei einmal 12 Minuten Umstiegszeit schon sehr gewagt sind. Die Rückfahrt dauert dann auch 6:37 Std. und liegt auf E-Auto Niveau. Einen Tag später gebucht sind diese Preise nicht mehr drin.
 
Meine Schwester benötigte mit der Bahn (letzte Woche!) 3 Tage von München nach Berlin obwohl sie monatelang vorgebucht hatte. Sie ist Rollstuhlfahrerin und es gab kein Personal um den Rollstuhl in Berlin (!!!) zu entladen und keine freien Rollstuhlstellplätze in den Zügen. Die zwei Hotelübernachtungen hat die Bahn gezahlt, sie war dennoch zwei Tage auf dem Bahnhof am warten.

Bei einem Verbrenner würde ich eher mit 50 bis 70 Cent / km kalkulieren, je nach Wert und Alter der Autos. 1000 Kilometer - wie in diesem Beispiel kosten 500-700 Euro.
Für den Spring extreme gibt der ADAC 35 Cent/km an also 350 für 1000 Km.


Da ist der Spring aufgelistet!
 
Der ADAC schreibt im obigen Kostenvergleich "Dank Kaufprämie sind viele Elektroautos günstiger als Benziner und Diesel". Das halte ich für eine sehr gewagte These
 
Wie immer kommt es auf die Betrachtung und den Zeitraum an.
Wenn man eine Nutzung von x Jahren, vielen Kilometern und ausschließliches Laden an der heimischen PV-Anlage mit einbezieht, haut das nach einiger Zeit unterm Strich schon hin 😬
 
Hallo Zusammen,
bei mir sieht die Rechnung etwas anders aus.

Bahn wurde ja schon festgestellt: Lotto wenn man günstige Tickets bekommt.
Mit Autobahntempo (120-130) braucht ein Elektroauto ca.20 kw/h auf 100km.
Ein Diesel fährt bei dem Tempo mit 5L, wenn nicht weniger.
Also knapp 8 Euro für den Diesel.
Der Spring ist also alle 100km neu zu laden. oder alle 60km wenn ich nur von 20-80% lade. das dauert eine Halbe stunde an ccs.
wenn ich dann die Fahrzeit und die Ladezeit addiere bin ich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von max. 60km/h.
Laden an öffentlichen Säulen kostet auch. Meist so 50cent. Rechnen wir aber mal mit 40cent da kommen wir auch auf 8Euro pro 100 km für den Strom.

Für mich ist Klar:
wer keine 50.000 Euro für einen großen Stromer hat oder seine Ausflüge ein halbes Jahr im Vorraus planen kann kommt am Verbrenner zur Zeit nicht vorbei.

Angesprochene Flexibilität und Urlaub und Anhänger lasse ich auch mal raus.
 
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Wenn man eine Nutzung von x Jahren, vielen Kilometern und ausschließliches Laden an der heimischen PV-Anlage mit einbezieht, haut das nach einiger Zeit unterm Strich schon hin 😬

Wenn ich so rechne: x=10. Ich gehe davon aus dass der Spring nach 10 Jahren keinen wirtschaftlichen Wert mehr hat, z.B. weil der Rost ihn gefressen hat, oder die Reparaturen den Zeitwert übersteigen.
Ich fahre pro Jahr 7500 Kilometer damit - geschätzt.
Mit richtigen Reifen statt Linglong und Überführung hat er 14.000 Euro gekostet. Die sind nach 75.000 km weg.
Dann kostet der Kilometer 18,7 Cent Wertverlust und an Strom etwa 2 Cent bei PV bzw 4 Cent bei gekauftem Strom und zuhause geladen.
 
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